Travel Diary Pakistan part 0 (December 2005) <<back
05.02.2006 06:04:21 PM - nic
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Pakistan-DSCF7723.JPG   Die traditionelle Kleidung ist weit verbreitet, nur die Kopfbedeckung variert.
05.02.2006 06:10:37 PM - nicole
NICOLE AND THE HEADSCARF

I started wearing the headscarf in Pakistan, even though I wasn?t forced to. I just tried to blend in, be less conspicious. If it helped I don?t know, but we never encountered a negative situation, so I suppose it at least didn?t do any harm. In Iran I had to wear it, every woman has to cover her head. For three weeks we didn?t see any women without something covering their heads. For most younger women it is just a fashion object. And you can always play with the rules, push the boundaries.

In the beginning it felt weird, of course. I was constantly fidgeting around with it because it was always slipping off the back of my head. But after a while I didn?t even notice it anymore, forgot that I was wearing one. It wasn?t too disturbing, because it was cold and I needed something covering my head anyway. If it was summer, I would have complained much more about it, I?m sure!

Wearing a headscarf I didn?t feel more protected, but in Iran I would have felt naked without one, because every women is wearing one. Even in a conservative place in Pakistan where everybody is wearing one but isn?t forced to, I?d always wear one.
05.02.2006 06:12:47 PM - nicole
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05.02.2006 06:13:34 PM - nicole
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05.02.2006 06:14:50 PM - nic
Pakistan

Da bis Ende des zweiten Weltkrieges Indien, Pakistan und Bangladesh ?dank? den Engländern ein Land waren, ist es faszinierend zu sehen, wie jedes dieser Länder heute eine total eigene Identität hat. Die Briten wollten Indien eigentlich an einem Stück ?weitervererben?, doch die islamische Minderheit in Indien wehrte sich wehement, aus Angst vor Unterdrückung der hinduistischen Mehrheit. Die Engländer willigten ein und teilten das Land in zwei, Indien und Pakistan. Ostpakistan ist heute nach vielen Jahren von Unterdrückung durch Westpakistan Bangladesh geworden und die zwei Länder haben ausser dem Glauben sehr wenig gemeinsam.

Pakistan ist durch den Umstand das es ein islamisches Land ist in der Öffentlichkeit eine sehr männerdominierte Gesellschaft, wie auch der hauptsächlich hinduistische Nachbar Indien. Wenige bis manchmal gar keine Frauen sind zu sehen. Im Unterschied zu Indien sind die Männer hier aber erfrischend anders. Unglaublich zuvorkommend und hilfsbereit, es ist absolut umwerfend! Noch nie habe ich erlebt das ein ganzes Land Gastfreundschaft so ernst nimmt. Auch sind hier alle sehr interessiert mit uns zu chatten und wir erfahren gar keine Westernfeindlichkeit oder dergleichen. Eigentlich werde immer ich angesprochen, Nicole nur wenn ich mal auf dem WC bin? Sie trägt auch immer ein Kopftuch obwohl das erst offiziell Pflicht ist, wenn wir nach Iran einreisen. Etwas üben schadet nicht und da es Winter ist, ist die Temperatur auch kein Thema. Ich habe auch das Gefühl, dass es die sowieso schon grosse Neugierde eventuell etwas dämpft?

Wenn man nur schon ein paar Tage im Land ist, wird diese ganze Kopftuchgeschichte ganz gewohnt. Bei uns zeigt schliesslich auch keine Frau ihre Brüste in der Öffentlichkeit (ausser vielleicht an der Streetparade), hier hat sich dieser Trend einfach noch etwas weiter in die Richtung ?Weniger zeigen? entwickelt. Objektiv betrachtet ist diese Entwicklung gar nicht so schwierig nachvollziehbar.

Am faszinierendsten ist für mich bis jetzt die Gegend um Peshawar, die Heimat der Pashtuns. Die nehmen die ganze Sache mit der Gastfreundschaft gerade noch mal eine Stufe ernster. Ein kleines Beispiel: Während wir am Zugschalter für eine Information anstanden, sagte Einer nach dem Anderen zum Vordermann , dass er uns aus dem Weg gehen solle und uns nach vorne lassen, soviel Selbstlosigkeit beim Kampf um Zugtickets ist uns bis dahin nie nur annähernd so begegnet. Normalerweise kämpfen sich alle links und rechts an uns vorbei an den Schalter! Hier in Peshawar hat es auch sehr viele Afghanen, oftmals mit hellen Haar- und Augenfarben. Abgesehen das dies für ein exotisches Bild sorgt, hat man gleich auch noch die Möglichkeit sich etwas mit diesen Leuten zu unterhalten und etwas ihr Essen in den unzähligen afghanischen Restaurants zu probieren. Apropos Essen: Nach soviel Vollvegetarischen Restaurants, wo wir selten überhaupt noch Fleisch gegessen haben, ist hier für Vegetarier der Spass wieder vorbei! Alle die vielen heiligen Kühe von Indien scheinen hier verspiesen zu werden: ?BBQ zum Zmorge, Zmittag und Znacht?! Gemüse ist hier schwer zu finden in den Strasseneateries.

Die Temperatur macht uns etwas zu schaffen, vor allem in der Nacht in Zimmern ohne Heizungen? Brrr! Und es sollen noch kältere Zeiten auf uns zukommen!
05.02.2006 06:16:16 PM - nic
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