Travel Diary Philippines
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(September to October 2004)
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25.09.2004 12:40:24 PM - nic
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Nachdem wir uns eine Weile damit auseinander gesetzt hatten, ob von Sandakan, im Nordosten von Borneo, ein Boot nach Zamboanga, in den Philippinen, eine gute Idee sei
(Piraten (kein Witz!), sinkende Faehren, Taifunsaison (Taifun Pablo hat uns unterdessen tatsaechlich schon einen Weiterreisetag gekostet)), haben wir uns dafuer entschlossen.
Leider verpassten wir in Sandakan das Boot am Freitag um einige Stunden und mussten bis Dienstag warten. Das eigentliche Boot, die Mary Joy 2, konnte dann aber wegen einer Panne nicht starten,
was zu rund fuenf Stunden Verspaetung fuehrte. Ihre kleine Schwester brachte uns dann aber ohne weitere Zwischenfaelle in 24 Stunden nach Zamboanga. Dort wartete schon
ein Anschlussboot, welches uns in weiteren 20 Stunden in die Visayas befoerderte.
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25.09.2004 12:42:10 PM - nic
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Erster Eindruck von den Philippinen
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25.09.2004 12:42:31 PM - nic
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Die Philippinen
In den Philippinen werden die Touristen von den Locals nicht mehr begruesst mit "Hello Misterrrr!" (wie in Indonesien) sondern "Hey Joe!".
Toent besonders lustig wenn jemand fragt: "Hey Joe, what's your name?". Der "Joe" ist ein Ueberbleibsel aus der Zeit wo die Amerikaner hier "wueteten".
Ein Paradies aus rund 7000, meist kleinen Inseln, die sehr kompakt beieinander liegen. Das komplette Gegenteil zur Schweiz - ganz ohne Meer. Hier ist es, speziell in den
Visayas (Zentral-Philippinen), fast unmoeglich nicht zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort ein Blick auf das Meer zu haben.
Wer auf der Suche ist nach den "kitschigen Straenden", die man immer in Reiseprospekten sieht (und welchen man in diesen Reiseprospekten nicht recht glaubt...), hier sind
sie in totaler Uebersaettigung! Weisse Sandstraende, tuerkisfarbenes Wasser, es soll hier sogar ein Strand geben mit pinkfarbenem Sand!
Das Vorwaertskommen ist sehr zeitintensiv, denn viele Boote fahren nur alle zwei bis drei Tage. Die Busse (Jeepneys) fahren oft nur bis zur Mittagszeit.
Strom ist eine Seltenheit an vielen Orten. An einigen Orten liefert ein Generator Strom von sechs Uhr abends bis Mitternacht, an anderen Orten ist die Stromversorgung
zentral geregelt, aber auch nur zu ca. 25% vorhanden. Es ist gespenstisch, aber auch romantisch, wenn ein ganzes Staedtchen nur mit Petrollampen und Kerzen beleuchtet wird.
Wasserknappheit ist auch ein grosses Thema. An vielen Orten kommt alle paar Tage der "Wasserman" vorbei und fuellt alle Gefaesse, die man bereitstellt, wieder auf. Man beginnt daher automatisch beim Duschen keine unnoetigen Tropfen zu verschwenden.
Am Abend hat es immer haufenweise Essstaende auf den Strassen, das Highlight sind all die BBQ Staende, die fantastisch marinierte "Spiessli" fuer fuenf Peso (10 Rappen) das Stueck verkaufen.
Neben den zwei Hauptvolkssportarten, Kinder produzieren und Hahnenkaempfe, ist Basketball bei den Juengeren sehr beliebt. Fast jedes Haus wirkt wie ein Kinderhort. Da leben oftmals
vier Generationen zusammen im selben Haus und ein Durchschnitt von sieben Kindern pro Familie ist wahrscheinlich sehr realistisch! Das heisst spielende Kinder, heulende Babys,
und schwangere Muetter sind hier allgegenwaertig, immer und ueberall! Neben diesen Beschaeftigungen (Kinder gebaeren und aufziehen) sind es auch die Frauen die
vorwiegend arbeiten, Maedchen sieht man hier mit bereits acht Jahren an der Seite ihrer Muettern arbeiten, waehrend die Jungen eher spielen und die Maenner trinken, was
hier auch eine sehr grosse Kultur hat. Die Arbeitsdomaene der Maenner ist vorwiegend das ganze Transportwesen. Wie fast ueberall in Suedostasien, ist jeder Zweite den
wir kennenlernen Motorradfahrer.
Das Cockfighting (Hahnenkampf), ist hier im Unterschied zu fast ueberall auf der Welt, legal. Sonntag ist der Tag dafuer, wie es scheint im ganzen Land. Die beiden Rivalen
bekommen je an einen Fuss eine ca. fuenf Zentimeter lange Messerklinge montiert und wie es in der Natur dieser Viecher liegt, gehen sie automatisch mit den Fuessen voran
aufeinander los, was zwangslaeufig zu einer blutigen Auseinandersetzung fuehrt. Ein normaler Kampf kostet bereits einen Wetteinsatzt von ca. 10 000 Peso. Diese 160.- CHF
sind bereits sehr viel Geld fuer ein Philippino. Die reicheren Leute setzten bis zu 1000 CHF auf einen Kampf. Um richtig viel Geld gehts an einem Derby, was ca. alle Monate stattfindet.
Dort gehts dann um Teamsiege von 10 oder mehr Kaempfen, wo der Sieger alles kriegt. Die Insel Panay sei bekannt fuer gute Zuechster, Texas und die Schweiz fuer gute Eier!
Fazit dieser ganzen Entwicklung: fast ein jeder hat seinen eigenen Champion zu Hause, viele aber eher zehn verschienden! Das heisst man ist oftmals umgeben von ueber 100 dieser Haehne und alle kommunizieren
miteinander, was um fuenf Uhr morgens schon mal fuer ein fruehes Erwachen sorgt. Wenn nicht die Haehne, dann die Kinder und sonst gibts immer irgend ein Nachbar, der gerade
sein Haus rennoviert... Grundsaetzlich geht man hier ins Bett wenn es dunkel wird und steht wieder auf wenn es hell wird.
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25.09.2004 12:43:33 PM - nic
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25.09.2004 12:45:47 PM - nic
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Welcome to the Philippines: Es ist gewoehnungsbeduerftig wieviele Leute alle Kaliber von Waffen auf sich tragen, nicht nur Polizisten. Sogar der Dunkin Donut Tuersteher traegt eine Waffe!
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25.09.2004 12:46:39 PM - nic
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25.09.2004 12:47:28 PM - nic
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25.09.2004 12:56:56 PM - nicole
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MALAPASCUA ISLAND
Die letzten Tage waren wir nicht sehr aktiv. Wir sind auf einer kleinen Insel gestrandet, ca. 2.5 km land und 1 km breit, Malapascua Island, im Norden von Cebu.
Die Tage bestanden aus nicht viel mehr als schlafen, lesen, im Wasser planschen und essen. Unsere schwierigsten Entscheidungen waren, was wir als naechstes Essen wollen. Wir hausten in einem huebschen kleinen Bungalow. Strom gab es nur von 6 pm - Mitternacht. Das Wasser beim Duschen war salzig, nach einer Woche hat man das Gefuehl, die Haut loest sich bald mal auf.
Mal machten wir einen Spaziergang, und umrundeten in kurzer Zeit die gesamte Insel. Eines Abends hoerten wir in von Weitem einen Bass, welchem wir neugierig folgten. Wir landeten in einem kleinen Doerfchen, wo die gesamte Bevoelkerung besammelt war zur jaehrlichen FIESTA. Auf der Tanzflaeche tanzten jung und alt gemeinsam zur Musik von Modern Talking zu Eminem. Wir standen keine 5 Minuten da und schauten zu, da steuerten zwei aeltere Damen in "Partygarnitur" auf uns zu und forderten uns zum Tanzen auf. Es gab kein Entrinnen. So tanzten wir mit ihnen ChaChaCha. Einmal mehr kam ich mir vor wie ein Riese zwischen all diesen kleinen Menschen.
Etwa eine Woche verbrachten wir in diesem fast-Paradies. Ich sage absichtlich fast-Paradies, denn in meinem perfekten Paradies gibt es keine Muecken und laestige Fliegen!
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25.09.2004 12:57:46 PM - nicole
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25.09.2004 12:58:27 PM - nicole
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Unsere Gefolgschaft, wie es an kleineren Orten noch oft vorkommt...
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25.09.2004 12:59:19 PM - nicole
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25.09.2004 12:59:57 PM - nicole
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25.09.2004 01:00:23 PM - nicole
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24.10.2004 07:29:48 AM - nic
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24.10.2004 07:31:29 AM - nic
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Jeep Wrangler im Bausatz (Eigenproduktion) erhaeltlich fuer CHF 3000.-, sehr beliebt...
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24.10.2004 07:34:16 AM - nic
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Hier die funky Version fuer den Passagiertransport, stets liebevoll gestyled.
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24.10.2004 07:35:09 AM - nic
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24.10.2004 07:36:14 AM - nic
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24.10.2004 07:37:45 AM - nic
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Raymond L
Angekommen in San Jose (Mindoro) ist unsere erste Mission herauszufinden wenn ein Boot
nach Palawan faehrt. Wir fragen als erstes die Leute im Restaurant, wo wir uns nach einer
fuenfstuendigen staubigen Fahrt eine Erfrischung goennen. Sie sagen, dass sie es nicht
wissen und wir am Besten ein Trycicle (Motorrad mit ueberdachtem Seitenwagen) an den Port
nehmen sollen. Aus eigener Erfahrung ist uns klar, das vor Ort sicher die zuverlaessigste
Art ist, eine gueltige Information zu erhalten.
Dort angekommen fragt unser hilfsbereite Tryciclefahrer die Leute die dort herumhaengen.
Einer weiss ganz genau Bescheid und teilt uns mit dass die "AIDA 1" morgen um zehn Uhr morgens
nach Coron (in Palawan) ablegt. Da wir wissen, dass es in diese Richtung nur etwa ein Boot
pro Woche gibt und wir also schon morgen boarden koennen, sind wir uebergluecklich, geradezu
euphorisch.
Am naechsten morgen erreichen wir den Port schon bereits um halb neun, um sicher nicht zu
spaet zu sein. Wir fragen die Leute wo die "AIDA 1" sei, doch die Leute sagen uns dass diese
nicht heute faehrt. Am Montag heisst es. Heute ist aber Mittwoch! Noch mal fast ein Woche hier
warten? Unser ganze Zeitplan der so toll passte, von einer Sekunde auf die naechste
zerplatzt? Das kann nicht sein! Der Typ von gestern ist gar nirgends mehr... Ob es irgendwelche
andere Boote gaebe? Nein, heisst es am Montag, um vier Uhr morgens. Was sind die Optionen?
An den nur vier Kilometer entfernten Beach gehen und dort die naechsten paar Tage verbringen?
Es gibt schlimmeres... Oder die ganze Route total auf den Kopf stellen und die Faehre nach
Manila zu nehmen, die auch heute um sechs Uhr faehrt? Irgendwie auch ungluecklich, nachdem wir
jetzt drei Tage gereist sind um hier das Boot zu nehmen.
Der Tryciclefahrer bringt uns zum "Office" der San Nicholas Lines, die dieses woechentliche
Fairyboat koordiniert. Ein Fischer dort sagt, dass er auch heute noch nach Palawan ablegt.
Wo in Palawan? Manamo. Er soll uns das auf der Karte zeigen. Ah, ein Inselchen total im "Nichts"
zwischen Palawan und Panay. Und von dort? Wir koennten dort drei Tage warten und dann ein
Boot nach Cuyo nehmen. Eine weitere Insel im "Nichts". Von dort gaebe es wieder ein Boot nach einigen
Tagen nach Puerto Princessa, was auch eine Zieldestination von uns ist.
Ok, neue MOtivation. Wir fahren dorthin, zu dem "Caltex Depot", weit weg von dem eigentlichen Port,
wo auch wieder eine ganze Menge Fischerboote angetaut sind. Der Captain der "Dang Dang" teilt uns mit, dass er nicht
um zwei Uhr geht, sondern um acht Uhr und uns fuer 300 Peso pro Person gerne mitnehme. Also
haben wir noch viel Zeit zum ueberlegen und fahren wieder zurueck an den Port.
Am Port sagt uns wieder jemand Neuer, dass hier nur die Passenger Pumpboats sind. Wir koennen auch nach "Segres"
gehen, dort haette es auch viele Boote, die vielleicht heute oder vielleicht auch morgen gehen werden. Wir koennten
auch ein Boot chartern, 5000 Peso, rund 120 CHF. Etwas viel, zu diesem Preis koennen wir auch fliegen. Segres ist gleich
bei San Jose, also sowieso auf dem Rueckweg in die Stadt. Die "SAN AUGUSTIN" sagt uns wieder
eine andere "hilfreiche Seele" fahre vielleicht heute nach Conception. Wir fragen dort mit immer
wieder neu entflammender Motivation. Der Captain meint vielleicht morgen, vielleicht auch nicht.
Wir sollen doch mal am Fischport fragen. Fishport? wieviele Ports denn noch? Sei gerade um die Ecke. Also befor wir wieder ein
Trycicle in die Stadt nehmen, ziehen wir wieder unsere "tausend Rucksaecke" an und schleppen sie "gleich um die Ecke"
zum Fishport. Keine Boote mehr heute - aber vielleicht morgen? Wir sollen doch mal beim
Coastguard fragen, die wissen anscheinend den Fahrplan aller Boote, und ist natuerlich auch wieder
gleich um die Ecke... Nicht aufgeben, dranbleiben... Nerven behalten... Weiterfragen!
Die Coast Guard weiss natuerlich von gar keinem Boot irgendetwas. Genau im Moment wo wir durch die Tuere
gehen, kommt eine weitere offiziell aussehende Person herein, die von seinen Kollegen
auch gleich befragt wird. "RAYMOND L" sei noch am Eis aufladen aber gehe dann morgen frueh nach
Taytay auf Palawan, das Festland! Perfekt! Raymond sei am Fishport angedockt. Am Fishport ist aber kein Raymond.
Der Fishport Offizier befragt die anderen Crews von Booten, und teilt uns dann mit, dasS Raymond hier sei, aber am Fairyport, wo sonst die ganzen
grossen Boote ankommen.
Dort angekommen sagt uns der Eingangswaechter, dass Raymond nicht hier sei, sondern am Fishport.
Wir lassen uns nicht abweisen und sagen er muesse hier sein, Raymond L? Ah, Raymond L, ja der sei
hier und zeigt in eine Richtung mit seiner Hand.
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24.10.2004 07:39:01 AM - nic
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24.10.2004 07:39:15 AM - nic
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"RAYMOND L" ist eines der groessten Sorte Pumpboats (Auslegerboote), die wir bisher gesehen haben und gibt uns
daher ein vertrauenswuerdiges Gefuehl. Der Captain der Raymond und seine Crew sprechen sehr wenig Englisch und
wir sehr wenig Tagalog. Sie verstehen aber, dass wir mit ihrem Fischerboot moechten mitkommen.
Wir verstehen, dass sie sogar heute schon gehen. Um sieben Uhr abends. In zwoelf Stunden
sollen wir schon dort sein. 500 Peso pro Person. Der Ort ist zwar nicht Taytay, aber eine Insel nicht weit davon entfernt,
von wo regelmaessig Boote fahren sollen. Ist aus lauter Begeisterung ohne zu verhandeln gekauft.
Nach drei Stunden entmutigendem Abklaeren sitzten wir jetzt auf einem anderen Boot als geplant. Auch die Zieldestination
ist eine andere. Wir schauen der Crew zu, wie sie mit Eis gefuellte Plastikbecken von einem Lastwagen ueber eine Holzplanke aufs Boot befoerdern
und von dort im Bug des Bootes versenken. Das Eis sieht mehr aus wie Schnee und es ist irgendwie abstrakt zuzuschauen wie sie muehsam "Schnee"
aufs Boot laden und auf eine andere Insel befoerdern und dort wieder alles abzuladen und bei uns faellt das Zeug einfach vom Himmel!
Und wieder mal heisst es warten. Noch sieben Stunden bis die Reise beginnt. Eine harte Nacht
zum Schlafen auf blankem Holz steht uns befor.
Waehrend dem Warten auf das Boot brach ploetzlich ein starkes Gewitter aus, was ein etwas
mulmiges Vorgefuehl verursachte. Es legte sich dann aber wieder befor wir ablegten. Doch
ploetzlich in der Nacht wurden wir geweckt von einem Wind, der uns den Regen mit voller Wucht
ins Gesicht peitschte. Violletfarbene Blitzte erhellten die Umgebund spektakulaer. Es war ploetzlich
sehr kalt geworden. Der Captain verlangsamte den Motor auf Minimalantrieb. Die Leute der Crew
waren ploetlich alle auf den Beinen. Blitzte auf dem Meer (wenn man selber auch auf selbem ist) sind irgendwie unsympathisch und ich dachte immer fuer mich,
solange man den Donner dazu nicht hoert, ist das noch ok, weil sie ja dann sicher weit entfernt sind. Dieses Mal aber hoerten wir den Donner!
Die Crew zurrte unsere Plastikplache, die als Dach dient, bis auf die Holzplanke runter fest, so dass wir gar keinen Blick mehr auf dieses
Naturschauspiel hatten. Komischerweise verursachte erst das mir ein starkes Gefuehl von Machtlosigkeit, die Blindheit. Im
Halbschlaf sassen wir da und fragten uns ob dies der Anfang eines Sturmes ist. Ob das schon als Sturm gilt?
Ob wir mitten drin sind, oder ob das Groebste erst noch komme? Alle der Crew sassen unterdessen wieder bei uns und warteten,
niemand schaute sehr unberuhigt.
Nach etwa einer Viertelstunde war alles wieder vorbei. Einer der Crew fragte uns dann "OK?"
und alle lachten als wir etwas steif laechelnd nickten.
Der Naechste Morgen ging schnell vorbei mit fast stuendlicher Mahlzeit, wo wir immer herzlich dazu
eigeladen wurden, und einigen Partien Schach. Sie studierten auch mit Interesse unseren Reiseguide, wo sie "Places to Eat"
ein besonders lustiges Kapitel fanden. Ohne viele Worte verstanden wir uns bestens mit der sehr liebenswuerdigen Crew und auch dem
Kind an Board (Zur Crew gehoeren auch ein Hund, drei Haehne und ein Huhn...).
Angekommen auf Calapisaw Island mussten wir feststellen, dass es von hier gar keine Passagierboote ans Festland gibt (wie
uns die Crew missverstaendlicherweise mitteilte), und es sah ploetzlich so aus, dass wir noch ein anderes Boot fuer teures Geld
chartern muessen. In solchen Momenten muss man in den Philippinen viel Geduld walten lassen und das Problem etwas einsinken lassen. Die
Leute unserer Crew diskutierten lange mit Besitztern anderer Boote und am Schluss sagte der "Chef Ingenieur" unserer Crew,
dass wir ihm nur die Haelfte des abgemachten Preis bezahlen sollen und den Rest den zwei Jungs, die uns dann umgehend mit einem Minipumpboetchen nochmals zwei
Stunden an das Festland nach Taytay brachten.
Epilog
Tatsaechlich sind wir dann nicht um sieben Uhr, sondern um neun Uhr gestartet: Die Diesellieferung liess auf sich warten...
Die Fahrt war nicht zwoelf Stunden, viel mehr 15 Stunden! Und eine Missinterpretation meiner Seits: Sie laden das Eis nicht auf der naechsten
Insel wieder ab, sondern laden dort dann Fische auf, wo so auf dem anschliessend weiten Weg nach Manila frisch bleiben sollen!
Alles in Allem ein tolles Erlebnis. Ist immer das gleiche: Wenn ein Wagnis gelingt ist es ein tolles Abenteuer, wenn nicht endet man als dummer Tourist in irgendeiner Statistik...
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24.10.2004 07:41:04 AM - nic
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24.10.2004 07:44:08 AM - nic
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Angekommen in El Nido, Palawan. Dies ist unser Cottage am Strand. In unseren Strandferien regnete es 10 Tage am Stueck - die Regenzeit ist noch nicht vorbei...
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24.10.2004 07:44:48 AM - nic
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24.10.2004 07:46:42 AM - nic
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Zur Regenzeit ist das Vorwaertskommen manchmal schwierig bis unmoeglich. Hier auf dem Weg nach Puerto Princesa waren Teile dieser Bruecke weggeschwemmt, was uns zur Rueckkehr nach El Nido zwang.
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24.10.2004 07:50:25 AM - nic
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So nahmen wir das Boot direkt von El Nido nach Manila. Dreissig Stunden in unruhigem Gewaesser liess uns nichts anderes uebrig als im Massenschlag liegen zu bleiben. Die Crew brachte uns regelmaessig Verpflegung.
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24.10.2004 07:54:30 AM - nic
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Welcome to Vigan, die Stadt die einem in die spanische Kolonialzeit zurueckversetzt. Hier werden die Pferdekutschen noch wie ein Taxi benutzt, sehr oekonomisch.
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24.10.2004 07:55:05 AM - nic
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24.10.2004 07:57:12 AM - nic
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In Vigan sieht man die am kreativst designeten Tricycles, hier das Modell "Ferrari".
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24.10.2004 07:59:49 AM - nic
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In den Bergen um Banaue sieht man die faszinierenden Reisterrassen, die als achtes Weltwunder gekroent werden.
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24.10.2004 08:00:28 AM - nic
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24.10.2004 08:01:05 AM - nic
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24.10.2004 08:01:38 AM - nic
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24.10.2004 08:02:12 AM - nic
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24.10.2004 08:05:51 AM - nic
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In den Philippinen gibt es unzaehlige Moeglichkeiten fuer Zeitverzoegerungen im oeffentlichen Verkehr. Hier ein weiteres krasses Beispiel: Die Bergung eines abgestuerzten Jeepneys (keine Verletzten - der betrunkene Fahrer konnte noch rechtzeitig abspringen...).
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24.10.2004 08:08:03 AM - nic
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Haengende Saerge - eine Tradition der Ureinwohner von Sagada, einer weiteren kleinen Bergprovinz.
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24.10.2004 08:09:43 AM - nic
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In diesem Fall hier ist die Taetowierung keine Modeerscheinung sondern traditioneller Natur.
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24.10.2004 08:12:51 AM - nic
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Ein Sonnenuntergang in Baguio, die bergige Grossstadtalternative zu Manila.
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24.10.2004 08:25:02 AM - nic
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Welcome to Manila
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24.10.2004 08:25:36 AM - nic
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24.10.2004 08:26:15 AM - nic
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24.10.2004 08:26:56 AM - nic
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24.10.2004 08:38:57 AM - nic
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Alles in allem war Manila eine positive Ueberraschung. Von der Kriminalitaet haben nichts mitbekommen, obwohl sie sicher vorhanden ist. Aus der spanischen Kolonialzeit ist leider nicht mehr viel vorhanden, das meiste wurde im zweiten Weltkrieg zerstoert. Der Businessdistrict ist beeindruckend modern gegenueber dem Rest der Stadt und es ist moeglich die fuenf grossen Shoppingmalls zu durchqueren ohne je auf die Strasse zu treten. Konsumieren bis zum Umfallen ist auch hier bestens moeglich...
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Am Montag werden wir voraussichtlich wieder nach Indonesien einreisen, nach Sulawesi. Von dort aus nehmen wir wieder den Weg Richtung Osten auf, Zieldestination Papua Neu Guinea.
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