25.09.2003 08:44:37 AM - nic |
hi there!
Wilkommen bei unserem Reise-Tagebuch. Hier findest Du News und Updates zu unserem Trip.
Zwischendurch auch neue "Fötelis", falls die jeweilige Internetcaffe-Verbindung dies erlaubt =)...
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Zu jedem Eintrag kannst Du sehen wer diesen verfasst hat und wann.
Hier können nur Nicole und ich posten, wenn auch Du was schreiben möchtest, freuen wir uns natürlich sehr.
Benütze dazu das Forum.
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25.09.2003 08:50:15 AM - nic |
The original planned route...
Im Moment ist erst September und eigentlich haben wir geplant romantisch am Züri HB in den Zug zu steigen und loszudüsen: Richtung Osten, das war von Anfang an klar. Über die Türkei, nach Iran, Pakistan, dann Indien.
Wir haben auch bereits erste Visa-Formulare bestellt und waren mit Abklärungen beschäftigt, wo gibts überhaupt Zuglinien und was für Möglichkeiten gibts sonst noch.
Es gibt da einige Überaschungen, die unsere Selbstverständlich schon hier in der Schweiz verwirren: Zum Beispiel hört die Zugverbindung in Iran irgendwo einfach auf und ist gar nicht mit Pakistan verbunden...
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25.09.2003 08:55:33 AM - nic |
Jetzt wo aber der super tolle Sommer definitiv ein Ende zu nehmen scheint, hat die Vorstellung im Januar im "höchsten Winter" in unseren Breitengraden loszuziehen einiges an Romantik verloren...
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Daher sind wir uns unterdessen einig, dass es eigentlich sehr schön wäre, einfach wieder in den Sommer zu wechseln.
Erster Gedanke hierbei war Thailand...
Wir werden mal das mal etwas wirken lassen. Wahrscheinlich aber härtet sich der Gedanke von Wärme bei Verlust von jedem einzelnen Grad Celsius um so mehr...
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12.11.2003 11:40:37 AM - nic |
Jetzt ist alles schon viel konkreter. Wir haben unterdessen die Flugdaten für Thailand und es hat sich in der Zwischenzeit schon das meiste geklärt was zum Beispiel mit der Wohnung passiert, das Schicksal des treuen vierrädrigen Kollegen und sogar impftechnisch bin ich unterdessen voll upgegraded. Tollwut, Gelbsucht, Hepatitis, Starrkrampf, Typhus, eben halt das ganze Programm.
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Das ganze Impfen hat jeweils nach jedem Termin schon ein unwohles Gefühl für die nächsten Tage verursacht, zwischendurch auch leichtes Fieber. Das Positive daran: Die Angst vor Spritzen ist gewichen =)!
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15.12.2003 10:22:10 AM - nic |
today is monday again... monday mornen...
hittheroad ist sozusagen fertig programmiert, gerade noch rechtzeitig zur weihnachtszeit!
alle gewünschten features sind jetzt aufgeschaltet.
ihr könnt jetzt z.B. alle euer user-account selber aktualisieren, wenn ihr z.B. gerne einen anderen usernamen habt, dann könnt ihr ihn einfach anpassen. auch den avatar (das pic) kann jetzt selbständig aktualisiert werden, jedes bild wird beim upload automatisch auf eine Breite von 50 Pixeln zugeschnitten.
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also los!
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23.12.2003 01:28:10 PM - nic |
hellö there
sooo, jetzt sött euisi homepage fertig sii, wer no en fehler find, please report now!...
=)
wünsche allenseits eine friedliche weihnachtszeit!
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29.12.2003 08:51:34 PM - nic |
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test
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29.12.2003 09:08:14 PM - nic |
neue updates:
- sicherheit optimiert... =)
- neues feature: download von files (videos) im reisetagebuch. z.B. letzter eintrag: auf nicht vorhandenes bild mit rechter Maustaste klicken, dann auf "Ziel speichern unter" (ca. 5.5 MB...)
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02.01.2004 02:38:16 PM - nic |
wunderschöne fritig morge, endlich häts au schnee wie sichs ghört um die jahresziit... unterdesse bin ich sozsäge arbeitslos, obdachlos und autolos... das heisst ich mues jetzt bsunders nett sii zu de nicole und ihrere family, damit ich nöd im chalte stahn =)... kein schlüssel meh, so schräg! alli offizielle sache erledigt; post, gmeind, strasseverkehrsamt, bank usw... brucht den halt amigs doch no sini paar monat bis alles erledigt isch! es isch ebe doch es ziemlich komplexes und au ziemlich guet funktionierends system wo mir da ibunde sind.
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backpack und schlafsack isch au ready, mal luege öb ich mich chan uf zwei paar vo allem wie hose, pulli und so beschränke: entweder schwer träge - immer wäsche - oder eifach stinke, han mich nonig so ganz chönne entscheide... au fast chli zviel elektronik debii... isch zwar nur en ipod und en kamera, aber mit de viele periferiä zum z.B. d'föteli ohni pc uf de ipod zlade isch scho ziemlich chrank: kamera -> xd-picture card -> compact flash card -> ipod card reader -> ipod... whatever, solang d'elektronik euis nöd im stich laht sind mer doch immerhin mit 40 Giga Dataspace grüstet, mag cho was will =?)! happy new year, klicke!
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16.01.2004 03:23:53 PM - nic |
hi there
mer sind grad zrugg cho vo eusem kurztrip london, amsterdam.
chli viel rege und überall viel zchalt, aber ja, mer kenneds ja au.
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für all die wo findet zigarette wo uf 5.- CHF ufgschlage händ, seg unaständig: in england chosted es päckli am automat 5.- £, also rund 11.- CHF!!!
sgliche für kino: 12 .- £, also 26.40.- CHF... pro Ticket!!!
si händ übrigens au es neuis design =)...
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16.01.2004 03:35:28 PM - nic |
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16.01.2004 03:37:56 PM - nic |
also wem die kampagne wo jetzt glaub im ganze eu vorschrift isch nöd abschreckt, de chan nümm abgschreckt werde... oder?
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16.01.2004 03:43:44 PM - nic |
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london:
leider verschwindet die klassische telefonkabinene immer meh... man weiss nicht genau wieso?
auch die klassische taxis sind fast alle schon ersetzt durch die neue generation
und ob das nöd gnueg wär, leider werdet au d'doppelstöcker ersetzt durch solchi, wommer nümm eifach so cool chan "ufspringe"...
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16.01.2004 03:45:16 PM - nic |
at least there are still many
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16.01.2004 03:49:26 PM - nic |
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16.01.2004 03:51:23 PM - nic |
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adi's screensaver on a bus ...
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16.01.2004 03:52:54 PM - nic |
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... and my new shoes =)
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16.01.2004 03:55:14 PM - nic |
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stupid tourist who tried openair feeling in the wrong season
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16.01.2004 03:57:09 PM - nic |
da no de bewiis das es iiiiis-chalt gsi isch
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16.01.2004 04:27:43 PM - nic |
da no en gueti hilf zum nöd überfahre werde, da ja alles "verkehrt" ist auf den strassen...
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16.01.2004 04:36:46 PM - nic |
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16.01.2004 04:38:49 PM - nic |
neu (?) am picadilly circus: gigantisches farbdisplay statt eifache plakat
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16.01.2004 04:40:55 PM - nic |
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16.01.2004 04:43:09 PM - nic |
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16.01.2004 04:45:00 PM - nic |
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euises erste dihei, letz try to count them all =)
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16.01.2004 04:47:09 PM - nic |
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16.01.2004 04:52:11 PM - nic |
en bsuech bim camden lock market; eine sehr empfehlenswerte idee!
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16.01.2004 04:54:31 PM - nic |
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so vieli verschiedeni ess-möglichkeite mhhhh...
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16.01.2004 05:00:16 PM - nic |
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she is real!
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16.01.2004 05:02:24 PM - nic |
TVR, kind a english porsche...
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16.01.2004 05:10:13 PM - nic |
millenium bridge...
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16.01.2004 05:19:22 PM - nic |
also, thats it for so far. amsterdam is coming soon!
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17.01.2004 04:35:31 PM - nic |
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here are some impressions from amsterdam
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17.01.2004 04:37:37 PM - nic |
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17.01.2004 04:39:32 PM - nic |
Amsterdam hat eine selsame plage: velos! man findet sie überall zu hauf und auch überall verbotschilder...
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17.01.2004 04:43:24 PM - nic |
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nei, das isch keis züri tram...
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euises dihei nr. 2: hans brinker, very in the center, and very cheap
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17.01.2004 05:02:53 PM - nic |
architektonisch isch amsterdam würklich absolut spektakulär, was bi euis es museum wär, isch det es ichaufszentrum... mir sind imene kino gsi, wie en traumhaftschöne operesaal, ca. 30 meter höch, drü oder vier ebenen balkon, also so ein kino han ich no nie gesehen! es hät sogar platzawieser gha, wo jedi person einzeln "gseated" hät =)... last samurai simmer go luege, ja chli kitschig han ich en gfunde und d'nicole sogar miserabel... mer sind denn zum usglich love actually au no go luege...
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17.01.2004 05:08:05 PM - nic |
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17.01.2004 05:12:12 PM - nic |
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17.01.2004 05:15:18 PM - nic |
pissoir auf holländisch:
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17.01.2004 05:53:27 PM - nic |
bun, wennd mal en job suechsch in adam: here i've found something for you! =)
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17.01.2004 05:55:46 PM - nic |
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17.01.2004 05:57:16 PM - nic |
und so funktioniert die glasentsorgung
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17.01.2004 06:08:48 PM - nic |
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...ansetzten...
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17.01.2004 06:10:32 PM - nic |
...und hochheben
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17.01.2004 06:25:52 PM - nic |
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17.01.2004 06:27:52 PM - nic |
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wenigstens für fünf minute sunne, trotz a lotta clouds
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17.01.2004 06:30:36 PM - nic |
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17.01.2004 06:32:10 PM - nic |
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in the center
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17.01.2004 06:33:49 PM - nic |
in dieser bar sind die lampen tatsächlich aquarien mit echten (!) goldfischen, sie scheinen aber sehr glücklich zu sein...
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17.01.2004 06:36:14 PM - nic |
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18.01.2004 11:05:19 AM - nic |
und noch etwas redlight; sorry ich war leider nicht mutig genug in diesem viertel die vielen interessanten schaufenster direkt zu knipsen, ich hatte angst unsere noch so neue kamera dabei zu riskieren...
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18.01.2004 11:07:32 AM - nic |
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18.01.2004 11:09:36 AM - nic |
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18.01.2004 11:15:18 AM - nic |
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hier noch etwas venedig =)
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18.01.2004 11:17:21 AM - nic |
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18.01.2004 11:19:50 AM - nic |
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18.01.2004 11:20:24 AM - nic |
de stoptrein und de sneltrein...
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18.01.2004 11:26:14 AM - nic |
es gibt hier viele häuser, die extrem "vorlage" haben, also die tatsächlich sehr schräg auf die strasse ragen, es sieht oft so aus, als würde man demnächst begraben werden, es ist irgendwie noch schwierig das auf einem foto festzuhalten, kann man es erahnen?
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18.01.2004 11:31:11 AM - nic |
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18.01.2004 11:31:59 AM - nic |
soviel noch zu amsterdam...
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noch ein paar aktuelle zahlen:
mein tramper mit inhalt: 13.6 Kilo total
nicoles tramper mit inhalt: 12.2 Kilo total...
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18.01.2004 11:33:46 AM - nic |
also hier noch letzte impressionen von der goodbye party in der linde baden...
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18.01.2004 11:36:19 AM - nic |
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18.01.2004 11:39:43 AM - nic |
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nicole@work =)...
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18.01.2004 11:41:29 AM - nic |
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18.01.2004 11:43:26 AM - nic |
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18.01.2004 11:45:51 AM - nic |
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18.01.2004 11:49:36 AM - nic |
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18.01.2004 11:51:41 AM - nic |
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18.01.2004 11:59:18 AM - nic |
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18.01.2004 12:05:19 PM - nic |
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18.01.2004 12:07:34 PM - nic |
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18.01.2004 12:09:31 PM - nic |
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18.01.2004 12:11:39 PM - nic |
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18.01.2004 12:13:45 PM - nic |
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18.01.2004 12:15:48 PM - nic |
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18.01.2004 12:17:48 PM - nic |
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18.01.2004 12:19:54 PM - nic |
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18.01.2004 12:22:03 PM - nic |
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18.01.2004 12:26:00 PM - nic |
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18.01.2004 12:27:53 PM - nic |
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18.01.2004 12:29:53 PM - nic |
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18.01.2004 12:31:59 PM - nic |
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18.01.2004 12:37:27 PM - nic |
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danke nomal für die cooli party gester, isch schön das er so zahlrich erschiene sind!!
so that's it so far...
today is the start of the journey,
25° mir chömed =)
asta luego, tschau, dingdongdey, dank u vell
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21.01.2004 06:20:56 AM - nic |
hi there. arrived in bangkok after a loooong journey with less sleep, defuer aber es cools toy, wo haet choenne visa laese, pc games (oldschool, de bun haet sini freud gha..) game, film luege, music hoere oe3 und so strange sache...
whatever dave has arrived and we'll leave tomorrow bangkok...
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pictures follows as soon as possible...
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21.01.2004 06:28:13 AM - nic |
ahja, plus 6 hours...
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21.01.2004 06:29:13 AM - nicole |
1. eintrag von bangkok, wetter: bewoelkt und heiss! vor bereits 2 tagen sind wir gelandet, mit verspaetung, da die koenigsfamilie vorrang hat und dann der ganze flughafen gesperrt wurde. so durften wir thailand zuerst etwas aus der luft beim kreisen betrachten. dann nach der landung mit einer hoellischen taxi fahrt in die stadt. wow - wir sind wirklich da, wir haben es wirklich gemacht! ziemlich platt fielen wir aufs bett und schliefen mal ne runde. dann, morgen, staerkung mit fruehstueck, und dann raus ins erste kleine abenteuer. ziellos irrten wir mal herum, mal links mal rechts. doch die hitze machte uns schon zu schaffen, so fluechteten wir schnell in die klimatisierten kaufhaeuser. wir nahmen auch mal ein schiff und landeten so unbewusst im china town. da ist auch was los, die feiern momentan ja das chinese new year. also nochmals: happy new year!! als es langsam dunkel wurde machten wir uns auf den nach hause (hause????) weg. wir wollten zu fuss nach hause, also nahmen wir stur kein taxi und latschten drauflos. als die fuesse nicht mehr weiter wollten, setzten wir uns in ein coiffeur geschaeft und ich liess mir die haare schneiden. die thai frauen kicherten als sie mir die haare bearbeiteten. es ging dann doch ne weile (ueberall das gleiche..), so waren unsere fuesse wieder etwas erholt und der marsch ging weiter. ziemlich geschlissen erreichten wir dann das hotel. wir goennten uns noch ein original thai bierchen und fielen dann sehr muede ins bett. am naechsten morgen dann (heute) trafen wir dave und ja... jetzt gehts dann richtig los. so long, bis zum naechsten eintrag!
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22.01.2004 05:38:34 AM - nic |
erster versuch pics upzuloaden gescheitert, hmmmm... usb driver for external storage nicht vorhanden, komisch, nicht? whatever, win98 ist sicher an allem schuld... lez try again somewhere else...
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29.01.2004 06:05:21 AM - nic |
hi there! momentan sind wir einquartiert bei einem freund in der nähe von pattaya. dave hat auch einen laptop dabei, daher haben wir die möglichkeit sehr elegant unsere bilder zu verwalten. wie gut es in zukunft möglich sein wird pics zu posten steht noch in den sternen. auf jeden fall haben wir noch ein kabel für den ipod gekauft, das es auch möglich macht über usb bilder zu übertragen... whatever, aufjeden fall nützen wir natürlich jetzt noch die möglichkeit das traveldiary zu aktualisieren =)
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dave erwartet bald noch besuch und sie werden dann noch ein inselchen im süden (ko samet) besuchen, wahrscheinlich werden wir diesen zeitpunkt wählen um weiterzuziehen. dann erst sind wir wirklich auf uns gestellt, bisher wurde uns alles sehr einfach gemacht und das war daher richtig ferien mässig...
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29.01.2004 06:13:09 AM - nic |
folgend ein zusammenschnitt aus der letzten woche. die eindrücke prasseln nur so auf einem ein, daher kommt auch schnell das gefühl auf, als wäre man scho seit wochen unterwegs. anderes klima, andere sprache, anderes essen usw...
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zum thema essen und trinken: wir waren anfangs natürlich etwas unsicher betreffs was man verträgt und was nicht: da die thais aber tatsächlich ein sehr sauberes volk sind ist dies total unkompliziert: wir essen und trinken alles! auch eis und salat, also das thema wasser ist völlig unproblematisch. ahja die chicken: wir sind zwar beide überzeugt das die "bird flu" panik, wie sie eigentlich sowieso nur im westen verbreitet wird kein thema ist, doch trotzdem können wir chicken nicht mehr wirklich geniessen nach den letzten paar cnn und bbc reportagen. also im lotto zu gewinnen wäre sicher einfacher als angesteckt zu werden, doch irgenwie macht der kopf bei mir momentan nicht mehr mit und daher bevorzuge ich pork usw... =)!
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29.01.2004 06:55:08 AM - nic |
thailand (einstmalig siam)
die regierungsform ist eine "kostitutionelle monarchie". das heisst es gibt eine königsfamilie und nebenbei ein parlament.
der könig muss bei einer entscheidung alles noch absegnen. dies ist aber mehr symbolisch. wenn die königsfamilie irgendwo auftaucht,
wird einfach alles gesperrt, z.B. als wir mit dem flugzeug in thailand ankamen, mussten wir noch eine halbe stunde in der luft kreisen,
weil der ganze flughafen aus eben diesem grund gesperrt war.
es gibt keine vier jahreszeiten, man unterscheidet zwischen trocken- und regenzeit. diese beginnt richtig im juli. schon bereits ab märz
gibt es jedoch erste schauer. ab juli bis oktober giesst es am stärksten. november bis märz ist trockenzeit und diese dann aber
konsequent: blauer himmel immer und sonne pur.
die thais sind ein zufriedenes volk, die sehr in den tag leben. ist geld vorhanden, wird dieses auch gebraucht. in der kultur ist die
geisterwelt ein bestandteil. zum "guten Ton" gehört ein geisterhäuschen, das aber nur durch mönche aufgestellt und eingeweiht werden
kann. die geister werden auch im alltag integriert. kleinen kindern wird z.B. erzählt, die geister würden sie holen, wenn sie zuweit
weglaufen. sie können nicht gut planen, dafür im ernstfall um so besser improvisieren...
die thailänder sind auch ein sehr sauberes volk. wir essen und trinken wirklich alles (auch Eis und Salat usw...) und unsere körper
spielen perfekt mit. das essen ist super gut, alles was man sich in den mund stopft, stellt sich als delikatesse heraus, das macht
mutig!!!
30 bahd sind ein franken. auf dem land ist ein durchschnittlicher lohn zwischen 200-400 franken, 400-800 gilt für bangkok. neben
bangkok ist nur chang-mai eine grössere stadt im norden. phuket im süden wird dann etwa die drittgrösste stadt sein.
bangkok ist auch jetzt im winter extrem smoggy, deshalb tragen einige eine schutzmaske wie sie auf vielen sars-bilder zu sehen war. daher
hat man dann nach einigen tagen wirklich genug und verspürt dann auch den drang die stadt zu verlassen.
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29.01.2004 06:56:14 AM - nic |
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dieses bild ist vorallem joe gewidmet: alles ist freiluftmässig verdrahtet und dies oft ziemlich spektakulär...
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29.01.2004 06:57:23 AM - nic |
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29.01.2004 06:59:40 AM - nic |
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29.01.2004 07:02:27 AM - nic |
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29.01.2004 07:04:56 AM - nic |
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29.01.2004 07:06:41 AM - nic |
achtung, fertig, los!
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29.01.2004 07:08:09 AM - nic |
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29.01.2004 07:09:07 AM - nic |
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tuktuk; das mini taxi
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29.01.2004 07:10:34 AM - nic |
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29.01.2004 07:11:43 AM - nic |
openair kitchen:
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29.01.2004 07:12:38 AM - nic |
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29.01.2004 07:13:30 AM - nic |
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29.01.2004 07:14:56 AM - nic |
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29.01.2004 07:16:27 AM - nic |
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29.01.2004 07:17:36 AM - nic |
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29.01.2004 07:19:37 AM - nic |
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29.01.2004 07:21:30 AM - nic |
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29.01.2004 07:23:02 AM - nic |
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29.01.2004 07:24:37 AM - nic |
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29.01.2004 07:26:03 AM - nic |
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chinatown im westen von bangkok zentrum...
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29.01.2004 07:27:28 AM - nic |
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nicole at the hairdresser =)
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29.01.2004 07:28:45 AM - nic |
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29.01.2004 07:31:06 AM - nic |
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wer die russischen schaufensterpuppen je gesehen hat, ist mit uns einig: schaufensterpuppen wiederspiegeln die mentalität eines landes...
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29.01.2004 07:32:25 AM - nic |
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29.01.2004 07:33:10 AM - nic |
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ovomaltine auf thai
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29.01.2004 07:33:57 AM - nic |
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leaving bangkok...
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29.01.2004 07:37:22 AM - nic |
... und plötzlich in der urchigsten Landgegend
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29.01.2004 07:39:20 AM - nic |
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29.01.2004 07:40:52 AM - nic |
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29.01.2004 07:42:18 AM - nic |
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29.01.2004 07:43:28 AM - nic |
geiserhaus:
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29.01.2004 07:44:51 AM - nic |
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29.01.2004 07:46:08 AM - nic |
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toilette, das rosarote becken ist die spülung...
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29.01.2004 07:48:00 AM - nic |
dusche mit regenwasser, das tongefäss ist die duschbrause
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29.01.2004 07:49:26 AM - nic |
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29.01.2004 07:50:41 AM - nic |
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29.01.2004 07:52:00 AM - nic |
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29.01.2004 07:53:30 AM - nic |
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29.01.2004 07:54:33 AM - nic |
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29.01.2004 07:56:02 AM - nic |
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29.01.2004 07:58:22 AM - nic |
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29.01.2004 07:59:24 AM - nic |
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29.01.2004 08:00:42 AM - nic |
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29.01.2004 08:01:57 AM - nic |
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29.01.2004 08:03:44 AM - nic |
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29.01.2004 08:04:54 AM - nic |
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29.01.2004 08:11:25 AM - nic |
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29.01.2004 10:49:10 AM - nic |
Erster Tag weg von Bangkok, auf dem Land bei Tha Takiap, einige Notizen
Heute haben wir mit unserem Mietaute Bangkok verlassen. Bangkokist wirklich faszinierend: Egal wieviele Leute gleichzeitig sich auf dem selben
Fleck bewegen, es ist kein Gedrängel und kein Stress. Jeder nimmt Rücksicht auf den anderen und dies funktioniert perfekt. Dies
gilt für Fussgänger wie auch für den motorisierten Verkehr. Im Zusammenspiel hat jedoch das Auto immer Vortritt. Man wird jedoch nach
Möglichkeit nicht überfahren, ausser wenn man zu mutig wird. Ahja, alles auf Linksverkehr...
Nach drei Tagen bei 30° Smog ist es aber trotz allen neuen und interessanten Eindrücke schön die Stadt zu verlassen.
Zum Krassen Gegensatz zur Stadt sind wir jetzt richtig auf dem Land etwas östlich von Bangkok in Tha Takiap... Es ist
fantastisch grün und die Leute haben noch nicht allzu viele von "unserer" Sorte mit blauen Augen und hellen Haaren gesehen.
Also ist die Faszination gegenseitiger Natur.
Wegen chinesisch Neujahr (die Leute feiern jeden Feiertag den es weltweit gibt und sie entdeckt haben...) sind die Läden geschlossen.
Daher drohte das Nachtessen zu entfallen. Also besuchten wir noch einen weiter entfernten Markt. Dort war ich ganz mutig und
probierte alles, was ich zugesteckt bekam. Zum grossen Erstaunen schmeckte alles wirklich hervorragend, egal wie es teilweise aussah...
Auch mit Wasser und Eis ist kein Problem für unser Immunsystem. Es ist erst acht Uhr abends und stockdunkel, Grillen zirpen, wir haben eben unsere
Einkäufe verspiesen, und sie bringen unaufhörlich immer noch mehr Essen, gnadenlos...
25° und die in der Stelzenhütte (eine Art professionelle Baumhütte) nebenan singen und Musizieren die Männer, dies anscheinend auch
hervorgerufen durch eine Menge Alkahol... Dazu läuft sehr unpassend im Hitergrund in dieser Holzhütte ein Fernseher ?! Technik stört das
Bild total.
Gestern war ich das erste Mal richtig mutig und habe etwas vely spicy probiert: Eine Suppe mit Chilli, Pfefferschoten, thai Basilikum und diversen
weiteren scharfen Ingridienzen. Ich war mir nie richtig sicher: es kann also wirklich scharf genug sein und dies auf eine nicht einseitige
"Ueberschärfung"... es war also schon sehr sehr sehr brutal hot!
Das Haus habe ich nur einmal mit Schuhen betreten, won't happen again, ist fast wie bei uns jemandem den Finger zu zeigen...
Es gilt als sehr unzivilisiert. Auch gut zu wissen: Fällt eine Münze auf den Boden, sollte sie nie mit dem Fuss (unterstes Körperteil!)
gestoppt werden. Der Kopf des Königs befindet sich darauf! Eine Note zu zereissen (auch wieder mit dem Kopf des König darauf) bringt
sehr wahrscheinlich Gefängniss...
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29.01.2004 10:50:25 AM - nic |
Thailand und Sextourismus
Der Sextourismus ist ein grosses Thema, auch in Bangkok.
Es sind da viele weisse Männer, meistens dick und hässlich,
mit sehr hübschen Thai-Frauen zu sehen. Wir haben auch einen Gogo-Schuppen besucht.
Dort sitzt man rundherum am Rand während in der Mitte in einem Turnus immer ca. 20 Mädchen tanzen.
Es wird dabei aber streng darauf geachtet, das diese mindestens 18 sind. Denn bei Kontrollen wo eine
Ungradlinigkeit auffällt, wird der Laden für immer zugemacht. Diese Mädchen sehen alle restlos "perfekt" aus.
Sozusagen alle "Models". Es sei aber auch das Rotlicht, wo dazu beitrage. Möchte man so ein Mädchen kennenlernen,
muss man sie nur anlächeln, schon wird sie einem an den Platzt gebracht. Wenn man sich dann entscheidet eine junge
Dame mitzunehmen, kostet dies an den besten Orten ca. 1500 Bahd führs auslösen für die Bar und ca. 500 für das
Mädchen. Also rund 2000, das sind ca. 70.- CHF. Die Gogo-Schuppen sind in der Hirarchie zuoberst, also am teuersten
und auch die hübschesten Mädchen, dann gibt es noch die Bars (vorallem in Pattaya) und Discos.
Man lädt das Mädchen dann zum kennenlernen am Besten mal zum Essen ein und nimmt Sie anschliessend für die ganze
Nacht ins Hotel mit. Das ist in keinem Hotel ein Problem, für ca. 20 CHF. Alle Frauen in den "teuren" Gogo-Schuppen werden
ärtzlich betreut und regelmässig untersucht. Dies wird Ihnen aber noch zusätzlich am Lohn abgezogen.
Viele Sextouristen lösen dann aber oft gerade ein ein- bis zwei Wochen "Abo". Dies ist bereits ab ein paar hundert
Franken möglich.
Das Heiraten und "Mitnachhause" nehmen ist eigentlich nur eine weitere Stufe davon und nicht das "Hauptbusiness" und auch nicht
das Hauptziel der Thai-Frauen.
Zum Thema weisser Mann und Thai Frau sind verschiedene Aspekte zu erwähnen: Einerseits werden viele Frauen verarscht mit
falschen Versprechungen der Männer. Andererseits werden auch viele Männer von den Frauen, die auch schnell gelernt haben, abgezockt...
Sobald Sie an das Konto oder die Hauseinrichtung rangekommen sind, sind sie auch schon wieder verschwunden. Nur für wenige funktioniert die
Symbiose auch langfristig.
Unter dem Strich: Das Klische Sextourismus ist keins. Es läuft vorallem in der Region Bangkok und Pattaya einiges unschön.
Vorallem Pattaya ist von den Deutschen (hier Bockwürste gennant) starkt besetzt. Ein Gebiet hat sogar den Übernamen "little Germany".
Daher ist es wirklich nicht was man unbedingt gesehen haben muss, allgemein hat es viel zu viele westliche Gesichter für meinen Geschmack.
Was hier auch überall zu finden ist, sind die Villages, die wie bei Sim City mit einer brutalen Kopiergenauigkeit entstehen. Hier ist
der Boom seit ca. zehn Jahren unaufhaltsam. Für bereits 50 000 CHF sind die "einfachsten" dieser Häuser zu erstehen.
Dazu ist zu sagen, dass man als Ausländer das Land auf denen die Häuser stehen nicht kaufen kann, daher überschreiben einige
Ihre Häuser Ihren Thaifrauen, andere haben Companies, von denen Sie aber nur 49% besitzten können. Grundstückverwalter sind
die dritte Möglichkeit. Diese sind dann aber mit Pech plötzlich nicht mehr existent. Also diese Thematik ist eher schwierig. Ein Condo,
eine Wohnung in einer Wohngemeinschaft schafft da beispielsweise Abhilfe...
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03.02.2004 11:29:18 AM - nic |
back in bangkok
left pattaya and headed back to the sticky capitol... danke nochmals dave fuer die coole tour de thailand and the stay at your beautiful residence =)...
we needed the whole day today to even get our visa-application filed at the embassy.. on monday we can hopefully fly to rangoon... there maybe no internet exists, so be patient please =)
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07.02.2004 11:58:57 AM - nicole |
So, noch einige Worte zu unserem Ausflug aufs Land:
Wir besuchten die Familie von Eu (Dave's Freundin) in Tha Takiap. Die Fahrt ging Richtung Chachengsao und dann weiter Richtung Tha Takiap, immer weniger Zivilisation, immer laendlicher, faszinierend. Unbekannte Baeume, Blumen, unserer Meinung nach ueppige Vegetation, gruen, gruener, am gruensten! Doch jetzt ist Trockenzeit, bei Regenzeit sieht's dann noch gruener aus, wooow!! Nico und ich klebten am Fenster und stellten eine Frage nach der anderen - Dave lieverte die Antworten. Zwischen den Baeumen erblickten wir Holzhuetten, oft auf Stelzen, meistens eine kleine Ansammlung von 2 - 3 Huetten. Es sieht so anders aus, so lebendig, noch urchiges Leben wo es noch richtig ums ueberleben zu gehen scheint. So, beim naechsten Baum mal links abbiegen, noch einige hundert Meter fahren und dann im Nichts nach rechts abbiegen auf einem nicht vorhandenen Weg - rumpel rumpel. Eu wird ganz aufgeregt, sie ist zu Hause bei ihrer Familie. Links eine grosse hoelzerne Huette, auch auf Stelzen (sieht aus wie eine grosse professionelle Baumhuette) - sieht urgemuetlich aus. Eine ganze Gruppe Leute sitzt da und starrt uns freundlich an: Eu's Familie. Wir steigen aus dem Auto und die Begruessung geht los: Haende vor's Gesicht, Handflaechen zusammen, "Sawatikaa" und grinsen. Es hat sehr viele Leute um uns herum, ein gegenseitiges neugieriges Betrachten. Viele haben grosse Zahnluecken oder ganz schwarze Zaehne, aber die Gesichter wirken freundlich, zufrieden und froehlich, man sieht ihnen das Leben ins Gesicht geschrieben, spannend alles, spannend! Es ist aber schon ein komisches Gefuehl, wenn einfach keine gemeinsame Sprache vorhanden ist und die Kommunikation so eingeschraenkt ist, ich muss mich erst wieder daran gewoehnen. Aber ein Laecheln bewirkt so viel - und das ist einfach international. Einige der Maenner riechen stark nach Alkohol. Es erinnert mich an die Maenner in den Jurten in der Mongolei - starrer glaeserner Blick. Alkohol wird wohl ueberall auf der Welt benutzt, um den Tag ueber die Runden zu bringen.
Abends beschliesse ich, die abenteuerliche Dusche zu benutzen (siehe Bilder). Ein kleiner Raum mit zwei riesigen mit Regenwasser gefuellten Toepfen und ein kleiner Topf, der zum Schoepfen ist - die Duschbrause! Was es fuer mich wirklich abenteuerlich machte, es krabbelte ueberall - one million bugs are having a shower with me!! Aber ich wollte mal nicht so sein und stellte mich tapfer der Sache. Ich zog mich aus und fing an, mir das eiskalte Wasser ueber den Ruecken laufen zu lassen. Aah, es geht ja und wenn man nicht hinschaut, ist es als ob all die Viecher gar nicht dor sind. Aber als dann der groesste und haesslichste Kaefer unter ihnen mich fliegend (!) zu attakieren anfing, da war ich dann schnell ueberfordert, damit kam ich nicht mehr zurecht. Ich griff an der Spinne vorbei zum Tuergriff und erloeste mich von der Qual - Flucht aus der Dusche. Phew.
Am naechsten Tag ging das naechste Abenteuer los, Eu hatte da schon vorgesorgt: Auf dem Plan stand, in die oertliche, sehr arme Schule zu gehen und denen Mittagessen bringen und Bleistifte zu verteilen. Eu und die restlichen Frauen der Familie hatten schon riesige Toepfe mit Nudeln und Fleisch gekocht. Die gesamte Familie setzte sich in einen von irgendwo aufgetriebenen Pick-up Truck, wir folgten mit dem Auto. Die Fahr dauerte nicht sehr lange und wir fuhren auf ein riesiges Schulgelaende. Es war bereits Mittagspause (die Kinder gehen nicht nach Hause ueber mittag), mit grossen fragenden Augen wurden wir angestarrt. Ca. 400 Kinder gehen hier zur Schule. Vom Staat kaum unterstuetzt fehlt es hier an allem. Der Englischlehrer erzaehlte uns, wie gerne er eine richtige Mensa haette, damit die Kinder dort essen konnten. Auch die Kueche sei zu alt und kaputt um zu gebrauchen, deshalb mussten sie die Verpflegung immer kommen lassen, was natuerlich zusaetzlich kostet. Gerade an diesem Tag seien die Verpflegungsleute einfach nicht aufgetaucht, weil gerade das Chinese New Year Festival ist. Wir hatten das echt nicht gewusst und freuten uns umso mehr ueber unseren Plan! Es war aber schon ein komisches Gefuehl, als sich die Kinder in eine riesige Schlange aufreihten, um Essen zu fassen und mich ehrfuerchtig anstarrten, als ich einem nach dem anderen einen Bleistift in die Hand drueckte. Erst zaghaft nahmen sie ihn entgegen, trauten sich kaum, misstrauisch. Der Lehrer ermutigte sie, "Thank you" zu sagen, wie sie es gelernt hatten. Sie kicherten als sie es ausprobierten und von mir ein "you're welcome" hoerten. Klappt ja!
Es war schon ein schoener Moment, aber auch komisch. Ich moechte nicht, das man so zu mir aufschaut - bin halt doch keine Mutter Theresa... Der Lehrer lud uns herzlich ein, hier zu bleiben und Englisch unterrichten. Wow - was fuer ein Jobangebot, aber unsere Plaene sehen anders aus. Vielleicht ein ander mal :-)
Nach 3 Tagen auf dem Land verliessen wir Eu und ihre Familie. Nico und ich sind uns einig, dass dies ein einmaliges Erlebnis war und nur dank Dave und Eu moeglich war!
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07.02.2004 12:25:23 PM - nic |
hi folks, sitzted grad imene internetcafe und haends grosse glueck, das eine (wahrschinlich de chef pc, ufjedefall hinter de theke) xp und cd brenner haet, also choemmer cds fuer fotobackup brenne, direkt vom ipod via usb2 (wow! i'm so excited!!!), das heisst es gaht schnell und macht freud... aschluessend no resized via irfanview wo gluecklicherwiis direkt vo cd us chan gstarted werde (!!!) und so viel ziit wie no bliebt benuetze um es paar bildli upzloade. fazit vo de letzte paar inet-cafes: nie xp und nie es cd laufwerk!... outside its raining like hell, obwohls doch gar noed doerf i de trockeziit...
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07.02.2004 12:32:07 PM - nic |
zum thema reisetagebuch und zeitliche entwicklung: es ist manchmal zeitlich etwas kompliziert eine klare reihenfolge zu schaffen, genaue unterkapitel waeren keine schlechte sache (gell roger) aber eben, hab ich leider nicht ausprogrammiert und deshalb ist es jetzt vielleicht manchmal etwas verwirrend. sorry dafuer... auch bilder und texte zu mischen ist zwar toll, aber irgendwie nicht wirklich immer zu vereinbaren, immer dieser zeitdruck in den inetcaffes, daher folgen wahrscheinlich oft eine grosse serie bilder und erklaerungen werden anschliessend folgen oder so irgendwie. whatever, viel spass mit den folgenden pics!
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07.02.2004 12:56:15 PM - nic |
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07.02.2004 12:57:22 PM - nic |
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07.02.2004 12:58:00 PM - nic |
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07.02.2004 12:58:36 PM - nic |
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07.02.2004 12:59:26 PM - nic |
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unser hoteleingang (etc in bangkok), chic, nicht?
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07.02.2004 01:00:04 PM - nic |
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07.02.2004 01:00:32 PM - nic |
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07.02.2004 01:01:16 PM - nic |
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07.02.2004 01:02:10 PM - nic |
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07.02.2004 01:07:03 PM - nic |
noch zwei erklaerungen: die polizisten auf der strasse kontrollieren die toefflifahrer (in bangkok), es ist neu eine fuehrerausweispflicht eingefuehrt worden und so wies wuerkt, halten sich noch nicht viele daran. es muessen bei jedem zweiten strafzettel ausgefuellt werden...
Die Nummer 2547 auf der Tafel, ist das aktuelle Jahr hier in Thailand, erstaunlicherweise haben Sie aber auch nach dieser zaehlweise den gleichen Monat und den gleichen Tag, nur sind Sie uns 543 Jahre vorraus!!!
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09.02.2004 11:05:24 AM - nic |
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die liegende sichel...
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09.02.2004 11:06:07 AM - nic |
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yellow submarine
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09.02.2004 11:06:33 AM - nic |
pattaya tower
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09.02.2004 11:07:35 AM - nic |
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nicole treibt sport!!! =)
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09.02.2004 11:11:06 AM - nic |
back in bangkok...
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09.02.2004 11:11:47 AM - nic |
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09.02.2004 11:13:13 AM - nic |
am mittwoch trifft sich bangkok im park zum sport
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09.02.2004 11:14:41 AM - nic |
die wichtigsten sachen immer am bauch in der hose. nicht wirklich bequem, aber "safety first"
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09.02.2004 11:15:35 AM - nic |
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louvre in bangkok
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09.02.2004 11:16:55 AM - nic |
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09.02.2004 11:18:16 AM - nic |
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09.02.2004 11:20:16 AM - nic |
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wir koennen zwar kein thai, aber hier gibts kein chicken mehr... die erste kette die dem chicken hier den gar aus macht. was soll da kfc sagen?
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09.02.2004 11:21:08 AM - nic |
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09.02.2004 11:24:42 AM - nic |
whitening cream: hier wollen die frauen weiss 'werden', waehrenddessen wir versuchen exotische braeune zu erlangen...
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09.02.2004 11:26:28 AM - nic |
welcome to kanchanaburi, hier ueberbruecken wir die wartezeit, bis wir das myanmarvisum bekommen.
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09.02.2004 11:28:24 AM - nic |
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hier ist alles 'floating'. die restaurants, die hotels und auch die discos. dies ist der blick aus unserem zimmer.
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09.02.2004 11:30:45 AM - nic |
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hier wird gerade ein restaurant gezogen. die ganze romantik dieses gemuetlichen restaurantausfluges wird leider durch das kleine zugschiff, das ein hoellenlaerm veranstaltet (ca. 1000 dB...), zerstoert.
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09.02.2004 11:31:27 AM - nic |
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09.02.2004 11:32:49 AM - nic |
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unser herziges hotelzimmerboot, die nacht zu 4 CHF...
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09.02.2004 11:34:04 AM - nic |
Rezeption, Restaurant und Hang Out Area des Hotels Nita
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09.02.2004 11:35:25 AM - nic |
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ohne Worte
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09.02.2004 11:36:34 AM - nic |
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nicole fand die idee nicht so lustig den soldat zu umarmen =)... (see face)
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09.02.2004 11:39:18 AM - nic |
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die bruecke am river kwai: eigentlich nur der wiederaufbau davon, und dazu auch noch sonst gar keine spezielle bruecke! trotzdem viel zu viele touristen...
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09.02.2004 11:40:25 AM - nic |
und dann wurde es dunkel...
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09.02.2004 11:41:26 AM - nic |
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... und es begann zu regnen
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09.02.2004 11:42:46 AM - nic |
regnen ist eigentlich nicht der passende ausdruck, eher wohl schuetten! nach dem regen siehts dann so aus:
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09.02.2004 11:45:04 AM - nic |
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09.02.2004 02:48:52 PM - nic |
weiterfahrt nach Nakhon Pathom
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09.02.2004 02:49:55 PM - nic |
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Floating market in Nakhon Pathom
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09.02.2004 02:50:52 PM - nic |
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09.02.2004 02:52:00 PM - nic |
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09.02.2004 02:53:07 PM - nic |
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09.02.2004 02:53:57 PM - nic |
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09.02.2004 02:54:49 PM - nic |
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09.02.2004 02:55:31 PM - nic |
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09.02.2004 02:56:39 PM - nic |
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09.02.2004 02:57:56 PM - nic |
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spice it up, baby!!!
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09.02.2004 02:58:58 PM - nic |
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09.02.2004 02:59:54 PM - nic |
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09.02.2004 03:00:50 PM - nic |
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09.02.2004 03:01:42 PM - nic |
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09.02.2004 03:02:27 PM - nic |
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Geisterhausfabrik
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09.02.2004 03:03:22 PM - nic |
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09.02.2004 03:03:49 PM - nic |
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09.02.2004 03:13:44 PM - nic |
und weil das buddhistische monument so schoen ist, noch eins by day:
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09.02.2004 03:14:44 PM - nic |
visa fuer myanmar
Jeder der je ein Visa selber auf einer Botschaft erkaempft hat, weiss das es angenehmere Dinge gibt auf dieser Welt. Oder anders gesagt, es gibt nicht viel uebleres?
Fuer Myanmar gilt dies natuerlich mindestens genauso. Der Eingang eine Metalltuere, sehr unscheinbar, geradezu ein Geheimeingang. Hinter dieser Tuere zwei Raueme, mit unzaehlingen Leuten von den verschiendensten Kulturen. Am ersten Schalter heisst es per Fingerzeig: In den anderen Raum gehen! Im anderen Raum hat es verschiedene Kolonnen mit Leuten. Jetzt bekommen wir ein Formular. Eigentlich sind es zwei. Diese fuellen wir aus nach bestem Wissen und Gewissen. Die einzige Merktafel in unserer Schrift auf englisch: ?use glue to stick foto? teilt das einzige mit, was wohl jeder auch selbst erahnt haette!
Mit ausgefuellten Formularen gehen wir wieder in den Raum beim Eingang. Dort steckt uns ein Herr eine Liste hin, wo wir unseren Namen eintragen: Nummer 23 (kleiner Hint fuer alle Fans der Illuminaten?). Der Herr sagt auch noch wir sollen am Nachmittag ?two o clock? wieder kommen.
Um zwei Uhr warten wir mit ca. 30 weiteren Personen auf der Strasse vor der Metalltuer. Alle Tucktuck- und Taxifahrer sind ganz verwirrt bei sovielen potentiellen Kunden, und niemand moechte von Ihrem Angebot profitieren. ( Dazu ist zu sagen, dass sie, sobald sie nur schon Weisshaeuter sehen, eine innige Hoffnung haben, dass wir unbedingt schon den ganzen tag auf genau dieses Taxi gewartet haben, und deshalb auch, und zwar jedes einzelne, anhaltet und uns begruesst, dies natuerlich immer mitten auf der Strasse.)
Die Tuer oeffnet sich und wir werden nach der am morgen erhaltenen Nummer in eine sehr eigensinnige Kolonne platziert. Die Aufteilung der Schalter ist schon mal sehr verwirrend. Ein Schalter fuer Burmesen, einer fuer Touristenvisa und einer fuer Businessvisa. Der Schalter fuer Burmesen bleibt den ganzen Nachmittag leer. Der Business-Schalter frequentieren genau zwei Leute im Verlauf des ganzen Nachmittages. Also bleibt fuer ca. 30 Touristenvisas ein Schalter. Nachdem die Nummer eins nach ca. einer halben Stunde fertig ist, hoffe wir natuerlich das dies ein besonders schwieriger Fall war. Nach ein-einhalb weiteren Stunden ist Nummer vier an der Reihe: Unsere Hoffnung schwindet ins Bodenlose.
Dann ploetzlich ein Hoffnungsschimmer: Der nette Herr vom Morgen teilt allen mit, dass Expressvisas nur am Vormittag abgegeben werden koennen, schon sind wir Nummer acht!!!
Er kontrolliert auch mein Formular und sieht ?Informatiker?. Dann fragt er was genau damit gemeint sei. Ich sage ihm ?Internet?. Er darauf: ?Information, Internet, Journalist, not good?. Ich solle einen anderen Beruf reinschreiben, sonst bekomme ich sicher kein Visa. Gut, neues Formular. Dann bin ich halt wieder Elektroniker, ich hoffe das ist gewuenschter?
Die Zeit schwindet und wir sind unterdessen Nummer drei, noch ca. eine Stunde und ich bin ziemlich ueberzeugt dass es genau nicht mehr reichen wird? Ploetzlich sind vor uns wieder fuenf Leute, Reisebueromaffia schleicht sich einfach vor uns ein, jeder mit einem dicken Buendel Paesse!!!
Drei nach fuenf und wir stehen endlich am Schalter. Er sagt ?closing?, wir laecheln. Er zeigt auf die Uhr, wir laecheln. Immer laecheln, sehr wichtig? Er nimmt unsere Paesse und Formulare und beginnt irgendetwas aufzuschreiben, Freudentanz, Sonnenschein, alles wird gut?
Er fragt welches Datum, zeigt einen Kalender und ich in voelliger Verwirrtheit, als haette ich noch nie einen Kalender gesehen, sage ja, als er auf Montag zeigt. Nein, wir wollten doch schon am Freitag los, scheisse (sorry dad?), nein! ?Sorry sir??, grosse Ignoranz. ?Sir??, keine Reaktion. Es ist ja gar nicht Donnerstag, es ist ja erst Dienstag. Nein, falsches Datum! ?Sir, is it also possible for Friday?? ?NO!?? Ja, bei allen anderen vorangegangenen schon, aber er will jetzt einfach nicht mehr was aendern. Nur nicht zu aufdringlich, sonst schaffen wir es gar nie mehr nach Myanmar, denke ich und bin ueber mein Schweigen selbst etwas erstaunt. Also einen ganzen Tag benoetigt um den Pass abzugeben, Effizienz auf burmesisch? Sie haben uns keine einzige Frage gestellt ausser, wann wir das Visum gerne haetten?
Gut, also halbe Woche ?verloren?, hmmm, noch laenger in Bangkok? Nein! wir werden also noch etwas den Westen von Bangkok bereisen. Einen Floating Market, die aelteste Stadt Thailands und the world tallest Buddhism building ist auch sicher noch einen Ausflug wert.
03.02.2004
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09.02.2004 03:15:15 PM - nic |
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09.02.2004 03:20:50 PM - nic |
gestern von nakhon pathom zurueckgekehrt und schon wieder (das dritte mal jetzt, es wird wohl auch nicht das letzte mal gewesen sein) in bangkok. heute haben wir erfolgreich unser visa bekommen und ebenso erfolgreich einen flug gebucht, der uns morgen frueh nach rangoon oder eben yangon bringen soll. bin gespannt wie uns dieser militaerstaat empfangen wird, bange jetzt schon um die kamera und den ipod, alles spionenwerkzeug...
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09.02.2004 03:22:51 PM - nic |
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gehoert zwar nicht hierhin, aber ich habe eben ein bild von meinem goettichind bekommen, dies ist noch vom 14. dezember 03, sie ist da eins geworden =), isn't she a sweety?...
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09.02.2004 03:30:54 PM - nic |
und so rein weil diese funktion implementiert ist, noch ein paar kurzfilmchen, nichts spektakulaeres...
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09.02.2004 03:41:42 PM - nic |
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in the train
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09.02.2004 04:00:15 PM - nic |
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dinner in the rain
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09.02.2004 04:18:28 PM - nic |
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very quick cook
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28.02.2004 03:18:16 PM - nicole |
ARRIVAL IN MYANMAR (BURMA)
Myanmar (Burma) - What a culture shock!
We were quite nervous going through passport ckeck and customs. I pictured some fierce and evil looking officials who would search our
bags and confiscate all our electronical equipment such as our precious ipod and camera - or even refuse to let us into the country at all.
But no such thing at all, as usual, things you read or hear from others just scears the shit out of you for nothing. What was a bit unusal
for us was the SARS check. First we had to fill out this form on the airplane about any symptons or having spent time with someone
infected with SARS in the recent 10 days (hope not - but how the hell should I know?!). Then entering the airport building we saw our
bodies on a screen with heat patterns (Waermebild). They let Nic pass, but pointed a gun shaped thing at my head - geez, the only thing
missing was the read point!! But then they were satisfied with me too and let me through... The rest was nothing, showing passport, wait
a minute or two, smile and pass...
We took a taxi to the city. Wow - how different everything looks, this IS different. The first thing we noticed that was so different: almost
all men wear skirts, yes, true! Cars are really old, not like in Thailand where more pick-up trucks cruise around than in the United States.
Buses are so crowded that they hang on to them on the back; I even saw some people sitting on the roof of some buses.
Flying really is like beaming. You sit in a plane in Bangkok and get out in a place that is so completely different...
After finding and settling in a hotel, we strolled around the city, probably mouth and eyes wide open. There was a certain kind of hectic,
difficult to describe - cars, trucks, bicycles, yelling people... this is how I picture India, though I've never been there. There are many
Indians in Yangon, the British brought them here. There is a lot of Indian and Chinese influence.
We notice that almost all women and children have a golden powder on their cheeks, some have it on their nose too, and others even on
the whole face. We were told that this is for their beauty and also good for the skin. Strange things...
There are hundreds of tea houses scattered along the streets, with mini-tables and mini-chairs, like from the IKEA kids department.
Here too: life takes place on the streets.
In the evening, sitting in one of those tea houses, suddenly all the lights go out. People start klapping and cheering. It's pitch dark from
one moment to the other. But not for long: They just kick their generators and here and there the lights pop up again, now accomanied
by the humming sound of the generator. Who cannot afford one, helps out with candles. The power supply is a real problem in the
whole country, so almost everyone, every hotel, building, shop, etc has a generator to help out during another blackout, which occurs
several times a day! Good for the petrol industry...
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28.02.2004 03:19:51 PM - nicole |
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28.02.2004 03:21:48 PM - nicole |
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Alle schauen uns interessiert und neugierig an.
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28.02.2004 03:23:14 PM - nicole |
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28.02.2004 03:24:54 PM - nicole |
Die Leute hier sind Profis im Vollladen. Einer mehr geht immer noch rein...
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28.02.2004 03:25:43 PM - nicole |
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Gold im Gesicht als Schoenheitsideal
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28.02.2004 03:26:50 PM - nicole |
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28.02.2004 03:27:58 PM - nicole |
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28.02.2004 03:29:27 PM - nicole |
Telefonieren in Myanmar
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28.02.2004 03:30:32 PM - nicole |
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Ein Markt an jedem Strassenrand.
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28.02.2004 03:31:05 PM - nicole |
BAGAN
A couple of days later we decided to leave Yangon and head north towards Mandalay, with a stop in Bagan. This area is famous for its
thousands of really old temples and ruins scattered all over the place. Sounds good - we want to see the old stuff. So we bought a
ticket for the 14 hours bus trip to Bagan.
The bus left at 3 pm and while waiting for it I bought the fatal noodles with vegetables and pork. Nic and I had our seats in the back row -
bad thing number two on that journey. This meant we really felt the bumps on this horrifying trip. The streets weren't paved all the way
through, and even when, you didn't really feel the difference. And the bus driver seemed to be in a hurry, so we went flying over all these
millions of bumps and holes hell!!
After two or three hours Nic's stomach decided to turn and he started to feel really sick. The noodles we ate before had been a BIG
mistake...
After hours of feeling miserable and almost dying, the bus came to a halt and some uniformed men entered and made all foreigners get
out. It was like 3 o'clock in the morning. We all looked helpless at each other, but emerged the bus without fussing. There was a huge
green sign which told us that we were now entering the archaelogical zone of Bagan and all foreigners were forced to pay USD 10. OK,
nothing we could do about it. Of course, our passports were checked and registered too. But one good thing about it - 10 mins later
we finally arrived in the town of Bagan - alive! We hadn't gotten out of the bus properly, when a whole bunch of people gathered around
us asking "Taxi??", "Guest house?". We put us together with some of the other foreigners to keep the costs down and agrreed to
an offer. The taxis were bicycles - what a surprise! They had something like a "Seitenwagen" like some motorbikes have, with two
seats, one facing backwards, one facing forward - how cool! The backpack was tied to the backseat, I took the other seat facing forward.
In the middle of the night we were cruising down a completely dark and unknown street, it was all quiet, the bicycles were like floating -
am I dreaming??
Finally we fel on our beds and could sleep proparly, not crumpled up in a tiny seet in the bus. But then, as the day rose, I started to feel
real shitty too... Welcome to Myanmar, I guess...
We needed a day to recover from our sickness, we still weren't 100% fit, but well enough to explore Bagan. We rented bikes from our
guest house and off we went. Temples wherever you look - unbelievable!! Some you see are really old, others have been rebuilt. We
were told that once there have been 2200 temples in the area, but in 1975 there was a big earthquake that destroyed many of them. Now
a number of around 1300 is left. It's still a great deal, you just have to turn your head and you spot several other ones. Incredible, real
stunning!
The town of Bagan is amazing too. Here time has stopped. It seems like another time, another world. There are horse carts functioning
as taxis, carts pulled by oxes pulling heavy loads of different things - real rural life. Here, the buses are so crowded, that whoever could
not squeeze into the bus just takes a place on the roof. It looks real dangerous, but somehow it seems to work...
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28.02.2004 03:31:59 PM - nicole |
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28.02.2004 03:32:19 PM - nicole |
Transportmoeglichkeiten:
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28.02.2004 03:33:30 PM - nicole |
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28.02.2004 03:35:02 PM - nicole |
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28.02.2004 03:36:20 PM - nicole |
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28.02.2004 03:37:15 PM - nicole |
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28.02.2004 03:38:27 PM - nicole |
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28.02.2004 03:39:27 PM - nicole |
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28.02.2004 03:39:44 PM - nicole |
TO MANDALAY
We left Bagan on 15.02.2003. It was a really pleasant bus ride to Mandalay. Our bus was more than crowded, many people sitting on
the roof, and I don't know how they managed to fit so many people in the bus in the first place. People just kept entering, somehow
disappeared in the back again... But we had our seats and enough space, so no complaining, just look out of the window and enjoy! It
took around 10 hours. It's a nice way to explore the countryside, we passed small villages looking like professional "Pfahlbaudoerfer",
amazing! Here people really still know how to survive with almost nothing. I guess they are really poor, don't have much, but life is
simpe here, they don't need a lot...
Mandalay is very dusty. You get so dirty within 5 mins being outside. And on the street is quite a chaos - cars, bicycles, trikshaws,
even horse carts sometimes, and then all the dust - what a mess!
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28.02.2004 03:40:59 PM - nicole |
Bus to Mandalay
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28.02.2004 03:42:15 PM - nicole |
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28.02.2004 03:43:21 PM - nicole |
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28.02.2004 03:44:53 PM - nicole |
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28.02.2004 03:46:26 PM - nicole |
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28.02.2004 03:47:39 PM - nicole |
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Schueler
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28.02.2004 03:48:40 PM - nicole |
Palace Wall from Mandalay
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28.02.2004 03:50:23 PM - nicole |
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28.02.2004 03:51:25 PM - nicole |
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28.02.2004 03:52:41 PM - nicole |
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28.02.2004 03:53:02 PM - nicole |
A NICE SITUATION IN MANDALAY
One day we rented bikes to ride to Yanking Hill. We climbed up the stairs (barefoot of course) to the pagoda and monatery. There a
monk started talking to us, though his English was limited to asking some questions , barely understanding our answers. He was
really nice and showed us the way around up there. He even showed us another way back down the hill. He walked us back direction
where we had our bikes and from where we've started. We wondered whether he had any intentions or was just extremely friendly. We
passed a school where he started to explain something to us about an English teacher. Now we understood: He wanted us to meet
his English teacher. We agreed - this might be an interesting situation. Some kids, all dressed in the red monk robes, followed us,
nosey as kids are.The teacher jumped to his feet as we entered his cozy little one room hut, where he was sitting on the floor talking
to a grown-up monk. He introduced himself as Peter, Mr Peter. Hastely he invited us to sit down and make ourselfs comfortable. More
and more kids were poking their heads through the door and peeking inside to take a glimpse at the two strangers. Mr Peter started to
talk about his past life, of which he spent many years abroad, in Japan, Australia and even Germany. By now, a dozen little monks have
gathered around us, all sitting quietly on the floor and staring at us, smiling and giggling whenever we looked at them. They look so cute
with their robes in different shades of red, shaved heads, big eyes, cheeky grin - beautiful. The ones who didn't have space in the room
peeked through the window. All in all it was a lovely scene. As we left, we took some pictures in front of the tiny hut. By now I think the
whole school has gathered, dozens and dozens of kids, all wanting to be on the picture. We thanked the monk who brought us here and
thanked Mr Peter for inviting us in and waved all the kids good-bye. A cheerful crowd of sweet little monks waved back and cheered
in chorus "bye-bye". What an experience!
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28.02.2004 03:54:05 PM - nicole |
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28.02.2004 03:55:12 PM - nicole |
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28.02.2004 03:56:22 PM - nicole |
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28.02.2004 03:57:59 PM - nicole |
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Starcola TakeAway
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28.02.2004 03:59:25 PM - nicole |
Eine eher unpraktische Farbe zum Reisen: weiss...
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28.02.2004 04:00:34 PM - nicole |
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Kehrichtentsorgung
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28.02.2004 04:01:55 PM - nicole |
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28.02.2004 04:03:18 PM - nicole |
on the way to inle lake
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28.02.2004 04:03:33 PM - nicole |
INLE LAKE
So we moved on to Nyaungshwe, were beautiful and impressive Inle Lake lies. The journey took another 10 hours. I liked the village from
the moment we entered. It has something clean, neat and friendly. Together with a guy we met on the bus (Tim from Belguim), we
arranged a boat trip on the lake. This way we could share the costs and he seemed to be a nice and interesting person. The boat trip
was fantastic. We got up real early to be ahead of the tourist crowd and enjoy the mystic atmosphere on the lake in the early morning,
when there is still some fog on the surface of the water. The sight was real stunning - it made up for the early rising (5 am!!!)
Our boat driver / guide brought us to many different places: villages built on water, a floating garden, market, monastery surrounded
by water - it was an on-and-off the boat all day. Everything was all impressive for us, it all looked so perfect and idyllic. People live like
100 years ago. Sometimes I had the impression they just put it up all for us. It is a very touristic place, but the villages and tribes and
their techniques have been there for a long time. Now they have additionally just have show rooms where they amaze us with their
way of life. We spent the whole day on the boat - from sunrise to sunset. This way we could avoid spending the USD 3 government
taxes (admission fee for lake).
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28.02.2004 04:05:41 PM - nicole |
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28.02.2004 04:07:22 PM - nicole |
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28.02.2004 04:08:20 PM - nicole |
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6 AM on the lake
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28.02.2004 04:09:10 PM - nicole |
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28.02.2004 04:12:00 PM - nicole |
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28.02.2004 04:13:45 PM - nicole |
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28.02.2004 04:15:15 PM - nicole |
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28.02.2004 04:16:29 PM - nicole |
Floating garden
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28.02.2004 04:17:57 PM - nicole |
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12 hours later: sunset
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28.02.2004 04:18:49 PM - nicole |
new hat
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28.02.2004 04:25:52 PM - nicole |
We left that peaceful place by plane, flying out of Heho to Tachilek, which is situated directly at the Myanmar/Thai border. It wasn't
possible to go all the way by bus, they won't let foreigners go through that region... We didn't quite know how easy it would be crossing
the border (again, we heard all different sorts of stories). In the end, the taxi driver let us out in front of the bridge, pointing towards it
and mumbling Immigration or so... We saw many Thai flags announcing that on the other side was Mae Sai, Thailand. We simply walked
across the bridge, filled out a form on each side and voila, we're back in Thailand, which feels like home, so familiar. Almost too easy...
Thailand seemes ultra modern compared with where we just came from.
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28.02.2004 04:37:48 PM - nic |
Myanmar (ehemals Burma)
Ich habe mir Myanmar folgendermassen vorgestellt: Huegelige, gruene Landschaft und viel Wasser. Vielleicht noch einige steinzeitliche Booetchen im Wasser. Diese Vorstellung ist natuerlich nicht sehr tiefschuerfend, aber haben wir das nicht alle von gewissen Orten, ohne ueberhaupt je richtig bewusst darueber nachzudenken, dass es noch weitere Facetten geben muss, die einen Ort definieren? Ich habe sowieso von vielen Orten eine sehr kleine unrealistische Vorstellung, die ich aber gerne von der Realitaet umstossen lasse. Gehoert wohl auch in den Bereich ?learning by doing?. Und vielleicht waere Myanmar auch wirklich bedeutend gruener, wenn nicht gerade Trockenzeit waere?
Jetzt aber zu Myanmar: Angekommen am Flughafen waere ich gerne wieder ins Flugzeug eingestiegen. Ich hatte Angst ich muss gleich ?einruecken? (mein Trauma lebte kurzfristig wieder auf?). So viele gruene Maennchen, wie ein schlechter Traum. Aus Angst um den Ipod habe ich die Kopfhoerer montiert, damit er wirklich nur wie ein Musik-Player aussieht. Die grosse Chipkarte der Kamera habe ich durch die kleine ersetzt, falls diese uns schon beim Empfang entrissen werden wuerde. Journalisten sind nicht gern gesehen und Kamera und Kabel, das sagt doch schon alles? In Thailand haben alle gesagt: ?Geht nicht dahin!? Es sei gefaehrlich und das Militaerregime solle man nicht unterstuetzten. Man hoert sowieso immer alles moegliche: Es sei so schoen irgendwo und der naechste meint wieder genau das Gegenteil. Auch sei etwas moeglich und jemand anders ist totsicher dass es nicht moeglich ist. Eine riesen Geruechtekueche. Grundsaetzlich ist man dann im Endeffekt immer sehr positiv ueberrascht und stellt fest, dass viele Leute frei von der Leber weg was behauptet haben.
Waehrend ich das jetzt am Schreiben bin, wird es ploetzlich stockdunkel, das Licht ist ausgefallen. Wir haben uns, wie auch die Bevoelkerung, bereits daran gewoehnt. Die Stromversorgung ist, mit der Ausnahme von der Umgebung von Militaeranlagen, im ganzen Land nirgends gewaehrleistet. Man hat sich damit abgefunden und jeder besitzt einen mit Benzin betriebenen Generator, der ca. 50 Prozent der Zeit zum Einsatzt kommt! Dazu haben Sie ein Schaltbrett, auf welchem die Schalter dann einfach gewechselt werden. Eine Gluehbirne zeigt an, wenn wieder ?oeffentlicher Strom? bezogen werden kann. Jetzt gerade laueft der Generator und er scheint im Zimmer nebenan zu stecken. Ein dumpfes lautes Vibrieren ist zu hoeren.
Zum Thema Schoenheitsideal: Es wird uns wieder einmal aufgezeigt, wie wenig diese Ideale einer nuechterner objektiver Betrachtung zu Grunde liegen. Hier schmiert man sich (vorwiegend Frauen) eine goldige Farbe ins Gesicht (sie soll auch sehr gesund sein fuer die Haut?). Speziell auf die Wangen, die einen schoen gleichmaessig und aus meiner Sicht ?esthetisch?, die anderen wild verschmiert bis ueber die Ohren. Man sieht Jugendliche von 10-20 Jahren mit rotem Lippenstift (und da schauen uns diese komisch an =))! Die grosse Mehrheit traegt Roecke, die so weit sind, dass sie sie auch gleich in sich selber verknoten koennen. Da faellt mal wieder auf wie abartig nur schon der karierte Nylonstoff meiner Shorts auf sie wirkt, ganz zu schweigen von meinen Turnschuhen. Hier tragen alle Schlarpen.
Yangon die Hauptstadt ist sehr speziell und ist von meiner Empfindung her sehr anders als alles Bekannte, nicht wie z.B. Bangkok. Man ist hier in der Zeit stark zurueckgeworfen und ist alles im Umbruch, new meets old? Die Leute sind sehr freundlich, hilfbereit und jeder hat eine Dienstleistung anzubieten. Wenn diese abgelehnt wird, kommt dann immer noch die Frage: ?Change Money?? Das Geldwechseln laueft hier auf der Strasse ab, niemand geht dazu auf die Bank, dort ist der Wechselkurs viel schlechter! Wir wollten mal zwanghaft Traveller Cheques wechseln und haben dazu einige Banken aufgesucht, dort laueft alles noch von Hand, kein einziger Computer, nur Taschenrechner! Auch ein lustiges Detail: Wenn man eine 100er Note wechselt, kriegt man einen besseren Kurs als fuer kleine Noten im gleichen Betrag?
Yangon ist mir sympatisch auch wenn das Thema Essen mir ziemlich schlecht bekommt. Und wenn man beschliesst einfach nichts mehr zu essen, hat das auch so seine Tuecken? Auf der Strasse herrscht das totale Chaos von einer Art Rickschas, Velos, Fussgaenger, Leute die irgend einen Wagen ziehen, andere die einen stossen, solche die ihre Last auf dem Kopf tragen, Toefflis, Toeffs, Autos, ehemalige Autos, die aber immer noch fahren, Traktoren ohne Verkleidung, motorisierte Dreiraeder, Busse und Lastwagen, bis zurueck zu den ersten die Henry Ford gebaut hat? und alle fahren gleichzeitig und irgendwie faehrt man mal, bis man gezwungen ist jemanden zu ueberfahren, was man sich dann anscheinend doch nicht so recht getraut und dann gezwungener Massen doch mal wieder bremst. Irgendwie so, und es funktioniert!
Ein Ort wie Bagan gibt es glaube ich keinen Zweiten auf der Welt. Von den ca. 2500 Tempeln von denen 1975 bei einem Erdbeben ca. 1000 zerstoert wurden, ist einer fantastischer als der andere.Es hat auf einem so kleinen Fleck so viele, dass man immer ca. 30 bis hundert in Sichtweite hat. Etwas viele (wohlgemerkt fuer Myanmar!) Touristen hat es auch, aber doch nicht so viele wie Tempel, daher kann man diese in aller Ruhe geniessen. Extrem empfehlenswert! Die Armut kriegt man hier auch stark zu spueren. Fast jedes Kind kommt zu springen und schreit ? Hello Money?, oder auch ?Present, present?. Auch Frauen mit Babys bleiben einfach vor einem stehen und nach einigen Minuten moechten dann auch sie ein present? Das kann dann doch anstrengend werden, wenn man (wie sehr oft durch irgendwelche Laermquellen oder auch andere Einfluesse) nicht sehr viel Schlaf gekriegt hat oder durch andere Umstaende kaputt ist und nur etwas Frieden und Ruhe moechte. Wer nicht gerne im Mittelpunkt steht sollte noch einige Jahre warten mit nach Myanmar gehen =)?
Mandalay wirkt wie ein modernes Yangon. Der Kontrast alt/neu ist hier am staerksten. Im Zentrum hat es z.B. ein Gebauede wo im Parterre ein klassischer Marktplatz: Leute, die alles Moegliche wie Stoff und Porzellan auf dem staubigen Boden anbieten, dann im dritten Stockwerk ein Internetcaffe so modern und chic eingerichtet, mehr geht auch fuer unser Verstaendnis nicht: Neueste PCs mit XP und bei der Moebelierung wurde auch nicht gespart: In den Ecken edelste Ledersofas mit grossen Glastischen davor. Kleine Anmerkung: Alle Webmails die sie entdeckt haben, sind gesperrt. Z. B. Yahoo, GMX und sogar Bluewin Freemail! Sie moechten gerne Ihre eigenen Mailprovider foerdern? Sie scheinen das Internet noch nicht ganz zu verstehen. Es ist aber erst der Anfang und daher wird sich auch das noch aendern. Ich brauchte dann aber doch ca. 15 Minuten, bis ich ein nicht gesperrtes Account gefunden habe, Jesus.ch, danke an diesem Punkt noch allen Cyberchristen der Schweiz!
Zum Inle Lake moechte ich nicht viel sagen, nur: Unglaublich, fantastisch, habe bei diesem 12 Stunden Bootstrip ueber 400 Bilder in hoechster Euphorie (trotzt starkem Grippegefuehl) geschossen. Dort ist die Welt, trotzt Touristen,noch wirklich paradiesisch in Ordnung!
Myanmar allgemein. Jetzt wo ich wieder zurueck in Thailand bin (wir mussten aus Geldgruenden dann leider Myanmar etwas verkuerzen, no chance to get any cash?) bin ich begeistert von diesem Land und freue mich jetzt schon dieses Land in einigen Jahren wieder mal zu besuchen und die Entwicklung zu sehen. Die Bewegungfreiheit in diesem Land ist immer noch stark eingeschraenkt, zur Eigenen Sichereheit, wie es heisst. Also machen alle Besucher mehr oder minder die gleichen Routen. Vielerorts kann man nur mit Package-Tours hinkommen, dies oft nur fuer sehr viel Geld. Andererorts muss man fliegen, auch wiederum sehr teuer. Der Tourismus ist erst seit 1994 vorhanden, seit ca. 98 exponentiell steigend. Das merkt man auch anhand der Leute, die uns alle interessiert beobachten, bis eher verwirrt anlaecheln. Auch sind wir so auffaellig, dass so zienmlich ausnahmslos jeder uns mit einem ?hello? gruesst. Jede touristische Attraktion kostet 5-10 Dollar. Man wird nach Strich und Faden ausgenommen. Daher sollte man, wenns geht, z.B. oeffentliche Verkehrsmittel meiden, Privatbusse staatlichen Infrastrukturen vorziehen. Dann fliesst das Geld auch ins Volk. Das Land entwickelt sich rasant. E-Mail und Internet z. B. werden bald ueberall Einzug halten. Ich habe das Gefuehl das Land entwickelt sich in eine positive (dem Volk zu gute kommende) Richtung.
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28.02.2004 04:39:00 PM - nic |
Von Mae Sai ging es direkt nach Chiang Rai. Dort haben wir einen zweitaegigen Hill-Tribe Trek gemacht, der angenehm untouristisch war (anfangs befuerchteten wir schlimmes...). Die Bilder dazu kommen eventuell noch spaeter, momentan haben wir es mit Bilderupload wiedermal uebertrieben und uns in der Zeit voellig ueberschaetzt...
Unterdessen sind wir in Chiang Mai. Wir werden uebermorgen losziehen und den Nordosten von Thailand bereisen. Wenn alles wie organisiert klappt, bekommen wir dort den Pass zugeschickt mit den Visas fuer Laos und Vietnam. Wir werden dann in Chong Mek in den Sueden von Laos einreisen.
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29.02.2004 09:44:08 AM - nic |
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11.03.2004 07:08:09 AM - nic |
Hill Tribe Trekking
Bei organisierten Treks ist allgemein das Problem, das oftmals den groessten Teil des Geldes nicht die bekommen, die es verdient haetten, sondern die Organisatoren.
Die Guides und die, in unserem Fall, besuchten Bergvoelker sehen nur einen Bruchteil davon. Also gibt es die
Moeglichkeit auf eigene Faust loszuziehen, was man aber schon etwas organisieren sollte, dies braucht viel Zeit.
Wir durchsuchten das Internet auf verschiedenen Travelforen und Suchmaschinen, doch das Resultat war nicht
brauchbar. Wir haben uns also entschlossen, um mal erste Erfahrungen im Trekken zu sammeln, einen Guide zu
nehmen. Dabei ist ja dann auch die Frage, ob dieser selber wirklich eine Ahnung hat, und also das Geld ueberhaupt wert ist.
Die zweite Frage ist wie gross die Gruppe ist. Wir hatten zweimal Glueck. Ausser uns war nur ein weiteres Paerchen dabei und
unser Guide Mister Homey (Homee), 60 Jahre alt , macht dies bereits seit 20 Jahren, spricht gut Englisch, Lahu und Karen. Er
konnte uns viel erklaeren ueber die Pflanzenwelt, ueber Politik, Religion und die Geschichte Thailand und Asiens (
gehoert alles zusammen, ist alles so durchmischt).
Wir entschlossen uns fuer einen zwei Tages Trek, wo wir eine Nacht bei dem Hilltribe Lahu uebernaechtigen sollten.
Jeder Tribe hat seine eigenen Braeuche und eben auch Sprache, die wirklich, zumindest bei den Lahu, auch sehr anders
klingt als Thai. Die einzelnen Doerfer sind von ganz verschiedener Groesse, und die groessten, mit bis zu ca. 300 Familien geniessen auch alle
die Erungenschaften der Zivilisation wie Autos, Strom und Fernsehen. Auch die Haeuser gehen von klassischen
Strohhuetten bis zu Hightech Baumhuetten. Natuerlich ist auch die Kleidung eine nicht so traditionelle wie auf den
Postkarten, ausser eben an Festivals, wo man einzig diese Tradition noch zu pflegen scheint.
Wir starteten unseren Trip mit einem Boot von Chiang Rai aus. Wir tuckerten gegen die Stroemung auf dem Kok River
als ploetzlich ein dumpfes "tak" zu vernehmen war. Das Boot steuerte mit unverminderter Geschwindikeit gegen das Ufer zu
und ich war mir nicht sicher ob das so sein muesse. Etwa im gleichen Moment fuhren wir auch schon aufs Ufer auf und blieben
dort gluecklicherweise mehr oder weniger aufrecht auf einem Felsen haengen. Ich war mir jetzt recht sicher, dass
dies nicht so sein sollte. Dies bestaetigte sich dann auch durch unseren "Kapitaen", der versuchte die lange Antriebswelle
mit dem Propeller dran wieder mit dem Motor zu vereinen. Und obwohl die Thais Meister im improvisieren sind,
mussten wir dann doch das Boot wechseln, zum Glueck kamen da immer wieder welche...
Nach einer Staerkung aus Bueffelfleisch, Sticky Rice, Chillipaste und diversen gruenen Blaettern marschierten wir los.
Das erste mal Jungelfeeling - fantastische gruene Vegetation mitten in der Trockenzeit. Ganze Huegel bedeckt mit Bananenpalmen, dann wieder Bambuswaelder, sehr vereinzelt ab und zu einige Mahagoni Baeume.
Nach den ersten Stunden "querfeldein" war mir klar, dass der Guide schon seine Berechtigung hat.
Auf dem Weg trafen wir auf ein Dorf der Karen, anschliessend auf einen Akha-Tribe und gegen den spaeteren Nachmittag erreichten wir unsere Zieldestination fuer den ersten Tag, ein Dorf der Lahu.
Erhoeht auf einem Bergspitz, von dem man ein 180 Grad Panorama ueber die huegelige Berglandschaft auf rund
1500 Meter hatte. Nur ca. 20 Familien lebten in diesem Oertchen. Ihr ganzer Stolz war die neu eroeffnete Schule, wo die Kinder vorallem auch Thai lernen
koennen. Als ich jemanden beim, mit einem aus Holz geflechteten Ball in der Groesse eines Handballes, Hacken (jonglieren) entdeckte, schloss ich mich auch sofort an
und war erfreut, dass man nicht fuer alles Worte braucht...
Beim Eindunkeln kochte Homee fuer uns ein Menu aus fuenf verschiedenen Koestlichkeiten: Spicy Papayasalat, eine Art French Fries, Rindfleisch in einer
suesslichen Sauce und zwei unidentifizierbare Gemueseeintoepfe. Super Koch unser Homey.
Vor dem zu Bette gehen genossen wir noch eine Massage nach Art der Lahu, dass sind dann immer zwei Leute, die einem gleichzeitig "bearbeiten".
Die Betten waren nur bis zu den Kniekehlen, was mindestens fuer Homey die perfekte Laenge war. Homey schnarchte dann so laut das ich die Haelfte der Nacht unter freiem Sternenhimmel
verbrachte, sehr erfricschend, brrrr...
Am naechsten Morgen zauberte Homey dann ein Fruehstueck, fast wie zu Hause: Toast, Eier, Bananen, Papaya und Kaffee! Anschliessend wurde dann
extra fuer uns vier ein "Markt" aufgebaut, wo wir zum Guten Zweck dann alle auch was konsumierten
Weiter gings dann wieder in den Jungel, bergauf, ins Tal hinab, durch Baeche, an Wasserfaellen vorbei und zum Abschluss des Tages wartete noch eine heisse Quelle auf unsere mueden Glieder.
Fazit: tolles Erlebniss, vorallem auch durch unsere kleine Gruppe und weil wir so gut wie gar keinen anderen Touristen
begegneten. Es empfiehlt sich also so was immer eher an kleineren Orten zu tun, nicht wie zum Beispiel Chiang Mai, wo sehr "beruechtigt" dafuer ist...
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12.03.2004 04:31:05 AM - nic |
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unser guide
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12.03.2004 04:32:06 AM - nic |
gestrandet...
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12.03.2004 04:33:48 AM - nic |
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12.03.2004 04:34:35 AM - nic |
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unser kleiner Trupp
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12.03.2004 04:34:59 AM - nic |
Uebernachtung beim Bergvolk LAHU
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12.03.2004 04:35:56 AM - nic |
Bambus das Allzweckmittel
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12.03.2004 04:37:04 AM - nic |
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12.03.2004 04:38:05 AM - nic |
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12.03.2004 04:39:14 AM - nic |
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12.03.2004 04:40:18 AM - nic |
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12.03.2004 04:41:10 AM - nic |
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breakfast
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12.03.2004 04:42:15 AM - nic |
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12.03.2004 04:44:08 AM - nic |
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12.03.2004 04:45:24 AM - nic |
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Er wischt tatsaechlich den Wald
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12.03.2004 04:46:38 AM - nic |
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12.03.2004 04:47:49 AM - nic |
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12.03.2004 10:11:11 AM - nic |
Von Chiang Rai ging es weiter nach Chiang Mai. Von da aus zog es uns weiter in den Nordosten: Wir besuchten die Staedte Phichit, Petchabun, Kon Kaen, Udon Thani, Nong Kai, Nakhom Phanom, Mukdahan und erreichten schliesslich unsere Zieldestination Ubon Ratchathani.
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Heute versuchten wir die Traveller Cheques in USD zu wechseln. Es heisst dann immer am ersten Ort das sie es nicht koennen, man wird dann an die naechste weiterverwiesen, und so weiter bis wir dann bei der vierten Glueck hatten und unser Ziel auch mit einer Passkopie erreichten. Nun haben wir genug Cash fuer Laos, Vietnam und Kambotscha. Morgen kommen unsere Paesse mit den Visas an und am 16. Maerz werden wir bei Chong Mek nach Laos einreisen.
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01.04.2004 05:56:05 PM - nic |
Unsere Paesse sind dann tatsaechlich angekommen und wir sind wie geplant, nur etwas verfrueht in Laos eingereist. Die erste tolle Entdeckung: Es gibt hier Baguettes! Dank den Franzosen...
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01.04.2004 05:57:25 PM - nic |
Im ganzen Land haben die Franzosen auch sonst noch mindestens was gutes zurueckgelassen: Wunderschoene Architektur ist ueberall zu finden
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01.04.2004 05:59:59 PM - nic |
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Weiter im Sueden, in Champasak, ist Wat Phu Champasak, eine sehr imposante "Ruine".
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01.04.2004 06:02:14 PM - nic |
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Von der erhoeten Plattform ist ersichtlich wie die Erbauer ein sehr geometrisches, grossflaechiges Denken schon vor rund 1000 Jahren besassen.
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01.04.2004 06:04:35 PM - nic |
Ganz im Sueden, an der Grenze zu Kambotscha, teilt sich der Mekong: 4000 Islands. Hier verbrachten wir meinen 25 Geburtstag.
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01.04.2004 06:05:10 PM - nic |
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01.04.2004 06:07:14 PM - nic |
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Fuer ein Dollar pro Bungalow pro Nacht fiel es uns schwer diesen Ort bald schon wieder zu verlassen.
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01.04.2004 06:08:21 PM - nic |
Auf dem Weg nach Mahaxai, felsige Huegel ragen ueberall steil empor.
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01.04.2004 06:08:56 PM - nic |
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01.04.2004 06:11:02 PM - nic |
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Exklusiver Hoelentrip an einem Ort, wo ausnahmsweise noch nicht allzu viele vor uns waren, was dann doch auch mal eine angenehme Abwechslung ist.
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01.04.2004 06:11:49 PM - nic |
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Wilkommen in der Hauptstadt: Vientiane
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01.04.2004 06:15:26 PM - nic |
Der Sculptureparc etwas ausserhalb. Ich kriege nicht genug von diesen Skulpturen... Erinnert an Weber in Spreitenbach, fuer die, die Ihn kennen.
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01.04.2004 06:15:50 PM - nic |
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01.04.2004 06:17:59 PM - nic |
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Vang Vieng: "Backpackers ultimate Hanger Place". Alles wie zu Hause, der totale Kulturschock. Hoch oben in den Bergen mit fantastischem 360 Grad Bergpanorama.
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01.04.2004 06:19:02 PM - nic |
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Man kann hier nichts anderes tun, als sich entspannen...
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01.04.2004 06:19:37 PM - nic |
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01.04.2004 06:21:22 PM - nic |
Auch in Luang Prabang, einer historisch sehr wichtigen Stadt, die auch unter World Heritage steht ist es seeeeehr ruhig wie ueberall in diesem Land.
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01.04.2004 06:22:11 PM - nic |
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01.04.2004 06:22:47 PM - nic |
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Auf dem Weg nach Phonsavan.
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01.04.2004 06:23:34 PM - nic |
Arme Schweine!
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01.04.2004 06:26:05 PM - nic |
Plain of Jars: Man ist sich nicht einig welchen Zweck diese uebergrossen Kruege hatten. Die plausibeleste Antwort ist die Funktion eines Friedhofes. Jedenfalls spektakulaer!
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01.04.2004 06:26:28 PM - nic |
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01.04.2004 06:49:10 PM - nicole |
LAOS ? UNSERE REISE VON SUEDEN NACH NORDEN
Eher unerwartet erhielten wir unsere Paesse mit den Laos und Vietnam Visen 3 Tage zu frueh. Noch am selben Tag machten wir uns auf den Weg nach Laos. Wir erreichten die Grenze als sie offiziell bereits geschlossen war, doch man zahlt dann einfach 100 Baht wegen ?overtime? und darf trotzdem einreisen.
Nach dem Papierkram marschierten wir mal die Strasse runter, in der Hoffnung, noch einen Bus oder was auch immer nach Pakse zu erreichen. Auf einem Platz standen mehrere Pick-up Trucks herum und wir fragten mal den ersten, ob er nach Pakse fuhr. Der Fahrer schuettelte zwar den Kopf, aber die Dame hinten drauf nickte und forderte uns auf einzusteigen. Es waren schon einige Leute auf dem Truck und er war bereits zur Haelfte mit Gemuese gefuellt und es wurde fleissig weiter aufgeladen. Wir quetschten uns zwischen die Leute, Saecke mit Chilis und Koerbe mit verschiedenem Gemuese.
Es ist immer wieder spannend, die ersten Erfahrungen in einem neuen Land zu machen. Gespannt beobachteten wir die Landschaft und die Leute. Sehen wir wirklich einen Unterschied zu Thailand, was ja wirklich noch nicht so weit weg liegt? Die Leute sind nicht so modern angezogen, wirken etwas aermer und haben vielleicht etwas rauhere Gesichter als die meist feingebauten Thais.
Der Truck hielt immer mal wieder an, um Menschen und Gemuese ein- und auszuladen, manchmal luden sie auch nur Gemuese auf, ohne dass eine Person mit einstieg. Alles in allem war es fuer uns zwei ein spannendes Geschehen. Wir kamen uns vor wie auf einem fahrenden Gemuesemarkt. Die leute unterhielten sich alle miteinander, es herrschte eine schoene und lebendige Stimmung. Der naechste Halt war dann etwas spektakulaerer: Einige Uniformierten Polizisten hielten den Truck an und warfen einen kurzen Blick hinein. Ich beobachtete wie eine Frau im hinteren Teil des Trucks ihre Zwiebeln aus dem Sack auf den Boden schuettete, eine andere machte dasselbe mit ihren Chilis. Dann fuhr ein Toyota Pick-up rueckwaerts an unseren Truck heran und die Polizisten (oder besser gesagt einige Handlanger von ihnen) begannen, fuer uns wahllos Saecke mit Gemuese aus unserem Truck auszuladen und auf ihrer Ladeflaeche zu werfen. Wir hatten keine Ahnung, was hier vor sich ging. Die Leute waren ueberhaupt nicht aufgebracht, keine Aufregung, nichts. Einige verteidigten ihr Gemuese indem sie den Sack hartnaeckig festhielten, manchmal klappte es und die Polizisten nahmen einen anderen, manchmal setzten sie sich durch und der Sack landete auch auf dem anderen Truck. Wir beobachteten das Szenario mit einem fragenden und gleichzeitig Belustigten Blick. Als die Ladeflaeche dann voll war, zogen die Bullen ab und unsere Fahrt ging weiter. Jetzt ging kurz eine Diskussion los und die Leute schienen zu reklamieren, aber auch nur fuer kurz. Spaeter erklaerte uns jemand, dass dieses Gemuese alles unverzollt von Thailand importiert wurde, und auf Gemuese gib es eine 50 % Steuer. Also nehmen die Bullen bei einer Kontrolle einfach etwa die Haelfte des Gemueses weg, oder halt bis die Ladeflaeche voll ist?
WAT PHOU CHAMPASAK
Als erstes entschieden wir uns, nach Champasak zu fahren. Dort wollten wir die Ruine eines Angkor-Tempels besichtigen, der ins 6. ? 13. Jahrhundert zurueck gesschaetzt wird. Wir nahmen das Boot, ca. 2 Stunden fahrt auf dem Mekong flussabwaerts. Da wir nicht sicher waren ob wir es am selben Tag noch zurueckschafften, nahm ich mal noch die basic Dinge, die ich so brauche, fuer den Notfall mit. Den Tramper liessen wir im Hotel in Pakse zurueck. Auf dem Boot trafen wir 4 weitere Travellers, so konnten wir den Preis noch etwas runterhandeln. Unter Boot darf man sich nichts zu grosses vorstellen: Ein kleines Holzding, Platz fuer etwa 15 - 20 Personen wenn man eng zusammenrueckt und man sitzt auf dem Boden.
Die 4 anderen waren alle auf dem Weg zu den Fourthousand Islands, mit einem Halt in Champasak. Sie schwaermten wie schoen es bei diesen Inseln sein sollte, welche noch etwas suedlicher von Champasak liegen. So entschieden wir spontan, mit den anderen am naechsten Tag dort runter zu fahren. Es geht auch mal ein paar Tage ohne Tramper, tut auch mal gut nicht so viel rumschleppen zu muessen.
Die Ruine Wat Phou war recht eindruecklich. An gewissen Stellen sah es so aus, dass es nur noch ein Hauch eines Windes benoetigt und dann faellt der Rest auch noch zusammen. Kaum zu glauben, dass hier vor langer Zeit wirklich mal Leute gewohnt haben.
FOURTHOUSAND ISLANDS
Am naechsten Tag ging es weiter nach Sueden. Zusammen charterten wir ein Tuktuk, welches nach kurzer Zeit bereits den Geist aufgab. Faengt ja schon gut an? Der Fahrer zauberte dann aber in rekordzeit ein neues, sogar groesseres hin, wunderbar? Als das dorf kam, bei dem wir auf das Boot umsteigen mussten, entschieden Nico und ich, dass wir zu den zwei kleineren Inseln fahren wollten. Diese sollten schoen tropisch, mit viel Jungel und ohne Strom. Das hoerte sich schoen abenteuerlich an. Zwei der anderen schlossen sich uns an. So nahmen wir ein Boetli und liessen uns nach Don Det fahren. Das Szenario war wirklich sehr schoen. Ueberall ragte Gestein aus dem Wasser und auf den Landabschnitten war es saftig gruen mit grossen, eindrucksvollen Baeumen. In der Tat sah es wirklich sehr paradiesisch und idyllisch aus. Auf Don Det hat es ein Bungalow ans naechste gereiht, ein Guesthouse nach dem anderen, einige Restaurants, auf den ersten Blick sah ich gar keine Einheimische. Ich nehme an, die Touristen verdreifachen dort die Anzahl der Menschen. Aber das ganze wirkt sehr friedlich und romantisch. In den Bungalows gibt es kein Licht, die Restaurants lassen bis 22-23 Uhr ihre Generatoren laufen und dann wird es dunkel und still, man hoert nur noch die Grillen und die machen eigentlich einen riesen Laerm. Gluecklicherweise hatten wir in unserer Minimal-Ausruestung sogar eine Taschenlampe dabei.
Am naechsten Tag ? Nico?s Geburtstag ? radelten wir zu einem Wasserfall, dem man nachsagt, der beste in ganz Sued-Ost-Asien zu sein (was auch immer das heissen mag). Es tat gut, mal wieder so viel Wasser zu sehen, schoen erfrischend. Die Landschaft, die wir in den letzten Wochen im Osten Thailands gesehen hatten, war schon sehr trocken, alles wirkte so durstig?
Die Doerfer auf Don Det sind einmalig, sehr eindrucksvoll. Dort sieht alles noch so echt, so real aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es vor 100 Jahren anders ausgesehen hat, ausser das es kein Wasser in Plastikflaschen gab und wohl auch kein Pepsi. Aber ansonsten, die Bambushuetten auf Stelzen mit den Strohdaechern, die Leute, die sich im Fluss reinigen und dort auch ihre Kleider waschen ? es wird sich in der Tat nicht viel veraendert haben.
Nach diesem Trip ins Paradies (ob es wirklich 4000 Inseln sind fragen wir uns immernoch), ging es zurueck nach Pakse, wo wir unsere Backpacks schnappten, und dann gleich weiter nach Savannaketh, und immer weiter in den Norden.
THE CAPITAL - VIENTIANE
Sogar die Hauptstadt in diesem Land ist sehr verschlafen, hat eher die Atmosphaere eines Dorfes als die einer Stadt. Es gibt keine Hektik, kein Verkehr, keine Staus. Mir gefiel die Stadt, es wirkt sehr multi-kulti und man merkt den europaeischen Einfluss sehr.
VANG VIENG
Dieses Staedtlein ist ein ?Backpacker?s Paradise?, man fuehlt sich nicht als ob man in Laos ist, sondern eher wie zu Hause. Man kann in jedem Restaurant Pizzas, Sandwiches und alles bekannte von back home essen, Friends oder sonst ein Film dabei schauen. Hier vergessen viele Travellers die Zeit, einige die wir trafen besuchten nur diesen Ort in ganz Laos. Es ist auch sehr gemuetlich, Bars am Wasser mit Liegestuehlen und Haengematten wo man Banana-Milkshakes schluerfen und die schoene Umgebung geniessen kann. Es hat viel Wasser, interessante Felsformationen, viele Hoehlen? Obwohl man an diesem paradiesischen Ort wirklich die Zeit vergessen koennte, wir hielten an unserem Plan fest und reisten nach 2 Tagen nach Luang Prabang weiter.
LUANG PRABANG
Diese haerzige Stadt ist eines der UNESCO World Heritage Sites ? sehr heimelig mit engen Gaesschen, die Nachts schoen beleuchtet sind, interessante teils auch europaeische Architektur, von zwei Fluessen umgeben. Die Leute sind gut drauf, sitzen abends zusammen, spielen Gitarre und singen dazu ? einfach nur gemuetlich! Wir besuchten einen Wasserfall in der naeheren Umgebung, der 3. paradiesische Ort den wir in diesem Land fanden. Hier haette man wirklich eine Szene vom Film ?The Beach? drehen koennen, perfekte Kulisse, echt filmreif!
PHONSAVAN
Dieser Teil von Laos wurde waehrend dem Vietnam-Krieg sehr zerbombt. Man sagt, Laos sei das meist zerbombte Land in diesem Krieg. Auf dem Weg nach Phonsavan sieht man viele Bombenkrater. Wir sahen leere Weiten, die frueher mal alles Wald gewesen seien, dann kam Agent Orange? Sieht man diese Dinge, realisiert man erst, was die Amis eigentlich so angerichtet haben. Viele Ortschaften in der Region sind komplett zerstoert worden. Wenn ich eine aelterere Person sah, fragte ich mich noch oft, ob der/die wohl auch waehrend einiger Jahre in einer Hoehle lebte, so wie es viele waehrend dieser Zeit gemacht haben. Eine krasse Vorstellung irgendwie? Das ganze ist noch gar nicht so lange her.
Der Grund, weshalb wir nach Phonsavan fuhren waren die sogenannten ?Plain of Jars?, eine bizarre Anhaeufung von grossen Steinkruegen, die verteilt auf verschiedenen Huegeln liegen. Ueber die Herkunft ist man sich uneinig. Fuer mich ist die plausibelste Erklaerung, dass es Graeber waren in denen die Toten fuer die Uebergangszeit in eine andere Welt ruhten. Was auch immer der Ursprung, es sieht echt bizarr und interessant aus. Ist wohl ein aehnlicher Platz wie Stonehedge, einfach so komische Steindinger? Wir haben 3 Sites dieser Jars (Kruege) besucht, es gibt noch mehr, aber diese Regionen sind noch nicht von den Minen befreit worden, da darf man nicht hin. Die ersten drei Sites sind in muehsamster Arbeit in den letzten Jahren entmint worden.
Nach Phonsavan ging es dann auf einem 24 Stunden Trip nach Vietnam. Die lauten, energischen Menschen waren ein wahrer Kulturschock nach Laos und liessen uns erst mal den Atem stocken. Aber auf in ein neues Abenteuer?
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01.04.2004 06:27:52 PM - nic |
Auf dem Weg nach Vietnam: Anstrengender 24 Stunden Trip mit dem Ziel Hanoi.
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01.04.2004 06:28:20 PM - nic |
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01.04.2004 06:33:44 PM - nic |
Welcome to Hanoi. Neues Land, neue Sitten. Krasser Wechsel von ruhig zu hektisch, chaotisch und doch auch sehr sympathisch. Hier erreicht das Feilschen wieder einen ganz neuen Level! Hier ist kaempfen angesagt...
...und auch viel Nerven mit den sehr geschaeftstuechtigen Nord-Vietnamesen. Es ist die Anstrengung Wert, wir haben Hanoi bereits beide fest ins Herz geschlossen.
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24.04.2004 03:04:55 PM - nic |
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Our trip in Vietnam
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24.04.2004 03:12:23 PM - nic |
Der wilde Westen im Osten von Suedostasien
Viele Konfusionen in diesem Land. Fuer Vietnamesen wie auch fuer die
Besucher. Erst einige Jahre ist der Krieg (Amerikaner nennen ihn den
Vietnamkrieg, Vietnamesen nennen ihn den Amerikakrieg) her und man muesste
doch meinen dass Amerika nicht in bester Erinnerung ist. Trotzdem sieht man
die Amerikaflagge auf allen moeglichen Kleidungsstuecken, bis hin zum
Mundschutz. Fast auf allen Sporttaschen steht irgendwo USA. Wen man die
Leute nach der Einstellung zu Amerika fragt, heisst es schlicht Man haette
ja Frieden geschlossen. Das Vietnam jederzeit wieder mit einem Angriff von
irgendwo her rechnet, ist bedeutend besser nachzuvollziehen als im Falle der
Schweiz. Sie haben ihr Land nach 1000 jaehriger Herrschaft von China
zurueckerkaempft. Spaeter haben sie ihr Land erfolgreich gegen die
kriegerischen, uebermaechtigen Mongolen verteidigt, nachdem diese bereits
China erobert hatten. Sie haben die Franzosen wieder aus dem Land verdraengt
(die Baguettes jedoch behalten, mhhh!) und auch die uebermaechtigen
imperealistischen Amerikaner haben sie ueberstanden. Also sozusagen
gekaempft bis zum heutigen Tage.
Die Verstaendigung kann manchmal sehr verwirrend sein. Hier funktionieren
gewissen Gestiken, die fuer uns so selbstverstaendlich sind, einfach nicht.
Zum Beispiel wenn man zwei Kaffee bestellen moechte und zur Sicherheit zwei
Finger zeigt, kann das auch eine Verwirrung hervorrufen, denn das wir zu
zweit zwei Kaffee bestellen ist logisch fuer sie und sie wissen dann nicht
ob wir wohl je zwei moechten. Ein Danke wenn der Kaffee serviert wird
empfinden sie auch als komisch (kann sogar als ironisch aufgefasst werden),
und es ist schwer die gute Erziehung ploetzlich ueber den Haufen zu
werfen. Wenn man fragt wie lang eine Busfahrt dauert und auf die Uhr zeigt,
wird entweder die Ankunftszeit oder die Anzahl Fahrtstunden mit den Finger
angezeigt, was schlussendlich dazu fuehrt, dass man sich einfach
ueberraschen laesst. Das es keine fixen Abfahrtszeiten gibt und deshalb
jeder eine andere Uhrzeit nennt ist fuer unser Verstaendis auch schwer zu
akzeptieren. Heute habe ich zum Fruehstueck ein Baguette mit butter and
jam bestellt, das Resultat war Sojasauce, ein Salzpfeffergemisch und
getrocknete geraspelte Schrimps. Das sind jedoch alles angenehme
Ueberraschungen. Die weniger Angenehmen sind aber auch vorhanden,
mindestens im Norden. Jegliche Art von Unwissenheit, Unsicherheit,
Muedigkeit und Gutglauebigkeit wird ausgenutzt. So passiert es jedem mehr
als einmal, dass man ein vielfaches von dem eigentlichen Preis bezahlt. Bis
vor kurzem wurde es der Bevoelkerung von der Regierung auch eingetrichtert,
dass Touristen andere Preise zu bezahlen haben. Viele Reisende bevorzugen,
wie wir feststellen mussten, besonders in diesem Land organisierte Tours,
sicher auch aus diesem eben genannten Grund, denn oft ist es schlussendlich
die bedeutend guenstigere Variante, als wenn man alles auf eigene Faust
unternimmt. Es scheint dies auch im Interesse der Regierung zu sein, denn
auf diese Weise kann der Tourismus relativ gut kanalisiert werden und eben
solche Ereignisse koennen stark reduziert werden. Als beispiel kostet es mit
dem Zug vom Norden in den Sueden zu reisen ca 100 USD mit einem Open Bus
Ticket (Aircon Touribus) 16 USD (Stops nach Wunsch, ein Monat gueltig).
So wie wir das Land erlebt haben sind die Leute gegen den Sueden viel
relaxter. Das ist natuerlich sehr subjektiv und beruht auf unseren
Erlebnissen, die wohl bei jedem etwas anders sind. Es gibt hier auch viele
Reisende, die durch das Abgezockt und belogen werden, ihren Missmut auf das
ganze Volk projezieren. Da wir aber doch sehr viele sehr interessante und
herzliche Momente mit den Locals hatten, sollte man das unbedingt
differenzieren. Ich denke viele Leute sind vom Tourismus kaputt gemacht
worden und deshalb sehr gierig und schamlos. Grundsaetzlich ist es ein sehr
herzliches Volk, das eben doch eine sehr andere Kultur hat und von der
unseren auch noch vielmehr abweicht als zum Beispiel Laos und Thailand.
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24.04.2004 03:13:20 PM - nic |
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24.04.2004 03:14:24 PM - nic |
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24.04.2004 03:15:32 PM - nic |
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24.04.2004 03:18:45 PM - nic |
Einreise nach Vietnam
Unser Vietnamtrip fing sehr abenteuerlich an: Morgens um sieben bestiegen
wir in Ponsavan (Laos) einen sehr ueberfuellten Bus. Nach drei Stunden
umsteigen in einen noch ueberfuellteren Bus, eigentlich eher einen Truck mit
zwei Laengsbaenken. Nach drei weiteren Stunden erreichten wir den
noerdlichsten, eben erst fuer Touristen neu eroeffneten Grenzuebergang Mueng
Xeng. Leider gerade Mittagspause…
Eine Stunde spaeter anstehen fuer den Einreisestempfel. Dann ca. 500 Meter
den Huegel rauf zum naechten Gebauede. Dort ein Formular ausfuellen. Dann
wieder zurueck zum Hauptgebaeude. Anschliessend eine sehr gruendliche
halbstuendige Gepaeckkontrolle wo ich mit Haenden und Fuessen jades
Medikament erlauetern musste. Militaerischen Sinnlosigkeit vom Feinsten,
trotzdem aber freundliche Kommunisten…
Der einzige Weg weiter von der anderen Seite der Grenze war mit zwei
Motorradfahreren ca. 30 Kilometer ins Tal hinunter. Gerade ab der Grenze war
die Vegetation ploetzlich viel gruener und alles viel jungelartiger, wie auf
Knopfdruck. Im Tal angekommen wollten die beiden Fahrer ploetzlich je fuenf
Dollar, Anstelle der vereinbarten drei Dollar. Sie bekamen nur drei und nach
einer weiteren halben Stunde regen und sehr aggresiven Streitens
verschwanden sie dann auch.
Die Frau im erstbesten Hotel wechselte uns zu einem sehr schlechten Kurs 50
Dollar, von denen Sie dann auch gleich wieder 20 Dollar fuer die Busfahrt
einsackte, die wohl etwa fuenf haette sein sollen. Um sechs Uhr sassen wir
dann wieder in einem Bus, der noch fuer zwei bis drei weitere Stunden hupend
in diesem Kaff von einem Ende ans andere fuhr, bis dass der Bus dann endlich
auch voll war.
Mit etwas 30 Kettenrauchern fuhren wir durch die Nacht, wobei immer wieder
eine Baustelle (die in diesem Land die ganze Strasse okupieren, ueberall
allgegenwaertig sind und auf denen immer gearbeitet wird) unsere Fahrt
laengerfristig stoppte. Um drei Uhr Morgens wurde unser Gepaeck plotzlich
ausgeladen und in einen Minivan verfrachtet. Es hiess dann wir sollen
umsteigen und wieder fuenf Dollar bezahlen.Unsere Destination waere Vinh
gewesen, von wo aus wir haetten umsteigen sollen, doch waren wir definitiv
noch weit davon entfernt. Es sei ein direkter Bus nach Hanoi und wir sollen
endlich bezahlen.
Sehr ueberfuellt und sehr verraucht ging unsere Fahrt also weiter durch die
Nacht. Die Ueberholmanoever dieses Fahrers konnte ich nur dank der
Muedigkeit mit Humor hinnehmen. Anscheinend muessen hier aber nicht nur die
Touristen hart um die Fahrpreise kaempfen, denn als ein Passagier hinter mir
bezahlen sollte, skalpierte er mich beinahe mit einem Buschmesser, welches
er eben aus seinen Hosen gezogen hatte und ihm mindestens bis zu seinen
Knien reichen musste. Er schwang dieses elegant in dem engueberfuellten
Minivan, um vielleicht doch noch einen Discount zu erreichen. Nach ca. 15
minuetigem hitzigem Geschrei und Gefuchten bezahlte er dann doch den
geforderten Preis. Es scheinen immer die Busfahrer zu gewinnen…
Morgens um sieben Uhr erreichten wir dann eine Busstation ausserhalb von
Hanoi. Der Taxifahrer brachte uns fuer 3 Dollar (statt anfangs 6), dass
wahrscheinlich immer noch etwa mindestens das doppelte von dem normalen
Preis war, nach Hanoi Old Quarter. Beim Einchecken ins Hotel um ca. acht Uhr
morgens fragte ich den Manager nur zur Sicherheit, ob dies nicht auch
noch eine Nacht sei, wenn wir vor 12 Uhr Mittags einchecken, denn diese
Erfahrung hatten wir auch schon gemacht. Er verneinte. Beim Auschecken
einige Tage spaeter wollte er dann eben diese Nacht mehr doch mit groesster
Selbstverstaendlichkeit.
Normalerweise koennen wir es nicht erwarten einen neuen Ort
auszukundschaften, egal wie lange wir schon unterwegs sind, doch nach diesen
24 Stunden goennten wir uns doch zuerst mal etwas Schlaf…
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24.04.2004 03:20:57 PM - nic |
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Ausflug in den Nordwesten von Vietnam
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24.04.2004 03:26:29 PM - nic |
Nach einigen Tagen in Hanoi, eine Stadt mit viel Charme durch die vielen
kleinen Gaesschen wo ueberall Baueme die Strassen sauemen, rollten wir mit
dem Nachtzug in einem Hardsleeper (was eigentlich nur zweite Klasse heisst,
aber tatsaechlich nur noch ein stoffbezogenes Brett war. Wie auch immer, wir
schliefen beide toll) nach Lao Cai. In unserem Abteil waren nur noch zwei
weitere Frauen und der Kontrolleur sagte uns, wir sollen das Abteil
verriegeln, wieso auch immer…
Angekommen in Lao Cai brachte uns ein Minivan zu unserer Zieldestination
Sapa, eine wunderschoene Hillstation, die vorallem zur Zeit der Franzosen
politisch wichtig war.
Wir hatten das Glueck am Sonntag dort zu sein, wo all die umliegenden
Bergvoelker auf den Markt kommen um ihre Waren dort zu verkaufen. Diese
kleiden sich alle noch traditionell.
Sapa ist ein sehr mystisches Ort, den der Nebel veraendert die Sicht im
Minutentakt und von der Sicht in weite Ferne ist dann ploetzlich wieder nur
die Hand vor den Augen zu sehen.
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24.04.2004 03:27:28 PM - nic |
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24.04.2004 03:29:14 PM - nic |
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24.04.2004 03:31:39 PM - nic |
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24.04.2004 03:32:19 PM - nic |
Ueber einen Pass fuhren wir zwei Tage spaeter weiter nach Lai Chau. Vom
kaeltesten Ort Sapa zum heissesten in ganz Vietnam. Hier wurden wir auch
wieder einmal mehr zuenftig abgezockt und bezahlten dreimal zuviel, der
Busfahrer wollte eigentlich sogar das Vierfache.Wir stellten dies bei der
Zieldestination fest, und als wir den Busfahrer darauf aufmerksam machten,
sagte er wir muessen als Touristen andere Preise bezahlen, lief davon und
kam niemmehr wieder…
Am naechsten Morgen gings dann weiter nach Dien Bien Phu, an die Grenze zu
Laos, wo die Franzosen als letztes aus dem Land gedraengt wurden. Historisch
ein wichtiger Ort mit all den Battelfields, als Ort selber jedoch extrem
unspektakulaer, wie wahrscheinlich meistens an solchen Kriegsorten…
Am naechsten Morgen um 4 Uhr 30 begann eine sechzehnstuendige Busfahrt
zurueck nach Hanoi. Eine fantastische Landschaft aus unendlichen Weiten von
gruen fluoreszierenden Reisfeldern, wo zwischendurch wiedermal ein Felsen
senkrecht aus dem Nichts hervorragt. Die Bewaesserung funktioniert hier
teilweise noch mit Wasserraedern die das Wasser direkt aus den Fluessen und
Baechen auf die Felder umleiten. Toll, mal Wasserraeder zu sehen, die nicht
nur einen (ar)estehtischen Sinn erfuellen. Wir sahen auch fast etwas zuviele
Unfaelle. Sechs Lastwagen die im Strassengraben lagen. Davon einer so viele
Male ueberschlagen und so zerdrueckt, dass dort wahrscheinlich niemand mehr
ausgestiegen sein wird. Wir hatten da mehr Glueck, am Abend waren wir wieder
zurueck in Hanoi.
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24.04.2004 03:32:55 PM - nic |
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24.04.2004 03:34:19 PM - nic |
Halong Bay im Nordosten: Felsformationen die aus dem Meer ragen.
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24.04.2004 03:35:00 PM - nic |
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24.04.2004 03:35:51 PM - nic |
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24.04.2004 03:36:33 PM - nic |
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Cat Ba City by night
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24.04.2004 03:37:16 PM - nic |
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24.04.2004 03:38:09 PM - nic |
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24.04.2004 03:40:39 PM - nic |
Hue, eine Stadt in Zentral Vietnam. Im Stadtkern erbaute ein frueherer Herrscher die Forbidden Purple City.
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24.04.2004 03:41:26 PM - nic |
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24.04.2004 03:42:11 PM - nic |
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24.04.2004 03:43:52 PM - nic |
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24.04.2004 03:45:48 PM - nic |
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Hoi An, ein ruhiges und sehr touristisches Ort. Die Altstadt wurde unter UNESCO World Heritage gestellt.
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24.04.2004 03:50:33 PM - nic |
MY SON, das groesste Kulturerbe der Cham-Periode.
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24.04.2004 03:51:03 PM - nic |
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24.04.2004 03:54:53 PM - nic |
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Dalat liegt in den Central Highlands. Hier verbringen viele Vietnamesen ihre Flitterwochen. Das Klima ist hier angenehm kuehl.
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24.04.2004 03:55:53 PM - nic |
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24.04.2004 03:57:30 PM - nic |
Welcome to Ho Chi Minh City, 5.5 Mio Menschen sorgen fuer Chaos...
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24.04.2004 03:59:22 PM - nic |
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24.04.2004 04:00:51 PM - nic |
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24.04.2004 04:02:09 PM - nic |
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24.04.2004 04:19:15 PM - nicole |
AUF DEN STRASSEN VON VIETNAM
Auf den Strassen von Vietnam herrscht das totale Chaos, 80 % bestehend aus wild hupenden Toefflis. Die Hupe ist das wichtigste Element an jedem Fahrzeug. Was im Wege ist wird auf die Seite gehupt. Oder sie dient als Warnung: Achtung, hier komme ich.
Das Ueberqueren der Strassen ist ein Abenteuer und koennte fatal enden, doch es gibt einen ganz einfachen Trick: langsam, gaanz langsam laufen, ja nicht schneller werden und schon gar nicht stehenbleiben, schoen im Flow bleiben, dann bahnen sich die Toefflis einen Weg um einen rum. Manchmal ist es schon beaengstigend, wenn so eine Horde Toefflis auf einen zugerast kommt. Doch wenn man die Nerven nicht verliert und nicht drauflosrennt, dann koennen die Fahrer einen einschaetzen und weichen aus. It's as simple as that.
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04.05.2004 04:34:15 PM - nicole |
BESUCH BEI LISA'S URGROSSMUTTER - 1. ANLAUF
Bevor ich loslege, muss ich noch einige Namen erklaeren, damit man einigermassen drauskommt:
Chie-Kit Tran - ein vietnamesischer Freund und ehemaliger Arbeitskollege von Nico, Vater von Lisa
Mi Lan - die Ehefrau von Tran und Mutter von Lisa, sie lebt seit ca. 2 Jahren in der Schweiz
Lisa - Tochter von Chie-Kit und Mi Lan, Nico's 1 jaehriges Goettimeitli
Wir hatten 2 Adressen von Verwandten von Tran und Mi Lan, in einem Oertchen namens Bac Lieu, Vietnam, im Mekong Delta, ca 180 Km suedlich von Saigon. Um uns mit Geschenken zu ruesten, fragten wir zuvor noch, was dort alles fuer Leute wohnen. Wir bekamen folgende Angaben: 2 Tanten, eine (Ur)Grossmutter (98 Jahre!), 2 Kinder und noch eine Schwester von Mi Lan. Und dann war noch die Rede von einem Onkel, der in den USA wohnt und auch zu dieser Zeit dort zu besuch sein sollte. Vietnamesische Familien sind immer sehr gross und kompliziert (fuer uns zumindest) und man kommt schlussendlich nie richtig draus.
So machten wir uns auf den Weg nach Bac Lieu. Die Fahrt von Saigon nach Bac Lieu dauerte rund 7 Stunden, in einem sehr ueberfuellten Bus und es war sehr heiss. Als wir dort ankamen und aus dem Bus stiegen, bestaetigte sich unsere Vermutung sofort: Hier steien nicht viele Touristen aus, selten verirrt sich einer hierhin. Die Leute starrten uns mit riesigen und verdutzten Augen an, einigen blieb wirklich der Mund offen waehrend sie uns nachstarrten. Einmal gab es doch tatsaechlich einen Crash, als uns ein Maedchen auf dem Fahrrad intensiv nachstarrte, knallte sie mit einem entgegenkommenden Toeffli zusammen. Einige Reaktionen waren auch recht absurd und in unseren Augen eher unerklaerlich. Ist schon komisch, wenn einen die Leute anjauchzen oder sogar anbruellen. Die jungen Kerle in einer Gruppe groelten einfach mal drauflos, die Maedchen kicherten hinder verdecktem Mund. Es ist nicht einfach, all das immer gelassen zu nehmenh. Man weiss zwar, dass die es gar nicht boese meinen und einfach nicht wissen, wie anders zu reagieren...
Auf der Suche nach einem Hotel stuerchelten wir zufaelligerweise ueber die Adresse bei der Tran's Nichte wohnen sollte. Dies erfreute uns sehr, denn hier erwarteten wir auch Lisa's Urgrossmutter (Tran's Grossmutter), und wir wollten ihr doch unbedingt ein Bild ihrer Urgrossmutter schickten. Zuerst checkten wir aber in einem Hotel ein. Danach nahmen wir das ganze in Angriff. Die Adresse war der Eingang einer Schneiderei oder etwas aehnliches. Wir zeigten der Frau, die beim Eingang stand, den Zettel mit Name und Adresse, den wir hatten. Siehe da, sie laechelte und schien gar nicht erstaunt. Sie schien vorgewarnt, dass da mal zwei komische Wesen auftauchen koennten. Also waren wir an der richtigen Adresse. Ihr Mann war auch da (von einem Ehemann hat niemand was gesagt, aber egal...). Sie forderten uns auf uns zu setzen und brachten uns Wasser. Englisch war leider fast gar nicht vorhanden, so kramte ich mal unser nicht-sehr-umfangreiches Phrasebook hervor. Wir fanden nicht heraus, in welchem Verhaeltnis die Frau zu Tran stand, so fragten wir mal nach der beruehmten Grossmutter (oder eben Urgrossmutter). Da antwortete sie: "Grandmother die". Hmm, meint sie jetzt mit "die" wirklich die oder ist das jetzt ein vietnamesisches Wort? Also nocheinmal zeigten wir auf das Wort Grandmother. Die Antwort war wieder dieselbe. Nein, das kann doch nicht sein, die Grossmutter lebt noch und ist 98 Jahre alt, ausser sie ist in den letzten paar Tagen gestorben, aber dafuer wirkte die Frau auch zu gelassen, zu wenig traurig... Hmm, nicht so einfach das ganze... und auch hatte sie keine kleinen Kinder wie uns mitgeteilt wurde, sondern 3 erwachsene Soehne, der eine war die ganze Zeit bereits im Raum, laessig an sein Toeffli gelehnt. Something's wrong... Endlich kamen wir auf die Idee zu fragen, wer eigentlich der Name auf unserer Adresse ist, was ja die Nichte von Tran sein sollte. Und siehe da, sie zeigte auf ihren Sohn. Aha, das ist also die Nichte von Tran. Was ist eigentlich schon wieder eine Nichte und sollte die nicht weiglich sein?? Da ging Nico ein Licht auf: Tran's Deutsch ist nicht unbedingt das beste und er wusste doch einfach die maennliche Form von Nicht nicht. Dies sorgte bei uns schon mal fuer Verwirrung. Nach weiterem hin und her wegen der Grossmutter schrieben wir endlich mal die Zahl 98 auf einen Zettel. Die Frau nahm den Schreiber, schrieb die Zahl 102 daneben, zeigte darauf und sagte "die". Dann zeigte sie auf die Zahl 98 und sagte "Grandmother Mi Lan". Da wurde uns klar, dass die Grossmutter und 2 Tanten und alle anderen die Verwandten von Mi Lan sind. Was fuer eine Verwirrung. Als wir dieses Missverstaendnis einigermassen aufgeklaert hatten, war es dann schon etwas schwieriger, sich zu unterhalten, wie gesagt, sie konnten kein Englisch und unser Vietnamesisch beschraenkte sich eigentlich auf Hallo, Danke und vielleicht noch Beef. Nach einigen Minuten freundlichem Anlaecheln entschieden wir, uns alle aus dieser Situation zu erloesen. Wir bedankten uns fuer das Waser, wuenschten noch alles Gute und verabschiedeten uns. Mit unserem Sack voller Geschenke zogen wir etwas verwirrt von dannen. Spaeter mussten wir sehr darueber lachen, was die wohl von uns Perverslingen dachten, die da immer nach einer toten Grossmutter fragten und nicht akzeptieren wollten, dass sie wirklich tot ist. Und auch die maennliche Nichte amuesierte uns koestlich. Wir entschieden uns, am folgenden Tag den naechsten Anlauf zu nehmen, Lisa's Urgrossmutter zu bersuchen.
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04.05.2004 04:35:06 PM - nicole |
BESUCH BEI LISA'S URGROSSMUTTER - 2. ANLAUF
Die naechste Adresse aufzuspueren (wir hatten keinen Stadtplan gefunden) gestaltete sich schon etwas schwieriger. Zuerst zeigten all Leute in die selbe Richtung, was uns mal positiv stimmte. Doch dann zeigten ploetzlich alle befragten in alle verschiedenen Richtungen, was wirklich sehr verwirrend war. Zudem war es sehr heiss, meiner Meinung nach muss noch ein neues Wort erfunden werden, um diese Temperaturen treffend zu beschreiben. Die Sonne brannte auf uns herunter, der Schweiss rann nur noch. Genervt ueber die verschiedenen Informationen liefen wir mal in irgend eine Richtung. Und instinktiv in die richtige, denn ploetzlich schienen alle befragten den Namen den wir hatten, zu kennen. Sie schickten uns ein enges Straesschen entlang. Eine huebsche Wohngegend, die Kinder starrten uns an, auch die Erwachsenen mussten kurz innehalten mit was auch immer sie gerade beschaeftigt waren, um uns zwei Aliens nachzuschauen. Es herrschte eine schoene und friedliche Athmosphaere in diesen Gaesschen. Ein junger Kerl auf seinem Roller winkte uns freundlich zu, ihm zu folgen. Alle paar Meter hielt er wieder an, damit wir ihm folgen konnten. DAnn zeigte er auf ein Haus und wir waren endlich am Ziel. Im Garten sassen einige Frauen rum und plapperten. Als sie uns erblickten, kam ploetzlich Leben in die Runde. Alle sprangen auf, einige rannten ins Haus und die eine klatschte in die Haende. Auch hier merkten wir, dass Tran uns angemeldet hat. Eine Frau kam auf uns zu, laechelte freundlich und einladend und gestikulierte, dass wir ihr folgen sollten. Durch den Hintereingang fuehrte sie uns ins Haus. Das Haus war eigentlich nur ein grosser Raum mit einem Blechdach, Der Raum war mit Mauern und Pappwaende, welche aber teilweise nicht bis an die Decke reichten, in verschiedene Raeume eingeteilt. Wir zogen, wie hier Gewohnheit ist, die Schuhe aus und betraten neugierig die Raeumlichkeiten. Ueberall hielten sich Frauen auf, die uns anlaechelten und neugierig folgten. Und da sass sie, eine kleine, sehr alte und magere Frau: Lisa's Urgrossmutter, stolze 98 Jahre alt! Man sah ihr gleich an, dass sie etwas mit dem Augen hatte und nicht mehr sehen konnte. Wir wurden auf vietnamesisch vorgestellt. Die Urgrossmutter laechelte ueber's ganze Gesicht und streckte uns ihre Haende entgegen. Wir reichten ihr unsere und sie tastete sie ab. Sie plapperte die ganze Zeit und schien uns staendig Fragen zu stellen. Leider konnten wir auch hier nur freundlich Hallo antworten. Wir wurden in die Stube gefuehrt und aufgefordert, uns zu setzen. Mittlerweile hatte sich die halbe Nachbarschaft versammelt, sassen vor uns am Boden, schauten zur Tuere rein oder pieksten durch's Fenster. Eine junge Frau versuchte mit uns Englisch zu sprechen. Sie musste jeweils lange ueberlegen bie sie ein Wort hatte (was wir manchmal verstanden, manchmal aber auch nicht). Geduldig hoerten wir ihr zu, und mit Hilfe des Phrasebooks und Block und Schreiber konnten wir uns doch noch mittelmaessig unterhalten. Diese sind immer sehr einfache und simple Konversationen, doch ich liebe sie trotzdem, obwohl sie auch anstrengend sein koennen.
Wir merkten, dass die einen immer am Telefon waren und rumtelefonierten. Ob das wohl wegen uns ist? In der Zwischenzeit war ein junger Mann aufgetaucht, Mi Lan's Bruder, erklaerte man uns mit Hilfe des Phrasebooks. Es war noch schwierig immer zu wissen wer wer ist, denn im Laufe der kurzen Zeit zogen sich viele um, zogen wohl ihre guten Kleiter an, was recht verwirrend sein kann.
Dann fuhr ein Roller mit zwei Maennern vor, die identisch angezogen waren. Alle Leute, die gemuetlich am Boden sassen, sprangen ploetzlich auf und machten Platz. Wer waren denn die, dass alle so ehrfuerchtig reagierten? Sie kamen ins Wohnzimmer und man rueckte zwei Sessel so in Position, das sie uns gegenueber sassen. Der eine fragte aus Anstand "Where are you from?". Es daemmerte uns, dass sie hergerufen worden sind weil sie Englisch koennen, oder zumindest der eine. Nach einigem Frage - Antwort hin und her brach das Eis langsam und es entstand eine kleine Unterhaltung. Wir erfuhren, dass sie Lehrer in einer oertlichen Schule waren. Der eine Englischlehrer, der andere war sogar der Rektor der Schule.
Die Tante von Mi Lan fragte uns, ob wir hunger haetten. Ja, langsam knurrte der Magen, wir hatten erst gefruehstueckt. Sofort verschwanden alle Frauen in der Kueche und schon bald hoerten wir es brutzeln und ein feiner Duft kam uns entgegen. Nico bemerkte mal kurz, dass er hoffe, dass diese Leute uns nicht alle beim Essen zuschauen werden. Es hockten noch immer viele Leute im Raum oder standen beim Eingang. Ein eher unangenehmer Gedanke, unsere Geschicklichkeit mit den Essstaebchen hat sich zwar enorm verbessert, aber in deren Augen verhalten wir uns doch sicher noch ungeschickt... Doch gluecklicherweise wurden es mit der Zeit immer weniger, wir waren dann irgendwann doch nicht mehr so interessant. Bis das Essen dann aufgetischt wurde, war nur noch die Familie und die Lehrer anwesend. Zum Essen gesellte sich noch ein weiterer Bruder Mi Lan's zu uns. Das Essen sah koestlich aus: feine Plaetzchen auf Salatblaetter und Tomaten gebettet, dazu der obligate Reis und - oh Schreck - Muscheln! Dazu tauchten noch einige Dosen Bier auf. Wir versuchten ihnen freundlich klarzumachen, dass wir kein Fisch und jegliches solches Meeresgetier essen. Entschuldigend fuegte ich hinzu, dass wir in der Schweiz halt kein Meer haetten (billig, ich weiss). Nico ueberwand sich dann doch und versuchte so ein Teil. Und als er sagte es sei gar nicht so schlimm und eher geschmacksneutral, gab ich mir einen Ruck und versuchte auch so ein Ding. Ich scheiterte aber schon mal beim Oeffnen der Muschel. Einer der Brueder half mir dabei, dann dunkte ich den Inhalt kraeftig in die Salz-Pfeffer Mischung, hielt den Atem and und schob es in meinen Mund. Stimmt, es fischelte ueberhaupt nicht, roch nach nichts besonderem ausser eben nach Pfeffer und Salz, nur die Konsistenz war etwas komisch, schleimig. Aber es waren ja nur kleine Haeppchen auf's Mal, also ging's noch. Nico und ich gratulierten uns zu unserem ersten, erfolgreichen Seafood-Experience.
Ich bemerkte, dass nur die Maenner (und ich) assen, so gestikulierte ich zu der Tante, ob sie nicht auch essen wollte. Sie schuettelte nur den Kopf und kicherte. Sie sorgte fuer unser wohl. Ich bemerkte, wie sie staendig dem Bruder einen Stupf gab und ihm eine Anweisung zufluesterte. Darauf fuellte er mir oder Nico wieder etwas Bier nach (sobald wir 3 Schluecke genommen hatten), schoepfte etwas Reis nach oder legte ein weiteres der koestlichen Plaetzchen in unsere Essschale. Die Muscheln wurden uns auch geoeffnet und hingelegt, sie hoerten nicht mehr auf. Irgendwann waren wir echt vollgestopft und brachten keinen Bissen mehr runter. Nach doch noch 2 Plaetzchen und unzaehligen Muscheln aktzeptierten sie erst, dass wir keinen Hunger mehr hatten.
Die Familie bat uns bis am Abend zu bleiben. Dann haetten wir die Gelegenheit, Mi Lan's Vater kennenzulernen, der in den USA wohnt und fuer einen Monat zu besuch kommt. Gerne wuerden wir ihn treffen. Gegen 7 Uhr wurde es ploetzlich lebendig und hektisch, neue Gesichter tauchten auf, Gepaeck wurde ins Haus geschleppt. Der Vater war angekommen. Nach etlichen Stunden im Flugzeug und nochmals 7 Stunden von Saigon nach Bac Lieu war er endlich wieder in seiner alten Heimat. Der Mann begruesste uns auf franzoesisch. Wieso wussten wir nicht so recht, vielleicht dachte er, in der Schweiz spricht mal mehrheitlich franzoesisch. Sein Englisch war dann doch etwas besser, so switchten wir zu dieser Sprache, was uns ja auch besser zusagte. Er erzaehlte uns, dass er das erste mal seit 9 Jahren wieder in Vietnam sei. Wir waren doch recht erstaunt darueber, hatten angenommen, er sei immer mal wieder zu besuch gekommen. Doch er arbeitet als Lagerist in einem Supermarket in Texas und verdient wohl nicht genung, um regelmaessig hin und her zu fliegen. Wir erfuhren, dass er von 15 Jahren Vietnam verliess wegen den Kommunisten, welche er hasst und verabscheut. Damals war er 50 Jahre alt. Er sei 2 Wochen ohne Nahurung auf einem Boot gewesen, und danach 5 Jahre in Malaysia gelebt, eine schreckliche Zeit, meinte er. Dann haette er nach USA weiterreisen duerfen, wo er seit ca. 10 Jahren lebt. Erst jetzt daemmerte uns langsam, was fuer ein emotionaler Moment dies fuer ihn und seine Familie sein muss, doch man sah es niemandem wirklich an. Er ist jetzt nach Vietnam gekommen, um seine Mutter (die 98 jaehrige Urgrossmutter) zu sehen, sie hat bald Geburtstag und wer weiss, wie lange sie noch lebt... Auch viele seine Enkel lernt er erst jetzt kennen. Seine Schwestern und Kinder hat er all die Jahre auch nicht mehr gesehen.
Nach ca. 1 Stunde entschieden wir, uns zu verabschieden. Er war muede von der langen Reise und das Ganze drum und dran musste auch sehr anstrengend sein. Er wirkte gar nicht aufgeregt, eher emotionslos und in sich gekehrt. Ein sehr ruhiger und nachdenklicher Mensch. War er wohl schon immer so oder hat ihn die Geschichte, seine Vergangenheit so gemacht? Er hat einmal die harte Entscheidung gefaellt, seine Familie, seine Heimat zu verlassen, weil er mit dem Kommunismus nicht zurechtkommt. Das nenne ich Kosequent! Auf die Frage nach Ho Chi Minh schuettelte er nur schwach den Kopf und murmelte: Bad man, very bad man.
Der Tag war sehr anstrengend fuer uns. Aber er wird mir gut in Erinnerung bleiben, mit lustigen und sehr eindruecklichen Momenten. Zuerst mal wegen der so freundlichen Familie, die uns zwei Fremden so selbstverstaendlich aufgenommen hat und wahre Gastfreundlichkeit gezeigt hat. Und dann auch wegen der Begegnung mit dem Vater von Mi Lan. Ich empfinde das als sehr lehrreich, Menschen zu treffen die solches durchgemacht haben, in ihren Worten zu hoeren, auch wenn's nur wenig Worte sind.
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09.06.2004 09:01:12 AM - nic |
bevor jetzt einige impressionen zu Kambotscha folgen, gibts noch einige Nachtraege zu Vietnam zu ergaenzen:
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09.06.2004 09:02:15 AM - nic |
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interessanter Feuerzeughumor in HCMC, Vietnam...
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09.06.2004 09:11:02 AM - nic |
Hier noch die 98 jaehrige Urgrossmutter von Lisa (siehe Nicoles Story betreffs des Besuches in Bac Lieu) und Nicole bei der ersten Kontaktaufnahme.
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09.06.2004 09:13:00 AM - nic |
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... und ihr Sohn, der Grossvater von Lisa, gerade auf Besuch aus Amerika.
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09.06.2004 09:14:37 AM - nic |
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Sonnenuntergang in Bac Lieu
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09.06.2004 09:16:44 AM - nic |
Floating Market in Can Tho
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04.05.2004 04:36:25 PM - nicole |
AND NOW CAMBODIA!
By boat we went from Chau Doc, the border town in Vietnam, all the way on the Mekong to Phnom Penh. After exactly one month in Vietnam it was time to leave. It was an interesting and sometimes emotional trip through this country. I will remember the people as generally friendly and interested but also tricky, sometimes aggressive and hectic people, all in all very energetic.
From the moment we stepped on Cambodian ground we noticed that the people here are much poorer. The roads are bumpier, the houses in the villages we passed through were again these wooden huts sometimes on stilts with straw roofs, as we saw in Laos. The people have very dark skin, reminding me of the Burmese a bit, I also saw some men wearing sarongs (a kind of skirt), the kids with huge dark eyes, so sweet and innocent. On the streets it's much quiter, not the honking all the time. Though the country seems poorer, there are far more cars on the street than in Vietnam. Maybe it's the closeness to Thailand.
We've been in Phnom Penh for a few days now. There hasn't been a meal that we weren't asked for money. We've already seen so many crippled people, all begging. Once again we're in a wounded country, wounded by it's own people. What a sad story. It makes me sad and feel guilty when so many people ask me for money, especially while eating. I'm stuffing this delicious food in my mouth and won't even give a dime. But if I'd give every time, I would soon not have the money to go back home. I don't like giving money anyway, but the boy I offered my leftover food just shook his head and made the sign for money. That makes me thoughtful and confused. But probably his parents sent him and wouldn't be satisfied with a bit of spinach and noodles. Ok, at least he can't have been that starving, otherwise he would never have refused the food...
Despite all of this, so far I like Phnom Penh. The big, french-colonial styled architechture I can't get enough of. The streets are so much calmer than in Vietnam, real peaceful compared. The people relaxed and friendly, not as interested in us Westerners as we experienced in Saigon. They seem to be more reluctant towards us.
It's great, exciting coming into a new country, everything is unknown, having to be explored, finding out how this and that works... It's a whole new story!
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09.06.2004 09:20:57 AM - nic |
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welcome to cambodia
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09.06.2004 09:29:54 AM - nic |
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09.06.2004 09:31:16 AM - nic |
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09.06.2004 09:32:11 AM - nic |
Hier gibts alles zum Esssen: Zum Beispiel Fried Spiders!
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09.06.2004 09:33:43 AM - nic |
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...oder auch Fried Chickenlegs
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09.06.2004 09:34:41 AM - nic |
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09.06.2004 09:35:42 AM - nic |
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09.06.2004 09:43:51 AM - nic |
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Die letzten Bilder sind alle aus dem Osten von Kambotscha, aus den Regionen Ratanakiri und Mondulkiri (Siehe Text von Nicole).
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09.06.2004 09:47:01 AM - nic |
Hier die Faehre, die uns und unsere mutigen Motorradfahrer den Weg von Ban Lung nach Koh Net ermoeglicht hat (definitiv nicht fuer Automobile geeignet).
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09.06.2004 09:48:51 AM - nic |
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Sehr staubig und ultra verschwitzt auf dem Weg nach Koh Net. Diese Frisur ist also nur durch den Wind entstanden, keine Absicht...
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09.06.2004 09:50:26 AM - nic |
Immer wieder grosse Hindernisse, hier wurde uns mal gezeigt, was man mit Scootern tatsaechlich alles machen kann!
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09.06.2004 09:53:09 AM - nic |
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Angekommen in Koh Net. Der Brunnen, das Badezimmer des Dorfes.
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09.06.2004 09:54:43 AM - nic |
Hier ist die Welt noch in Ordnung...
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09.06.2004 09:55:46 AM - nic |
Unser Schlafplatz:
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09.06.2004 09:57:33 AM - nic |
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Ein dreiachsiger, russischer Militaerjeep mit Seilwinde ermoeglichte uns anschliessend das Weiterkommen nach Sen Monoron. Rund 10 Stunden mit ca. 10 Km/h...
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09.06.2004 09:59:00 AM - nic |
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09.06.2004 10:00:17 AM - nic |
Schlitteln in Sen Monoron, man braucht dazu nicht unbedingt Schnee
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09.06.2004 10:02:23 AM - nic |
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Unsere Weitereise zurueck in die Zivilisation auf der Ladeflaeche eines Pick Ups. Extrem staubig... ...und extrem heiss! Ein Motorrad hat dafuer gesorgt, dass sicher kein Funken Komfort mitreist.
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09.06.2004 10:03:53 AM - nic |
Ich denke wir waren noch nie so dreckig in meinem Leben. Noch beim dritten Mal Duschen, kam bei mir Dreck von den Haaren raus...
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09.06.2004 10:05:25 AM - nic |
Nach diesem Trip hatten wir etwas Erholung noetig. Dazu eignet sich die Suedkueste in Kambotscha perfekt: Sihanouk Ville.
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09.06.2004 10:07:36 AM - nic |
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Leere, weisse Straende so weit das Auge reicht.
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09.06.2004 10:08:21 AM - nic |
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09.06.2004 10:09:40 AM - nic |
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In Kampot ist die Architektur der franzoesischen Kolonialzeit immer noch ueberall zu entdecken.
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09.06.2004 10:11:16 AM - nic |
Bokor, in einem Nationalpark eingebettet, ist eine verlassene Hillstation aus der Kolonialzeit.
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09.06.2004 10:12:18 AM - nic |
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09.06.2004 10:13:51 AM - nic |
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09.06.2004 10:15:46 AM - nic |
Auf dem Weg von Battambang nach Siem Riep: eine der schoensten Bootstrips in Kambotscha
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09.06.2004 10:16:39 AM - nic |
Und nun noch ein kurzes Angkor Wat Special:
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09.06.2004 10:18:29 AM - nic |
Angkor Wat, das Wahrzeichen Kambotschas (auch auf der Flagge zu sehen).
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09.06.2004 10:19:46 AM - nic |
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Zum Teil seeeehr steil und wirklich eine Herausforderung gewisse dieser Tempel zu besteigen, die von rund 800-1400 gebaut wurden.
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09.06.2004 10:21:36 AM - nic |
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09.06.2004 10:22:37 AM - nic |
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09.06.2004 10:23:44 AM - nic |
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09.06.2004 10:26:18 AM - nic |
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09.06.2004 10:27:07 AM - nic |
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09.06.2004 10:30:24 AM - nic |
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09.06.2004 10:32:23 AM - nic |
Ein Affe und ein Hund, das komische hier ist: Der Affe ist das Haustier... wir konnten ihn auch streicheln und mit ihm spielen. Sonst sollte man den hier ueberall immer wieder frei rumstreichenden Affen nie zu nahe kommen, sind nicht so friedliche Biester!
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09.06.2004 10:51:55 AM - nicole |
UNSER TRIP IN DEN NORDWESTEN VON KAMBODSCHA
Nachdem wir einige Tage Phnom Penh erkundet hatten, machten wir uns auf den Weg in den
Nordosten des Landes, wo wir die wenig besuchten Provinzen Ratanakiri und Mondulkiri besuchen
wollten. Erster Stop war Kampong Cham, ein ruhiges kleines Staedchen am Mekong River. Unser
Plan war, von dortaus das Boot nach Stung Treng zu nehmen, ganz im Norden von Cambodia. Wir
machten uns gleich auf den Weg zur Bootsstation, um Tickets fuer den naechsten Tag zu kaufen.
Die Bootsstation mit einem Ticketschalter suchten wir vergebens. Man deutete auf ein am Ufer
angelegtes Boot. So kletterten wir die schmale, steile Rampe auf das Boot hinauf und sahen dort
drei aeltere Herren gemuetlich beisammen sitzen und Tee trinken. Der eine stellte uns eine Fahrkarte
aus und nannte die Abfahrtszeit - 7.30 am, die Fahrt wuerde 6 Stunden dauern. Den Rest des Tages
erkundeten wir die Ortschaft. Es war aber so mega heiss, wir fluechteten dann doch schnell in unser
Hotelzimmer, wo es zwar nicht weniger heiss war, aber ein Fan an der Decke immerhin noch etwas
(heisse) Luft umherwirbelte.
Fruehmorgens am naechsten Tag kauften wir etwas Proviant ein und kletterten ein zweites mal die
schmale steile Rampe hoch und nahmen im klimatisierten (!) Boot platz. Innerlich glich das Boot
einem Flugzeug, auf der einen Seite 2 Plaetze nebeneinander, auf der anderen ein 3er Sitz. Das
Gepaeck wurde, wie immer in diesen Laendern, auf's Dach geschnallt. Das Boot fuellte sich nach
und nach mit aufgestellt plappernden Passagieren, wie immer mit unendlich viel Schachteln und
Saecken und Koerben bewaffnet. Was die auch immer zu transportieren haben?? Die Fahrt ging los
und wie immer - sit back, relax and enjoy the view. Um Mittagszeit mussten wir dann noch Boot
wechseln, was etwas hektisch ausfiel, da gleichzeitig Leute ein- und aussteigen wollten, und das
gleich bei 2 Schiffen. Naja, wir machten es wie immer: Nico kuemmert sich um's Gepaeck und ich
schnappe mir zwei Sitze. Der 2. Teil der Fahrt war wunderschoen von der Landschaft her. Immer
mehr glich es dem was wir in Laos bei den 4000 Islands gesehen hatten, welche von Stung Treng
nur noch ca. 50 Km entfernt sind. Nach 9 Stunden dann erreichten wir endlich unser Ziel. Stung Treng
ist ein wirklich sehr kleiner Ort, ein unordentlicher Markt in der Mitte, oben und unten davon verlaeuft
eine Strasse, laeuft man 500 m ist man schon wieder aus dem Ort. Da ist Vogelsang ja riesig
dagegen! Seit der halb-offiziellen Oeffnung des Grenzueberganges zwischen Laos und Cambodia
vor ca. 2 Jahren 50 Km noerdlich, verirrt sich doch der eine oder andere Tourist dorthin. Halb-offiziell
heisst, dass es nicht 100 % offiziell ist, aber gegen einige Dollars lassen sie einen ueber die Grenze.
Unser Ziel ist aber nicht Laos sondern Bang Lung, was in der Provinz Ratanakiri liegt. Die Pick-ups
dorthin fahren aber nur morgens, also verbrachten wir eine Nacht in Stung Treng und wurden mit
einem wunderschoenen Sonnenuntergang belohnt. Wieder frueh aufstehen und waehrend des
Fruehstuecks erfuhren wir, dass der Pick-up heute nicht faehrt, da aus der Familie des Fahrers jemand
jemand gestorben sei. So fuhren wir fuer 1 USD Aufpreis mit einem sogenannten Shared-Taxi. Die
meisten Leute in Cambodia, die ein Auto besitzen (zu 99 %) ein Toyota Camry), sind Taxifahrer:
Fahren meistens in eine Richtung und wieder zurueck und fuellen das Auto bis zum geht-nicht-mehr,
was soviel heisst wie vorne 2 - 3 Leute (ohne Fahrer natuerlich) und hinten nochmals 4, Kinder sind
da noch nicht miteingerechnet. Wir hatten aber Glueck, zu uns gesellte sich nur noch ein Moench auf
die Rueckbank, und auf dem Vordersitz 2 junge Frauen, eine hatte noch ihr Kind dabei. Nun lernten
wir auch die schlechten Strassen Kambodschas kennen, Schlagloch um Schlagloch. Die Landschaft
war herrlich, dunkelgruener Wald und schoen im Kontrast die Strasse mit dem rot-braunem Sand.
Diesmal stimmte die Zeitangabe und 3 Stunden spaeter tauchte mitten im Nichts das staubige
Staedchen Ban Lung auf. Der Fahrer setzte uns bei einem Guest House ab und da wurden wir auch
schon froehlich begruesst. Wie ueblich verhandelten wir hart ueber den Preis des Zimmers und
bekamen auch was wir wollten. Wir mieteten zwei klapprige Fahrraeder und machten uns auf den Weg
zu einem Wasserfall, wie immer in der groessten Hitze. Wir hatten sehr kleine (Kinder-) Velos und ich
musste aufpassen, dass ich nicht waehrend dem Trampen die Knie an meinen Kiefer schlug (bitte
bildlich vorstellen...). Die Fahrt ging an mehreren kleinen Doerfern vorbei, mehrere
Holz- und Bambushuetten, manche davon auf hohen Stelzen, mit Strohdaechern alles von Wald
umgeben, so schoen. Schade kann man in diesen Waeldern nicht einfach drauflosspatzieren. In
Kambodscha allgemein sollte man niemals die gepfadeten Wege verlassen, der groesste Teil des
Landes ist noch immer von Minen uebersaeht, ein echtes Problem. Man weiss nie und man sollte es
echt nicht riskieren...
Von weitem schon kamen die Kinder angerannt, winkend und Hello rufend, manchmal auch Bye bye.
Lachend posierten sie fuer Fotos, rissen Posen und draengten sich nach vorne, um ja auch auf dem
Bild zu sein. Kambodscha hat die suessesten und huebschesten Kinder, die ich bis jetzt gesehen
habe!
Als naechsten Schritt wollten wir nach Sen Monoron, Provinz Mondulkiri, was suedlich von Ban Lung
liegt. Alle schuettelten den Kopf als wir nach einer direkten Verbindung fragten und meinten, wir
muessten den Weg zurueck bis nach Kratie (wo wir damals mit dem Boot umgestiegen sind) und von
dort aus nach Sen Monoron. Der direkte Weg sei zu schlecht, niemand mache das so. Moeglich sei
es sowieso nur mit dem Mofa, was USD 25.- bis in die Mitte und dann nochmals USD 25.- pro Person
kosten wuerde. Autos kaemen da nicht durch. Da wir mit den Fragen nicht lockerliessen, telefonierte
der Typ unseres Hotels noch ein wenig herum und fand heraus, dass von Kohnet (Dorf in der Mitte des
ganzen Weges) ein Jeep nach Sen Monoron fahren wuerde. Die Angaben waren nur sehr vage, er
wusste nicht wie regelmaessig der fahren wuerde und so. Die erste Haelfte des Weges muessten wir
aber definitiv mit dem Mofa zuruecklegen. Wir entschieden uns, das Risiko einzugehen, irgendwie
wuerden wir schon weiterkommen, im schlimmsten Falle kaeme es uns einfach sehr teuer, wenn wir
diesen Jeep alleine mieten muessten. Das Hotel arrangierte fuer uns zwei Mofafahrer fuer den
naechsten Tag, die den Weg kannten. Puenktlich um 9 Uhr ging es los, alle wuenschten uns noch
"Good Luck". Zuerst fuhren wir wieder auf diesen rot-braunen sandigen Strassen, durch Doerfchen,
dann gab es immer weniger Anzeichen von Zivilisation - aber die Strasse war noch nicht so brutal wie
wir uns das vorgestellt hatten. Dann ging es mal steil den Hang hinunter und unser Weg endete in
einem Fluss. Auf das Hupen der Toefflis kamen einige Kinder angerannt. Am Ufer waren 2
Holzboetchen, die durch ein grosses Brett miteinander verbunden waren - unsere Faehre! Die Kinder,
alle zwischen 3 und 12 Jahren, betaetigten die Faehre alleine und brachten uns langsam paddelnd
auf die andere Seite des Flusses. Ab dort konnte man dann wirklich nicht mehr von einer Strasse
sprechen, mehr ein Ochsenkarrenweg, der durch den Regen am vergangenen Tag an gewissen Stellen
schlammig und rutschig war. Ja ok - vielleicht hatten die Leute wirklich nicht uebertrieben mit dem
schlechten Zustand der Strasse. Doch unsere Toefflifahrer entwickelten sich als die wahren Helden.
In beachtlichem Tempo ging es stets weiter, auch wenn es mal eine Wegvergabelung gab (wir waren
jetzt mitten im Wald), fuhren sie ohne zu zoegern den richtigen Weg, hofften wir auf jedenfall...
Manchmal haute es uns fast um oder es stellte das Mofa quer, doch sie konnten es jedesmal im
letzten Moment verhindern. Dies waren echte Schreckmomente, ich sah mich jedesmal im Schlamm
liegend, meinen Schenkel am heissen Auspuff verbrennend.
Manchmal verschwand unser Weg in einer riesigen Wasserlache, einmal war es sogar ein kleiner See.
Aber nichts hinderte uns am Weiterkommen. Mit diesen Toefflis koennte man an Motorcrosswettkaempfen
teilnehmen. Oft stiegen Nico und ich ab und liefen hinterher, weil es so etwas leichter zu manoevrieren
war.
Nach ettlichen Stunden fragte ich mich langsam, wann wir nun endlich dieses Kohnet erreichen wuerden.
Mit der Zeit war es schon etwas anstrengend und ich wollte einfach nur noch ankommen. Dann endlich
waren wir da, einige Haeuser tauchten auf, dann etwas mehr und es entpuppte sich als ein Dorf, unser
Dorf - Kohnet. Wir hielten bei einem grossen Haus, in dem einige Tische aufgestellt waren, wohl das
Restaurant. Mit zitternden Beinen stiegen wir ab und schauten uns mal um. Ein kleines Dorf, wir
schienen im Dorfkern zu sein: Kleine Kinder mit noch kleineren Kindern auf dem Arm rannten herum,
hier und dort schwaenzelte eine Sau die auf Essenssuche war, freilaufende Huehner mit ihren Kuecken
im Schlepptau, Leute die gemuetlich herumsassen und sich um den einzigen Fernseher
draengten.
Unsere Fahrer deuteten auf die Tische und forderten uns auf, uns zu setzen. Sie hatten bereits eine
dampfende Suppe vor sich, und schon bald hatten wir auch eine. Wir entdeckten auch gleich die
Leberstuecke und anderes unidentifizierbares Eingeweide darin
herumschwimmen. Yummie - genau was man nach so einer Hoellenfahrt braucht. Tapfer assen wir um
alles unerwuenschte herum. Dann wollten wir uns unbedingt waschen, wir waren ueber und ueber mit
Staub und Schlamm befallen, meine Hautfarbe glich der der Einheimischen. Wir wurden zum Dorfbrunnen
geleitet, wo sich gerade einige Kinder am waschen waren. Ich schaute ihnen zu wie die das so machten
und wollte es ihnen gleichtun. Nach wenigen Momenten jedoch war sich keiner der Kinder mehr am
waschen, alle standen da und starrten uns an, einige mit offenen Muendern, andere mit einem scheuen
Laecheln. Irgendwie wurden wir einigermassen sauber (nur oberflaechlich wohlbemerkt). Die Leute, die
das Restaurant fuehrten, entpuppten sich auch gleich als unsere Gastgeber. Als wir sie mit
Zeichensprache fragten wo wir denn schlafen wuerden, deuteten sie auf das hohe Stelzenhaus gleich
nebenan. Wir trugen unser Gepaeck dort rauf und sahen, dass sie in der Zwischenzeit bereits eine
Strohmatte fuer uns ausgelegt hatten. In diesem Land schlaeft alles auf dem Boden, die wuerden eine
Matratze wohl als unbequem empfinden. Nun hatten wir noch einige Stunden Zeit befor es dunkel wurde.
Wir inspizierten das Dorf, die Schule, das Health Center das nicht in betrieb war, liefen von einem Ende
zum naechsten. Faszinierend, wie diese Leute so mitten im Nichts ueberleben, umgeben von Wald und
einsamen Feldern, abseits von jeglicher Zivilisation.
Mitten in der Nacht wurden wir von lautem und panikerschrockenem Quietschen einer Sau geweckt. Ich
stellte mir vor, dass sie vielleicht gerade Junge bekommt, Nico aber ahnte, dass sie geschlachtet wird.
Am naechsten Morgen rannten nicht unzaehlige kleine Ferkel herum, sondern es war viel
Frischfleisch aufgehaengt, daneben der Kopf einer Sau. Lustigerweise hatte die Sau einen zufriedenen,
gluecklichen Gesichtsausdruck, hatte wie ein Laecheln im Gesicht... Aber wieso wurde die denn mitten in
der Nacht geschlachtet??
Wir assen wieder eine Suppe zum Fruehstueck, diesmal aber ohne Fleisch. (Wir hatten zuvor in unserem
Phrasebook auf das Wort vegetarian gezeigt. Manchmal ist eine kleine Notluege angebracht...). Wir
waren immer mehr auf diesen Jeep gespannt, der uns heute nach Sen Monoron fahren sollte. Als wir
wieder danach fragten, zeigten sie auf diesen riesigen russischen Monstertruck, der gerade beladen
wurde. Wooow, ein Riesending! Ob wir wohl vorne oder hindendrauf sitzen werden? Wir hatten kaum
fertig gegessen, da fuchtelten die Maenner, die den Truck beladen hatten, mit den Armen herum und
machten zu verstehen, das es los ging. Wir verabschiedeten uns schnell von der netten Familie, unseren
Gastgebern. Sie wollten nur Geld fuer die verschiedenen Mahlzeiten, nicht fuer die Uebernachtung, so
nett. Schnell rannten wir zum Truck, unser Gepaeck kam auf die Ladeflaeche, wir durften aber vorne
neben dem Fahrer platznehmen. Es stiegen noch einige Leute hinten auf und die fahrt ging los. Ueberall
im Dorf hielten wir noch an und luden mehr und mehr Leute und Ware auf. Wir fuhren auch noch bei
anderen kleinen Doerfern vorbei, es wurde immer voller hintendrauf. Nico und ich hatten hier die
Ehrenplaetze erhalten. Dann hatten wir die letzten Zeichen von Zivilisation hinter uns gelassen, dichter
Dschungel umgab us, es regnete... Bald schon zeigte sich, dass dieser Truck das einzige Vehikel ist,
das durch dieses Terrain fahren kann. Es war unglaublich: Mal steil hinauf, dann steil hinunter, ueber
riesige Steine, durch Wasser. Manchmal waren wir in so einer extremen Schraeglage, dass ich echt
Schissbekam, dass wir umkippten. Doch der starke Motor und die vielen riesigen Raeder meisterten
das alles. Doch dann kam der Punkt, wo auch dieses riesige Monster im Schlamm steckenblieb. Na
prima, dachte ich, da bringt stossen wohl auch nichts mehr. Der Fahrer kurbelte sein Fenster runter und
bruellte etwas nach hinten und da kamen drei junge Helfer angerannt, die sich an der Seilwinde zu
schaffen machten. Es galt nun, das Stahlseil an einem Baum zu befestigen, damit sich dann der Truck
mit eigener Kraft aus demm Schlamm(assel) ziehen konnte. So ging das ca. 20 mal - ohne Uebertreibung!
Sobald wir steckenblieben, tauchten die emsigen Helfer von hinten auf, der Fahrer gab mit schriller
Stimme aus voller Kehle schreiend mit fuchtelnden Armen Anweisungen, an welchem Baum das Seil zu
befestigen sei. Jedesmal rannten sie zuerst zum falschen Baum, was den Fahrer veranlasste, mit noch
schrillerer und hochfrequentiger Stimme zu schreien und noch mehr mit den Armen zu fuchteln. Manchmal
rutschten wir danach gleich ins naechste Loch, so konnte eine Aktion bis zu 20 Minuten dauern, bis wir
wieder weiterfahren konnten. Ich bewunderte die Geduld dieser Leute, ich haette diesen Weg schon laengst
als impassabel deklariert.
Auch diese Fahrt wurde nach einigen Stunden etwas anstrengend, der laut heulende Motor die ganze Zeit,
dann die Hitze die davon ausstroemte und das hochfrequente Schreien des Fahrers liess den Schaedel
brummen. Zudem spuehrten wir von der Nacht auf dem Boden noch jeden Knochen in unserem Ruecken
es war eine Tortur. Ach wir armen sensiblen Europaer... Wir waren sehr froh, dass wir nicht hintendrauf
sitzen mussten.
Dann endlich, nach 10.5 Stunden Hoellenfahrt erreichten wir das friedliche Oertchen Sen Monoron, gebettet
in sanfte Huegel von Urwald bewachsen - ein wunderschoener Anblick. Voellig kaputt suchten wir ein
Guest House, stellten uns unter die kalte Dusche (wie schoen waere eine wohlig warme gewesen...) und
schafften es knapp noch, etwas Essen reinzuschaufeln befor wir endlich schlafen konnten.
Am naechsten Tag machten wir uns auf den Weg zu einem Wasserfall, ein schoener Spaziergang. Wir
hatten nur vage Wegangaben, doch mit der Hilfe eines uralten Mannes mit einer Saege in der Hand mitten
aus dem Wald auftauchte, fanden wir auch den. Schoen wie immer zum richtigen Zeitpunkt Leute auch in
einer so verlassenen Umgebung auftauchen.
Die Fahrt zurueck nach Phnom Penh verbrachten wir auf der Ladeflaeche eines Toyota Pickups, die wir mit
einem riesigen Holzgestell, einem Motorrad, etlichen Schachteln, Saecken und zwei weiteren Maennern
teilten. Zufaelligerweise war der Fahrer dieses Pickups derselbe, der den Monstertruck gefahren hat. Der
erste Teil der Fahrt war holprig, auf diesen Strassen mit rotem Sand, so ging es nicht lange, bis wir einen
roten Schimmer ueber unserer Haut und Kleidung hatten. Nach einigen Stunden waren wir wieder back in
civilisation, zurueck in Phnom Penh, wo wir mit unseren schmutzigen Kleidern und Gesichter schon etwas
wie Penner aussahen, oder halt wie irgendwelche Abenteurer. Doch der Weg zu unserem Hotel war kurz und
einmal mehr rannten wir unter die erloesende Dusche - nie in meinem Leben war ich so dreckig gewesen!
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09.06.2004 10:34:47 AM - nic |
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And finally back in Bangkok, was fuer ein Gefuehl wieder soviel westliche Welt zu spueren!
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09.06.2004 10:37:02 AM - nic |
Unsere Schuhe sind am Ende. Nachdem Nicole noch ein neues paar vor zwei Wochen in Pnomh Phen, Kambotscha gekauft hat, die dann aber nach einer Woche schon mit dem Zerfall begannen, beschlossen wir uns sie noch mit allen Mitteln bis nach Bangkok durchzutragen...
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11.06.2004 10:50:04 AM - nic |
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Hier eine kleine Uebersicht ueber unseren bisherigen Weg in Thailand, Myanmar, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha und wieder zurueck nach Thailand.
Heute Nacht werden wir mit dem Zug voraussichtlich die Grenze zu Malaysia erreichen und von dort her weiter in den Sueden reisen.
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11.06.2004 02:56:18 PM - nic |
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Welcome to the Federation of Malaysia - After travelling in buddhist countries we are now entering an islamic nation.
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11.06.2004 03:07:26 PM - nic |
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11.06.2004 03:15:51 PM - nic |
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24.06.2004 03:59:02 PM - nic |
Von Kota Bahru (bei der Grenze zu Thailand) sind wir direkt nach Taman Negara Nationalpark mit der Jungle Railway gefahren. Taman Negara ist der aelteste Regenwald der Welt, rund 130 Mio. Jahre.
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24.06.2004 03:59:32 PM - nic |
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24.06.2004 04:01:32 PM - nic |
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Hier Nicole beim ins "Bett gehen"...
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24.06.2004 04:03:08 PM - nic |
...Fuenf Minuten spaeter war unser Zelt zentimeter tief unter Wasser. So uebernachteten wir openair unter einem Unterstand.
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24.06.2004 04:05:34 PM - nic |
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Die Nacht war kalt, alles war nass, wir hatten keine Decken. Dafuer wurden wir am Morgen mit einem mystischen, nebelverschleierten Urwald belohnt.
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24.06.2004 04:08:42 PM - nic |
Per Zufall entdeckten wir dieses eine Dorf am Fluss. Diese Leute retteten uns spontan vom anderen Flussufer und organisierten unsere Rueckreise per Boot.
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24.06.2004 04:09:14 PM - nic |
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24.06.2004 04:13:27 PM - nic |
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Fuer unsere Rettung schenkten wir "Buuman" unser Swiss Army Knife, dafuer fuehrte er uns in ihre Jagdkultur mit dem Blasrohr ein. Am Rande erwaehnt: Ich brauchte drei Versuche um das Ziel zu treffen, Nicole nur einer! Sie schiessen mit giftigen Pfeilen bis zu 50 Meter weit auf Affen, Wildschweine, Eichhoernchen und allerlei Voegel.
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24.06.2004 04:14:08 PM - nic |
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24.06.2004 04:18:14 PM - nic |
Nach unserem Ausflug in den Regenwald nahmen wir den Nachtzug nach Singapore - vom echten Dschungel in den Grossstadtdschungel.
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24.06.2004 04:18:34 PM - nic |
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24.06.2004 04:20:20 PM - nic |
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little India
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24.06.2004 04:20:40 PM - nic |
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24.06.2004 04:21:43 PM - nic |
Unmissverstaendliche Warnschilder
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24.06.2004 04:22:21 PM - nic |
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24.06.2004 04:23:11 PM - nic |
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24.06.2004 04:23:49 PM - nic |
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24.06.2004 04:26:15 PM - nic |
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24.06.2004 04:27:14 PM - nic |
Der Business District
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24.06.2004 04:27:49 PM - nic |
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Arab Street
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24.06.2004 04:28:14 PM - nic |
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24.06.2004 04:29:04 PM - nic |
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Ohne Worte
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24.06.2004 04:29:54 PM - nic |
Von Roll laesst gruessen!
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24.06.2004 04:30:24 PM - nic |
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23.07.2004 04:23:14 PM - nic |
Peninsular Malaysia und Singapore
Malaysia ist aufgeteilt auf zwei "Flaechen". Peninsular Malaysia, wo wir uns momentan befinden, ist die Landzunge suedlich von Thailand. Der zweite Teil von Malaysia ist auf Der Insel Borneo aufgeteilt in zwei verschiedene State: Sarawak und Sabah. Aber zu diesem Teil mehr spaeter...
Kulturelle Vielfaeltigkeit
Peninsular Malaysia und Singapore aehneln sich sehr in punkte Vielfaeltigkeit der Religionen, was sich in direkter Linie bei den Einwohnern abzeichnet. Araber, Inder, Chinesen und auch Westerners sorgen fuer ein kunterbuntes Erscheinungsbild: Die muslimischen Frauen mit ihren Kopftuechern, je nach strenge des Glaubens verschieden getragen. Bei den einen schauen gerade mal knapp die Augen hervor, andere tragen sie eher modisch bis zum "ultra-modernen Piratenlook", was heisst beim vom Haaransatz bei der Stirn nach hinten gezogen und dort nur um den geknoteten Haarbuerzel herum geschlungen. Auch faszinieren sind die vielen Araber mit ihren oftmals enormen Baerten und weiten Gewaendern, fuer uns verwechselnd aehnlich mit einem Pyjama. Wie ueberall in Suedostasien sind natuerlich auch die Chinesen stark vertreten. Auch christliche Kirchen findet man vereinzelt, was man auch den Portugiesen, Hollaendern und Briten zu verdanken hat, die hier abwechselnd in der eben genannten Reihenfolge zu den Kolonialzeiten herrschten. Es ist toll zu sehen, dass all diese Religionen hier nebeneinander Platz zu haben scheinen. Auch beeindruckend zu sehen, vorallem in Singapore, ist wie sich hier Paare bilden, in jeder nur moeglichen Kombination von etnischer Abstammung.
Essen
Diese kulturelle Vielfalt fuehrt dazu, dass man in einem Food Court (Ansammlung von verschiednen Essstaenden, z.B. in Shopping Zentren) an einem Tisch beobachten kann, wie Leute mit Messer und Gabel, Gabel und Loeffel, mit Staebchen, oder auch von Hand am Essen sind.
Ist uebrigens auch noch etwas gewoehnungsbeduerftig den Leuten zuzuschauen, wie sie von Hand essen: Sie nehmen eine volle Handvoll Reis mit Sauce und versuchen dann moeglichst viel davon in ihren Mund zu druecken. Ca. 50% davon faellt dann wieder auf den Teller, 10% klebt am Mund und weitere 20% an den Haenden. Nach jeder Handvoll wird die Hand abgeschuettelt, so dass von den 20% die noch an der Hand kleben ca. die Haelfte wieder auf den Teller zurueckfaellt...
Mir als Linkshaender faellt es uebrigens extrem schwer, die linke Hand, die man ja nur zum "Arsch abwischen" benutzt, nicht auch zum Essen schaufeln zu benuetzen!
So wie in Thailand die Noodle Soup unsere Hauptnahrung darstellte, sind es hier die Pratas, ein Zwischending zwischen Fladenbrot und Pancakes. Darueber gibts immer eine varierende leicht scharfe Sauce zum druebergiessen oder drin dippen. Diese Pratas kann man auch gefuellt haben, mit Bananen, Kaese oder Chicken usw. Die exklusivste Fuellung bisher war mit Erdbeeren.
Die kleinen Unterschiede
Der Unterschied zwischen Peninsular Malaysia und Singapore ist groesstenteils, das Singapore viel strickter ist. Sie haben gigantische Strafen, wenn man nur schon z.B. eine Zigarette auf den Boden wirft. Das erste Mal zahlt man ca. 300 CHF und wird registriert. Das zweite Mal kostets schon 600 CHF und man kommt fuer einen Tag ins Gefaengniss. Das dritte Mal gibts zwei Wochen Gefaengniss! Fuer Drogenmissbrauch wird man ziemlich schnell gehaengt. Obdachlose sieht man sehr selten, sie werden immer gleich "eingesammelt" und in einem Heim untergebracht. Das fuehrt dazu dass alles eher sauber ist und fuer suedostasiatische Verhaeltnisse alles sehr strukturiert, geordnet und organisiert ablaueft. Sie haben eine aufladbare Chipkarte, mit der sie das U-Bahnnetz, das Busnetz und Mac Donalds bezahlen koennen. Wahrscheinlich auch noch viele weitere Dienstleistungen. Sie funktioniert wie bei uns auf den Ski-Lifts, beruehrungslos. Technik die begeistert! In solchen Momenten fuehlt man sich als komme man vom Mond...
Noch so eine Mondgeschichte: Gestern sind wir in Kuala Lumpur, Malaysia in eines von den unzaehligen Shoppingzenter gegangen: Den Time Square Shopping Complex. Dieser Ort macht seinem Namen alle Wuerde: Zehnstoeckig und auf einem einzigen Stock koennte man das ganze Shoppingzenter Spreitenbach inklusive Tivoli unterbringen! Man spaziert etwas herum und ploetzlich braust eine Achterbahn vorbei; ueber vier Stockwerke verteilt befindet sich ein integrierter Lunapark, es hat vier Stockwerke Kinos, zwei Stockwerke mit Essstaenden, Bowlingbahnen, ein Imax Kino, ein Kidz-Town, wo man wirklich nochmals gerne ein Kind sein moechte und soviele verschiedene Laeden, dass es schlicht nicht moeglich ist, alle an einem ganzen Tag zu sehen. An alle Shoppingwuetigen: Das ist definitiv "the place to go"!
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23.07.2004 04:25:33 PM - nic |
Ein funky Cyclo in Melakka, Malaysia.
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23.07.2004 04:28:03 PM - nic |
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Nun sind wir in Kuala Lumpur. Auch diese "Gschpaengstli" gehen chic shoppen... Was wohl in ihren Einkaufstueten ist?
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23.07.2004 04:29:30 PM - nic |
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23.07.2004 04:30:48 PM - nic |
Hier stehen sie noch, die Twin Towers...
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23.07.2004 04:31:35 PM - nic |
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23.07.2004 04:32:41 PM - nic |
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23.07.2004 04:34:24 PM - nic |
Ein riesen Lunapark im Shoppingcenter integriert, KL von seiner konsumfreudigsten Seite (siehe auch Text Malaysia und Singapur).
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23.07.2004 04:35:37 PM - nic |
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23.07.2004 04:36:27 PM - nic |
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23.07.2004 04:42:00 PM - nic |
Indonesien
Aktive Vulkane, Kraterseen, tropische Regenwaelder und viele viele Menschen.
Das viertgroesste Land der Welt erstreckt sich vom asiatischen Festland bis nach Australien
ueber drei Zeitzonen. Die ca. 220 Mio. Leute sprechen mehr als 300 Sprachen und ihr Hochdeutsch
ist Indonesisch, was bis auf gewisse Ausnahmen dem Malaysischen entspricht.
Sie praktizieren alle grossen Weltreligionen, hauptsaechlich den Islam. Es ist
das groesste Islamische Land der Welt. Nebenbei hat es aber auch Hinduismus, Buddisten,
Katholiken und Protestanten. In den meisten Faellen werden diese Religionen aber etwas
abgeaendert und nicht so streng praktiziert.
Es ist den Hollaendern zu verdanken das diese 13 bis
17000 Inseln vereint sind, diese haben hier zu den Kolonialzeiten "gewuetet" (Dank ihnen gibts aber
auch viele super Baekereien...). Anschliessend wurde das Land mit Militaergewalt regiert und Sprachfreiheit
blutig unterdrueckt. Die letzte Presidentin, die momentan um die Wiederwahl kaempft, ist verhaeltnissmaessig
liberal, was dazu fuehrt, das sich die Leute jetzt erheben und sich auch
getrauen ihrem Unmut Luft zu machen. Dies fuehrte auch zum juengsten Land der Welt East Timor in 1999.
Im weitesten Sinn sicher auch zum Bombenanschlag auf eine Touristendisco in Bali vor ca. zwei Jahren.
Diese Beispiele fuehren auch andere Gebiete zu "Unruhen", wo man zu gewissen
Gebieten als Tourist auch gar keinen Zutritt mehr hat und andere aus Vernunftsgruenden auch besser einfach
ausgelassen werden sollten. Eigentlich hilft es nur die Auswahl der Orte, die man
sehen moechte etwas einzuschraenken.Die Annahme liegt meiner Meinung nach nah, dass East Timor nur der Anfang war
und das Indonesien in ferner Zukunft immer mehr in einzelne Laender zerfallen koennte...
Anscheinend scheint der Tourismus stark unter diesen Gegebenheiten
zu leiden. Trotz Hochsaison sehr wenige westliche Touristen. In Sumatra haben wir die
Insel Samosir in einem Kraterlake aufgesucht. Das Guest House hier hatte das letzte mal zwei Besucher im Mai, davor keine dieses Jahr!
Es war wirklich sehr exklusiv die ganze Infrastruktur fuer uns allein zu haben. Das ganze Restaurant wurde extra
fuer uns zum Leben erweckt und irgendwie haben sie es auch fertig gebracht von einer riesen Speisekarte fast alle Menus herbeizuzaubern.
Hier kostet eine Hausmiete pro Jahr ca. 500 CHF, der Kauf eines Hauses mit rund 500 Quadratkm etwa 5000 cHF und der monatlich Strom und Wasser Bezug rund 5 CHF! Und trotzdem ist
es irgenwie unvorstellbar, das diese Familie nur von unserem Beitrag wieder fuer die naechsten zwei Monate genug zum Leben hat...
Uebernachten zu zweit ist rund vier CHF (Diese Zimmer sind immer seehr runtergekommen, schmutzig und die sanitaeren Anlagen bieten nicht selten nicht mal fliessend Wasser: Das heisst kein Lavabo, keine Dusche und keine Toilette wie wir sie kennen.
Man duscht indem man sich mit einem Kuebelchen Wasser ueber den Kopf giesst (Bucketshower). Das WC ist ein Plumpsklo.) und das Essen zwei Franken zu zweit. Fuer rund fuenf Franken ist man zu zweit koeniglich in top Restaurants. Hingegen Mac Donalds kostet dann verhaeltnissmaessig sehr viel. Ein Big Mac Menu vier Franken! Hier ist Fast Food ein Luxus!
Apropos Essen: Standardmaessig mit den Haenden und grundsaetzlich scharf (seehr scharf!). Ein sehr typisches Gericht ist Reis und Chicken. Sate mit Wantong (oder so aehnlich?) gibts hier auch fast ueberall an Strassenstaenden: gegrillte Fleischspiesschen (favorisiert mit Chicken) mit Erdnusssauce und dazu eine Art Reispaste in Bananenblaettern gekocht.
Eine weitere Spezialitaet ist GADO GADO. Gemuese mit Erdnusssauce. Das scharfe Essen sei anscheinend immer in direkter Linearitaet mit den vorhandenen Bakterien.
Jedes Land hat wieder neue Bakterien und in Sumatra hat mein Magen wieder zwei Wochen gebraucht, bis er die entsprechenden Massnahmen gegen die indonesischen getroffen hat. Jetzt ist alles schon wieder ok... Es wurde mir gesagt, dass wenn man laengere Zeit in Indonesien verweilt, sollte man alle halbe Jahre mal eine Wurmtablette schlucken...
Neben der umwerfenden Natur sind hier eindeutig die Leute ein Highlight. Extrem offen (was natuerlich zwischendurch auch nerft und extrem viel Energie kostet) moechte sich jeder mit einem unterhalten, uns nach Hause einladen, mit uns Fotos machen, Adresse austauschen usw. Wie ueberall in Suedostasien sind die Leute sehr zufrieden und extrem flexibel. Z.B. bei Buspannen (was hier zu einer Busfahrt dazu gehoert),
regt man sich bei uns ziemlich bald mal auf. Hier koennen die Leute auch nach ueber stuendigen Stillstehens noch darueber lachen! Auch Koerperkontakt ist trotzt dem Islam so anders als bei uns. Nur bezogen mal auf Mann-Mann und Frau-Frau. Schnell hat man die Hand eines fluechtig Bekannten auf dem eigenen Knie, auch wenn die eigene schon da ist. Ungewohntes Gefuehl... Die fuer uns gewohnte Distanziertheit und Reserviertheit hat
hier in den oeffentlichen Verkehrsmitteln auch schlicht kein Platz, man liegt mehr oder weniger quer uebereinander und es beklagt sich niemand, wenn man ploetzlich ein Arm, eine Hand ein Bein oder sonst was "mitten im Gesicht" hat. Ich vermute es wuerde auch als unanstaendig gelten, sich zu beklagen. Die Laermbelastung in Bussen ist teilweise richtig krass, man fuehlt sich als saesse man auf einem Wagen an der Streetparade wo einem anschliessend die Ohren droehnen! Die
Musik, mit der man waehrend Busfahrten zugedroehnt wird, ist vergleichsweise human mit allem bisher in Suedostasien erlebten, sie kennen auch richtigen Pop und Rock.
Achtung, der folgende Abschnitt ist nur fuer die, die unsere folgende Reiseroute interessiert und die Suedostasien sehr gut kennen oder einen Atlas vor sich haben: Die Hauptreiseziele sind Bali, Java und Sumatra, frequentiert absteigend in der eben genannten Reihenfolge. Unser Ziel waere (ausser Bali und Malukku) den ganzen Weg durch das Archipelago in den Osten nach Papua Neu Guinea zu reisen. Die ersten sechs Wochen sind geplant Sumatra, Java und Kalimantan (auf Borneo). Anschliessen Sarawak, Sabah (Malaysia) und Brunnei. Dann weiter suedlich in die Philippinen, was auch einige Zeit beansprucht.
Von dort dann wieder zurueck nach Indonesien und voraussichtlich dort Sulawesi, Flores (Nusa Tengarra) und dann West Papua (Irian Jaya), von wo aus wir ueber den Landborder nach Papua Neu Guinea wechseln moechten. Wir versuchen soviel wie moeglich mit dem Boot zu machen, doch durch die unregelmaessigen Fahrplaene und da in gewissen Laender eine Einreise nur mit Ausreiseticket moeglich ist (bisher nur Philippinen, wo sie uns einfach kein Visum geben wollen ohne Ausreiseticket! Im Indonesienkonsulat in Kuala Lumpur hatten wir mehr Glueck, kommt halt immer auf diejenigen Verantworlichen eines Konsulats an!) ist die Organisation und Koordination etwas kompliziert. Mal schauen...
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23.07.2004 04:42:55 PM - nic |
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In Georgetown, Malaysia haben wir die Faehre nach Medan auf Sumatra in Indonesien genommen. In Medan haben wir es nicht lange ausgehalten und sind mit einem dieser "poppigen" Busse mit droehnendem Bass in die Karo Highlands nach Berastagi gefahren.
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23.07.2004 04:44:12 PM - nicole |
THE BERASTAGI DAYS
"Are those dreadlocks real??" I knew who he was talking about,I saw this guy sitting in the corner before, with those big, long dreadlocks, looking all like Bob Marley, and dressed unusally trendy for this region, flower-power-hippy-style. After a while he came over to our table to clear away the dishes. We asked him a question, he started smiling, sat down next to us and we started chatting away. This is how we met Ismael, or Dr. Smiley as he likes to call himself. He lives in a village near Berastagi and works as a guide in the region and also helps out in this restaurant we were sitting, for free food. He's a real character, not just the way he looks, but also his personality, real original and charismatic. He told us stories of his trips to the jungle, he's a real jungle-man. We set up for the next day, he said he'd take us to his village, just as a friend,not as a guide.
So the next day we met at this restaurant (Rina's Raymond). We took off this village called Lagumba, which is really close to Berastagi. On the way everybody greeted and waved at him, he seems to be somewhat of a celeberety around here,everybody seems to know and like him - a chat here, some words there... We walked through Lagumba, where we were stared at by sweet little children with huge eyes, but VERY shy. Then we walked a bit up the hill, where the people of the village have their gardens where they grow fruits and vegetables that they sell at the market in Berastagi. He showed us fruits we've never seen before and made us try them. In general, we learnt a lot of things this day: You get cinnamon off a tree, and also avocado grows on trees. (Actually, I never thought where these things come from, started to feel like the kid from NYC who answers to the question: Where does milk come from? with: From the supermarket.)
Then we entered the jungle and followed a little path, again, Ismael explaining this and that. About two hours later we ended up in a hot spring. In exactly the right moment when the rain began to fall. Wonderful - lying in the hot water when the cool rain splashes on your head. It was funny to see the reaction of the people there: They didn't know which sight was more peculiar, these two foreigners or the rastaman. (Around here the people didn't know Ismael anymore.) Back in Berastagi we invited him for dinner, as a thank you for the nice day.
The reason we came to Berastagi was the two volcanoes in the area, both of which you can climb, and both of them still active, but not dangerous. We decided spontaneously to take Ismael as a guide, even though you can climb one of them without one. But he said he could lead us up to the top through the jungle, which is a nice alternative to the paved road leading to the top. And since he is a really nice chap we thought it's a fun idea doing the thing with him. So again, we arranged to meet the next morning at Raymond's, quite early cause the weather tends to change in the afternoon. So we dragged ourselves out of bed very early but eager for our first volcano experience in Indonesia. An American girl joined us, Ismael had met her the night before. The first bit we went by bus. We didn't pay the full fare, so we had to sit on the roof of the bus. A totally normal thing around here, but quite scary for people like me. I couldn't face the direction we were heading, made me feel sick. With one hand I held on to the reeling on the side of the bus, with the other I gripped Nic's leg. What if the driver had to break real hard? What if in a turn I lost my balance? What if a branch of the trees on the side of the road hit my head? A thousand deaths I died on this short trip. Then we started trekking through the jungle, at some times it was a pleasent walk, sometimes really steep that we had to hold on to all kinds of plants to pull us up. But it was real fun and adventurous, and quite of an exercise! The top of the volcano, looking down into the crater, with about five holes where steam was shooting out so powerful, like geysirs, that was real awarding. And the view around us, hills covered with dense jungle as far as we could see - amayzing. We sat down, had a sandwich and enjoyed it all. Then we walked down to the crater, got really close to the steam. That was quite impressive but also a bit scary - This thing is alive!! Don't wake the beast... The way down was not as intense as going up. After a while it started drizzling, then it turned into rain, so we got quite soaked. Again, we ended up in a hot spring, which was perfect for our tired muscles and aching legs...
That evening Ismael took the two of us to his sound studio, where he regularly jams with his friends. Playing the guitar he looks like Lenny Kravitz. They all took turns playing the different instruments. Some tunes sounded really cool. It was like at home, sitting around and listening to people play music.
Actually, we hadn't planned to stay that long in Berastagi, but when we were told that there was an annual festival going on in a small village nearby, we decided to stay another day. The people we met at Raymond's invited us to join them: That were two girls, Ima and Julie, both working at that place, then Jeff, an American guy living in Berastagi doing research and Ismael, of course. In the end we were a whole bunch of people, very multi-national and of all ages. Some of them spoke English, but Jeff had to do a lot of translating and explaining. The name of the village is Suca, which means happy. First, we went to one of the girl's mam's place. We were all sitting on the floor, rice and chicken and many other things were served, for example sweet sticky rice wrapped in bamboo leaves. We sat there for quite a while, then headed off to the area of festivity. A big covered square with stage , where a traditional dance was performed. People were sitting on the floor in front of the stage. Our arrival there turned into a real spectacularity, taking the whole attention from what was going on on the stage for a while. After six months of travelling we are somewhat getting used to being stared at, but this was almost too much for a short while. A whole village staring and pointing at us, some silently and intense, others nodding and smiling friendly. Some turned back to what was happeing on stage, but others just couldn't take their eyes off the aliens. The dance was funny to watch. Two rows of people, one men and one women, never touching. Actually, not much happens, not many movements at all, just towards the middle of the song they approach each other in a 'flirty' way, turning around themselfes, but soon after backing away from each other, forming the two rows, fiddling with their hands, until the song is over. And that over and over again...
After watching the dance for a while, we went to somebody else's house, where more delicious food was served, a spicy pineapple salad, mor rice, vegetables and - yummie - pig's blood and chicken head. The atmosphere was great, everybody on the floor, happy children tumbling around, there a cat begging for food and people chatting in all kinds of languages, from English to Malay to Indonesian and Karo, the local language. It was dark by the time we returned to Berastagi, tired from all the impressions but happy, and stuffed!
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23.07.2004 04:47:40 PM - nicole |
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23.07.2004 04:48:59 PM - nicole |
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23.07.2004 04:49:57 PM - nicole |
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23.07.2004 04:50:43 PM - nicole |
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23.07.2004 04:52:14 PM - nicole |
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23.07.2004 04:53:16 PM - nicole |
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23.07.2004 05:14:20 PM - nicole |
Klassische Longhouses von Nord Sumatra
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23.07.2004 05:17:22 PM - nicole |
Danke fuer das Geburtstagsfoto, das wollte ich doch gleich hier verewigen!
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23.07.2004 05:20:46 PM - nicole |
ACHTUNG: Hier in Indonesien (und wahrscheinlich auch in den Philippinen) gibt es nicht so viele Internetmoeglichekeiten, und wenn dann ist es seeeehr langsam. Deshalb werden unsere Bildupdates in naeherer Zukunft voraussichtlich eher spaerlich ausfallen. Habt Geduld und vergesst uns trotzdem nicht...
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23.08.2004 06:30:56 AM - nicole |
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Funny apes (Fuer Download: Rechte Maustaste, "Ziel speichern unter" auswaehlen, dann Ort auf Computer auswaehlen. Groesse 9 MB)
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23.08.2004 07:27:37 AM - nicole |
Letzte Eindruecke von Sumatra mit der faszierenden Architektur der Longhouses im Norden.
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23.08.2004 07:28:39 AM - nicole |
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Eine Art Haus-Friedhof...
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23.08.2004 07:29:31 AM - nicole |
Im Sueden von Sumatra: Benkulu an der Westkueste.
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23.08.2004 07:30:30 AM - nicole |
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23.08.2004 07:31:06 AM - nicole |
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23.08.2004 07:32:07 AM - nicole |
Arrived in Jakarta, on Java. The capitol city from Indonesia.
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23.08.2004 07:32:51 AM - nicole |
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23.08.2004 07:34:15 AM - nicole |
Wieder was Neues: Lichtsignale fuer den Rollstuhlfahrer.
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23.08.2004 07:35:26 AM - nicole |
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23.08.2004 07:37:59 AM - nicole |
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Arrived in Central-Java, Yogyakarta, dem spirituellen und kuenstlerischem Zentrum von Indonesien. Hier ein Waechter des Kratons, das Heim des aktuellen Sultans.
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23.08.2004 07:38:45 AM - nicole |
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23.08.2004 07:39:37 AM - nicole |
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23.08.2004 07:41:15 AM - nicole |
Borobodur
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23.08.2004 07:42:00 AM - nicole |
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23.08.2004 07:44:04 AM - nicole |
Kaliurang, ist ein kleines herziges Oertchen in den Bergen mit einem der sechs meist aktiven Vulkane der Welt.
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23.08.2004 07:45:25 AM - nicole |
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23.08.2004 07:46:00 AM - nicole |
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23.08.2004 07:47:15 AM - nicole |
Back in Yogyakarta.
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23.08.2004 07:48:21 AM - nicole |
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23.08.2004 07:48:55 AM - nicole |
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23.08.2004 07:49:57 AM - nicole |
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23.08.2004 07:51:50 AM - nicole |
Finally arrived in East-Java, Bromo Region, where we were the first time really happy about our sleeping bags...
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23.08.2004 07:53:13 AM - nicole |
WITH ONE HORSEPOWER AROUND BROMO
We decided to go to Mt. Bromo while looking at a postcard with a spectacular sight of the volcano and its surroundings. As we arrived in the little village of Cemoro Lawang, we had exactly the same sight as on that postcard. It is an amazing sight. Two volcanos next to each other: one of them Bromo, still active (actually killed three people just about three/four weeks ago by exploding and shooting stones and rocks about), a huge crater looking like a lunar landscape. The second volcano is called Batok, perfect shape of a typical volcano with the flat summit, it's green colour giving an intresting contrast to the grey and black sand of Bromo. There is a third one in the area, but it's hidden behind the other two.
There were many men on horses around Cemoro Lawan offering a ride to Bromo and back. We both liked the idea with the horses (thank god it wasn't just me :-), but we didn't like the idea of the horsemen walking next to us, and we didn't just want to go to Bromo and back again, a distance which takes about an hour on foot. So we started to negotiate with some of the horsemen about our own customised tour> We wanted to hire two horses together with one guide on a horse. We didn't want anybody walking next to us. And we wanted to go all the way around the Bromo area, if somehow possible. It took us a while to explain this to them and then it took us another while to negotiate a price that suited everyone. We were rewarded for our patience and had a deal for the next day at 9am for a trip that would take roughly 5 - 7 hours. Perfect! I should mention at this point that Nic had never even sat on a horse before, but he wasn't too worried about it. And I assured that the first time on a horse isn't as difficult as the first time driving a car - no clutch and stick shift and nothing. And I guessed that we'd be going slowly anyway. So the next day we met our happy, always smiling horseman with the three horses . We mounted and took off. Nic sat on the small light brown one, me on the big white one and the guide took his with the spikey mane. Before us lay the beautiful flat steppe called the sea of sand, the kind of landscape that is perfect to discover on the back of a horse - my dream! The first ten minutes or so we were just walking behind each other, Nic getting used to the rocking rhythm of the horses walk, me just smiling and enjoying the moment, once in a while glancing over my shoulder checking on Nic - he was doing fine. Then our guide decided to speed up a little, explaining that hissing something like "hshh" would make them go faster. Well, from that moment Nic's horse, still a rather young one, noticed that it had an unexperienced rider on it's back and started to fool around. It didn't go faster but started to turn to the right and walk off in that direction. Ok, the horse may not have a clutch and it sure has no steering wheel and Nic had his problems persuading it to walk our direction again. He tried hard, though... So the guide swapped his horse with Nic's, and Nic was now sitting on the one with the spikey mane. This worked much better, for one reason because the guide was now at the back of our little row, Nic in the middle and me up front; and whenever "Spikey" heard the "hshh" of its owner, it did what it was supposed to do. We trotted for a while through the steppe, the perfect setting for every western movie. After a while I started to feel sorry for Nic, because if you're not used to the horse's trott it can really shake you up and can get really tiring. But as I always heard his enthusiastic "hshh" behind me, I thought alright then, let's go on.
We finally slowed down as the landscape changed, it got slightly hillier and the path narrowed and wasn't as flat anymore. I gladly noticed that Nic and Spikey were cooperating just fine. From far I had noticed that an area in front of us was on fire and we were steadily approaching this area. As the hissing of the flames grew louder and the smoke thicker I looked at our guide in question, but he just went "Is no problem, is no problem!". Well, my horse didn't think it is no problem or just simply didn't understand him and stood still, didn't want to move further. The flames weren't high at all, just on ground level, but still, the sound was quite scary - for me too. So I got off and started talking to the horse, pulled a little and finally, taking one step carefully after the other we passed the obstacle, the others following. We walked a bit further away from the danger, the wanted to get on the horses again, but this proved to be a problem. Nic's horse was angry at its owner for betraying it and sitting on another horse, so it started kicking around, trying to hit the owner. I was real scared about Nic, but he was so cool about it, holding it tight and even telling it off! From now on, whenever we got off and wanted to get back on again, there were some turbulences. But then, after walking a bit, they forgot all about it and trotted along, totally calm.
The landscape changed again and we went through a forest, a cool break from the heat of the plain. We were now riding for about three hours, and we felt it in our bums and knees. We left the forest behind us, walked down a long and steep path until we were back on the plain again, the ground becoming more and more sandy - perfect for a little gallop, I thought. Nic was still happily hshhing behind me. My horse liked the idea too, picked up pace and fell into a soft, smooth gallop. Oh man, I had forgotten what a wonderful feeling this is! I looked over my shoulder and noticed that Spikey was galloping too, but I couldn't see Nic's expression on the face. As we slowed down again he was sure that his horse had just taken off and flew over the sand.
The sand changed its colour to grey and black, there was no more vegetation, we were in the middle of a black desert. To our left we saw the back of Bromo, black sandy hills. It was like riding on the moon! More gallops. The horses grew more and more excited, we could hardly stop them, we were approaching home. In the distance we saw the village on the edge of the crater, coming closer and closer.
In the end the trip took six hours. Getting of the horse and jumping to our feet was painful. We wondered how tomorrow would be... I was glad that Nic enjoyed it as much as he did and would do it again. It was quite a long ride for the first time, and not always that smooth. It was like lesson one to ten packed in one. He even had a souvenir of our little adventure: He had two huge blisters on his behind, which prevented him from sitting and lying comfortably for at least two weeks...
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23.08.2004 07:55:05 AM - nicole |
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23.08.2004 07:56:08 AM - nicole |
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23.08.2004 07:56:38 AM - nicole |
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23.08.2004 07:57:44 AM - nicole |
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23.08.2004 08:00:02 AM - nicole |
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23.08.2004 08:00:32 AM - nicole |
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23.08.2004 08:01:49 AM - nicole |
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23.08.2004 08:02:19 AM - nicole |
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23.08.2004 08:05:35 AM - nicole |
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From East-Java we went to South-East Kalimantan on Borneo.
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23.08.2004 08:07:08 AM - nicole |
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23.08.2004 08:08:04 AM - nicole |
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23.08.2004 08:08:56 AM - nicole |
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23.08.2004 08:10:39 AM - nicole |
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KALIMANTAN UND ORANG UTANS
Banjarmasin war unsere erste Stadt auf der riesigen Insel Kalimantan. Danach ging es nach Pangkala Bun und von dort weiter in die ganz kleine Hafenstadt Kumai. Hier gefiel es uns besonders gut, eine kleine, uebersichtliche Stadt. Die Leute waren auch nicht so aufdringlich wie wir es an anderen Orten bisher erlebt hatten.
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23.08.2004 08:11:31 AM - nicole |
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23.08.2004 08:11:56 AM - nicole |
Wir waehlten Kumai als Ziel weil man von dort Zugang zum Nationalpark Tanjung Putin hat. Hier gibt es eines der beruehmten Orang Utan Rehabilitationszentren. Der Park ist nur per Boot zugaenglich. Am Tag unserer Ankunft in Kumai lernten wir Michelle, eine Krankenschwester aus England kennen. Wir entschieden uns, den Trip mit ihr zu unternehmen, damit wir alle die Kosten etwas senken koennen. Die Miete des Bootes und Essen war naemlich gar nicht so billig. Der Captain des Bootes hiess Yono, sein Gehilfe und super Koch war Nopal. Wir wollten drei Tage und zwei Naechte auf dem Boot verbringen. Es versprach eine sehr erholsame Zeit zu werden. Wir assen alle Mahlzeiten auf dem Boot. Die beiden entpuppten sich als sehr gute Koeche, wir wurden regelrecht verwoehnt. Fruehstueck gab es jeweils sehr frueh, zwischen 7 und 7.30 Uhr. Danach tuckerlten wir einige Stunden flussaufwaerts bis wir unser naechstes Ziel erreicht hatten. In diesem Park gibt es drei verschieden Auffangsstationen, wo Orang Utans, die mal in Gefangenschaft lebten, hinkommen, aufgepaeppelt werden und trainiert, um wieder in Freiheit leben zu koennen. Diese Camps haben jeweils einmal am Tag eine oeffentliche Fuetterungszeit.
Die Orang Utans sind wirklich sehr liebenswuerdige Tiere, stundenlang koennte man nur dastehen und sie beobachten. Wie der Mensch haben sie tausend verschiedene Gesichtsausdruecke und sie sind sehr neugierig. Da die meisten dieser Affen an Menschen gewoehnt sind, kommen sie auch sehr nahe zu einem hin. Gerne greiffen sie nach Kameras und Hueten. Es ist spannend zu beobachten, wie sich Mami Orang Utan ruehrend um ihr Baby kuemmert. Diese Tiere verzauberten uns regelrecht, jetzt kann ich die Faszination fuer diese Tiere wirklich verstehen. Wir machten auch einige Wanderungen durch den Dschungel, und hie und da entdeckten wir wieder einen in den Baeumen haengen. Diese Tiere sind wirklich Weltmeister im faul herumhaengen. Es ist unglaublich wie sie es auf einem duennen Astliegend bequem machen koennen.
Alles in allem finde ich die Einrichtun eine gute Sache. Doch ich finde das Wort "Rehabilitation" etwas unguenstig gewaehlt, passender waere offener Zoo oder soetwas. Diese Affen haben staendigen Kontakt mit fremdem Menschen. Taeglich wird ihnen Futter an die gleiche Stelle gebracht. Und auch die sogenannten rehabilitierten Orang Utans schauen fast taeglich bei den Futterstellen vorbei, ist doch bequemer als selber im Wald fressen zu suchen. Auch die Touristen, sie gehen sehr nahe ran. Obwohl es eine Regelung gibt, dass man 5 Meter Abstand halten muss, halten das natuerlich nicht alle ein. Man moechte halt denen Zuhause schon unbedingt ein Bild zeigen koennen, wie man den Arm um Mama Orang Utan haelt.
Viele dieser Tiere wurden als Babies gefangengenommen, ein huebsches exotisches Haustier. Die Mutter wird meist getoetet, weil sie ihr Kind verteidigen will oder durch Holzschlag, was in Kalimantan leider ein sehr grosses Problem ist. Werden diese Babies dann groesser und gefraessiger, sind die Besitzer dann bald ueberfordert und bringen das Tier in ein solches Camp. Manchmal spuert auch die Polizei die Besitzer auf und nimmt ihnen das Tier weg. In diesen Camps werden sie dann aufgepaeppelt und daran gewoehnt in Freiheit zu leben. Aber ich glaube dies ist eine unmoegliche Angelegenheit. Die wenigsten dieser Tiere wird je fit genug sein, um ganz auf sich alleine gestellt ueberleben zu koennen. Ein anderes Problem, was die Orang Utans in diese Camps bringt, ist die Abholzung ihres natuerlichen Lebensraumes. Sie werden regelrecht obdachlos. Fazit, in diesen Camps geht es ihnen definitiv besser als bei ihren frueheren Besitzern, auch ist ihr Lebensraum hier geschuetzt, weil sich diese Rehabilitationszentren immer in Nationalparks befinden. Doch das Wort "Rehabilitation" trifft die Sache nicht ganz richtig. Die Touristen dorst sind zwar etwas aergerlich, man moechte ja die einzigen sein, doch sie bringen Geld fuer die Projekte und helfen das Problem an die Oeffentlichkeit zu bringen.
Neben dem Beobachten der Orang Utans wanderten wir noch etwas durch den Dschungel, wo wir Pilze in den verschiedensten Farben sahen, unglaublich hohe Baeume ueber deren geschlungenen Wurzeln wir klettern mussten. Viel Zeit verbrachten wir auch auf dem Boot, die Art des Bootes nennt man Klotok, wo wir plauderten, lasen oder Ausshau nach anderen Tieren wie Krokodilen, Schlangen oder anderen Affen auf den Baeumen am Flussufer hielten. Nachdem es dunkel wurde, verkrochen wir uns unter das Moskitonetz und lauschten der Musik der Natur bis wir einschliefen... Am Abend des dritten Tages waren wir zurueck in Kumai.
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23.08.2004 08:12:58 AM - nicole |
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23.08.2004 08:15:53 AM - nicole |
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23.08.2004 08:16:41 AM - nicole |
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23.08.2004 08:17:50 AM - nicole |
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23.08.2004 08:19:08 AM - nicole |
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23.08.2004 08:20:22 AM - nicole |
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23.08.2004 08:21:30 AM - nicole |
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23.08.2004 08:22:00 AM - nicole |
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23.08.2004 08:22:39 AM - nicole |
KALIMANTAN - unser Weg von Kumai nach Pontianak
Unsere Reise sollte nun weiter nach West Kalimantan zu der Stadt Pontianak, wo man ueber die Grenze nach Sarawak, Borneo Malaysia kann. Wir fanden heraus, dass es keine direkte Strasse nach Pontianak gibt. Alle sagten uns, wir sollten fliegen, schnell und billig. Wir wollten es uns jedoch nicht so einfach machen. Nach etwas herumfragen fanden wir heraus, dass man via zwei, drei anderen Oertchen auch auf dem Landweg nach Pontianak kommt. Der erste Schritt war zurueck nach Pangkala Bun, wo wir ein Speedboat in das Doerfchen Kota Waringenlama nahmen. Diese Speedboads fassen ca. sechs Leute, dienen als Wassertaxi und fahren wenn sie voll sind. Nach zwei Stunden holpriger Fahrt neben einem sehr lauten Motor kamen wir endlich an. Taub stiegen wir wieder an Land, schleppten uns die Boeschung hoch und standen mitten im Dorfkern. Schnell scharten sich einige Leute um uns herum, die uns alle irgendwie helfen wollten. Nach einigem Gestikulieren stellte sich heraus, dass wir mit einem Kijang (Toyota-Jeep der auch als shared Taxi funktioniert)noch zum naechsten Staedtchen Sukamara kommen werden. Diese Fahrt dauerte weitere zwei Stunden. Bei Ankunft war es bereits dunkel. Wir wurden bei dem einzigen Losmen (billiges Hotel) rausgelassen und waren sehr ueber die Sauberkeit der Raeumlichkeiten erfreut, und es hatte sogar eine richtige Dusche! Die letzten Wochen hatten wir nur diese "bucket showers", wo man sich einen Kuebel voller Wasser ueber den Koerper leert.
Am naechsten Tag inspizierten wir das kleine, staubige Sukamara, bevor wir uns zum Pier begaben, wo eine weitere Speedboatfahrt auf uns wartete. Ziel war Manis Mata. Um Mittagszeit kamen wir dort an. Schnell erfuhren wir, dass heute kein Bus mehr faehrt, erst am naechsten Morgen frueh um sechs Uhr. Wir moegen diese kleinen Orte also stoerte es uns auch gar nicht, hier eine Nacht gestrandet zu sein. Wir liefen die drei bis vier Strassen des Ortes ab, bis uns jeder Einwohner mindestens einmal mit Hello Mister begruesst hatte.
Rechtzeitig standen wir am naechsten Morgen bereit, doch weit und breit kein Bus, und es sah auch nicht so aus als ob noch einer fahren wuerde. Hmmm... etwas verwirrt standen wir nun da, bis uns einer sagte "bus broken, tomorrow". So verbrachten wir einen weiteren ruhigen Tag in Manis Mata. Wir sahan dann auch am naechsten Morgen das der Bus hoechst sensibel nach Zusammenbruechen oder sogar totalem Stillstand aussah. In so einem Geschwuer sassen wir bis jetzt noch nie: jegliche Stossstangen fehlten, keine Tueren und viele Fenster waren auch nicht mehr vorhanden. Es sah aus, als ob er jeden Moment auseinanderfallen wuerde. Die zehn Stunden nach Ketapan waren eine hoechst staubige Angelegenheit, alles von Haare, Kleider bis Gepaeck hatte nachher einen roetlichen Schimmer. Mit dem obligaten Stopp, wo die gesamte Buscrew (es fahren immer mind. vier weitere Leute neben dem Fahrer mit, egal wie klein oder gross der Bus) mit Werkzeugen haemmernd unter unter dem Bus liegt, kamen wir nach sonst unspektakulaerer Fahrt in Ketapan an. Einen Tag verbrachten wir in dieser Stadt, die viel angenehmer war als erwartet. Dann nahmen wir die Faehre, dia auf dem Meer nach Pontianak fuhr.
Die ganze Reise dauerte vier Tage laenger als wenn wir das Flugzeug genommen haetten. Es war wohl einiges spektakulaerer so, wir sahen viel mehr von Kalimantan. Manchmal war die Landschaft etwas frustrierend, an vielen Orten "fehlt" einfach etwas - der Wald. Vieles wurde abgeholzt, ein weiterer grosser Teil wurde von einem riesigen Feuer 1997 zerstoert. Auf unseren Speedboatfahrten auf den Fluessen kamen uns einige grosse Felder von zusammengereihten Baumstaemmen von Schiffen gezogen entgegen. Diese Felder nahmen fast die ganze Breite des Flusses in Anspruch. Wir sahen auch, dass die meisten Doerfer am Flussufer von diesem Holzbusiness abhaengig sind. Ein trauriger Kreislauf...
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23.08.2004 08:23:25 AM - nicole |
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23.08.2004 08:24:43 AM - nicole |
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23.08.2004 08:25:40 AM - nicole |
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23.08.2004 08:27:31 AM - nicole |
Kuck mal, eine Ananas waechst hier einfach so am Wegrand!
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23.08.2004 08:28:05 AM - nicole |
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23.08.2004 08:29:44 AM - nicole |
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Arrived in Kuching, back in Malaysia.
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23.08.2004 08:30:23 AM - nicole |
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25.09.2004 12:32:34 PM - nic |
Malaysia zum Zweiten
Nach dem wir Borneo von Suedosten nach Nordwesten durchreist hatten, sind wir wieder an die Grenze zu Malaysia gestossen. Die suedlichen zwei Drittel von Borneo
gehoeren zu Kalimantan, Indonesien. Das Strassennetzt ist hier so schlecht ausgebaut, dass man zum vorwaertskommen manchmal im stuendlichen Takt von Bus
oder Jeep auf das Speedboat wechseln muss. Gewisse Strecken werden nur im Dreitagetakt gefahren, somit ist hier ein Zeitplan zu haben eine relativ schwierige Angelegenheit.
Der krasse Schnitt ist hier einmal mehr ab der Grenze zu "Malaysian Borneo". Angekommen in Kuching wirkt ploetzlich alles wieder so sauber und geordnet. Die Hotelzimmer haben wieder Duschen und
sogar sauberes Bettzeug. Auf die eine Seite ist natuerlich somit alles nicht mehr so "abenteuerlich", auf die andere Seite ist es sehr entspannend wieder mal einzutauchen in
die absolute Anonymitaet. Niemand starrt uns hier an, niemand schreit "Hello Misterrrr!" (wie sie uebrigens auch Nicole begruessten), kurz - das Interesse an uns Hellhaeutern
ist nicht mehr so gross. Der Anteil Chinesen in Kuching ist ueberwaeltigend - das ganze Ort wirkt wie ein riesen Chinatown.
Von Kuching im Nordwesten von Borneo reisten wir weiter Richtung Osten, immer der Nordkueste entlang. Wir machten einen Stop in Miri, um uns dort Hoehlenmalereien
anzuschauen. Anschliessend kurzer Landeswechsel nach Brunei, in die Hauptstadt Bandar Seri Begawan. Der Sultan hier war einst der reichste Mann der Welt, jetzt nur noch
Drittreichster... Wahrscheinlich weil sein Bruder letzthin 15 Milliarden USD veruntreute. Die Leute sind hier alle ueberdurchschnittlich freundlich und hilfsbereit. Leider gibts hier
sonst nicht viel. Die Stadt hat man schon nach einer Stunde spazieren gesehen. Eine sogenannte Attraktion die auf Stelzen gebauten Haeuser im Wasser. Sie nennen es das
Venedig des Ostens. Ich denke sie waren noch nie in Venedig!
Da in Brunei alles unverhaeltnissmaessig teuer ist, sind wir am naechsten Tag auch schon wieder weitergezogen, wieder nach Malaysia, weiter in den Osten nach Kota Kinabulu.
Der 4100 Meter Hohe Mount Kinabulu war unser Ziel. Am ersten Tag machten wir 3300 Meter zum Basiscamp. Am naechsten Morgen starteten wir um drei Uhr frueh, um den
Sonnenaufgang vom Spitz her bewundern zu koennen. Sehr steil, sehr kalt und sehr duenne Luft machten dies zu einem anstrengendem Unternehmen. Der Sonnenaufgang
belohnte uns mit einem spektakulaeren, roetlich gefaerbten Horizont. Dann der Abstieg: Die letzten Kilometer waren hart. Am Schluss waren vorallem unsere Knie so am Ende,
dass jedes Biegen ein Stich verursachte. Von 4100 Meter zurueck auf 0. Von 0 Grad zurueck zu 35! In der folgenden Woche war vorallem das Treppensteigen eine Tortur.
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25.09.2004 12:34:03 PM - nic |
Unser Besuch bei den Hoehlenureinwohnern in Miri, Malaysia
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25.09.2004 12:34:29 PM - nic |
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25.09.2004 12:35:33 PM - nic |
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Eine Moschee in Brunei. In diesem Land verweilten wir lediglich 24 Stunden.
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25.09.2004 12:37:14 PM - nic |
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Mount Kinabalu bei Sonnenaufgang
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25.09.2004 12:37:47 PM - nic |
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25.09.2004 12:38:48 PM - nic |
So kalt hatten wir schon lange nicht mehr, es war ca. 0 Grad!
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25.09.2004 12:39:38 PM - nic |
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25.09.2004 12:40:24 PM - nic |
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Nachdem wir uns eine Weile damit auseinander gesetzt hatten, ob von Sandakan, im Nordosten von Borneo, ein Boot nach Zamboanga, in den Philippinen, eine gute Idee sei
(Piraten (kein Witz!), sinkende Faehren, Taifunsaison (Taifun Pablo hat uns unterdessen tatsaechlich schon einen Weiterreisetag gekostet)), haben wir uns dafuer entschlossen.
Leider verpassten wir in Sandakan das Boot am Freitag um einige Stunden und mussten bis Dienstag warten. Das eigentliche Boot, die Mary Joy 2, konnte dann aber wegen einer Panne nicht starten,
was zu rund fuenf Stunden Verspaetung fuehrte. Ihre kleine Schwester brachte uns dann aber ohne weitere Zwischenfaelle in 24 Stunden nach Zamboanga. Dort wartete schon
ein Anschlussboot, welches uns in weiteren 20 Stunden in die Visayas befoerderte.
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25.09.2004 12:42:10 PM - nic |
Erster Eindruck von den Philippinen
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25.09.2004 12:42:31 PM - nic |
Die Philippinen
In den Philippinen werden die Touristen von den Locals nicht mehr begruesst mit "Hello Misterrrr!" (wie in Indonesien) sondern "Hey Joe!".
Toent besonders lustig wenn jemand fragt: "Hey Joe, what's your name?". Der "Joe" ist ein Ueberbleibsel aus der Zeit wo die Amerikaner hier "wueteten".
Ein Paradies aus rund 7000, meist kleinen Inseln, die sehr kompakt beieinander liegen. Das komplette Gegenteil zur Schweiz - ganz ohne Meer. Hier ist es, speziell in den
Visayas (Zentral-Philippinen), fast unmoeglich nicht zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort ein Blick auf das Meer zu haben.
Wer auf der Suche ist nach den "kitschigen Straenden", die man immer in Reiseprospekten sieht (und welchen man in diesen Reiseprospekten nicht recht glaubt...), hier sind
sie in totaler Uebersaettigung! Weisse Sandstraende, tuerkisfarbenes Wasser, es soll hier sogar ein Strand geben mit pinkfarbenem Sand!
Das Vorwaertskommen ist sehr zeitintensiv, denn viele Boote fahren nur alle zwei bis drei Tage. Die Busse (Jeepneys) fahren oft nur bis zur Mittagszeit.
Strom ist eine Seltenheit an vielen Orten. An einigen Orten liefert ein Generator Strom von sechs Uhr abends bis Mitternacht, an anderen Orten ist die Stromversorgung
zentral geregelt, aber auch nur zu ca. 25% vorhanden. Es ist gespenstisch, aber auch romantisch, wenn ein ganzes Staedtchen nur mit Petrollampen und Kerzen beleuchtet wird.
Wasserknappheit ist auch ein grosses Thema. An vielen Orten kommt alle paar Tage der "Wasserman" vorbei und fuellt alle Gefaesse, die man bereitstellt, wieder auf. Man beginnt daher automatisch beim Duschen keine unnoetigen Tropfen zu verschwenden.
Am Abend hat es immer haufenweise Essstaende auf den Strassen, das Highlight sind all die BBQ Staende, die fantastisch marinierte "Spiessli" fuer fuenf Peso (10 Rappen) das Stueck verkaufen.
Neben den zwei Hauptvolkssportarten, Kinder produzieren und Hahnenkaempfe, ist Basketball bei den Juengeren sehr beliebt. Fast jedes Haus wirkt wie ein Kinderhort. Da leben oftmals
vier Generationen zusammen im selben Haus und ein Durchschnitt von sieben Kindern pro Familie ist wahrscheinlich sehr realistisch! Das heisst spielende Kinder, heulende Babys,
und schwangere Muetter sind hier allgegenwaertig, immer und ueberall! Neben diesen Beschaeftigungen (Kinder gebaeren und aufziehen) sind es auch die Frauen die
vorwiegend arbeiten, Maedchen sieht man hier mit bereits acht Jahren an der Seite ihrer Muettern arbeiten, waehrend die Jungen eher spielen und die Maenner trinken, was
hier auch eine sehr grosse Kultur hat. Die Arbeitsdomaene der Maenner ist vorwiegend das ganze Transportwesen. Wie fast ueberall in Suedostasien, ist jeder Zweite den
wir kennenlernen Motorradfahrer.
Das Cockfighting (Hahnenkampf), ist hier im Unterschied zu fast ueberall auf der Welt, legal. Sonntag ist der Tag dafuer, wie es scheint im ganzen Land. Die beiden Rivalen
bekommen je an einen Fuss eine ca. fuenf Zentimeter lange Messerklinge montiert und wie es in der Natur dieser Viecher liegt, gehen sie automatisch mit den Fuessen voran
aufeinander los, was zwangslaeufig zu einer blutigen Auseinandersetzung fuehrt. Ein normaler Kampf kostet bereits einen Wetteinsatzt von ca. 10 000 Peso. Diese 160.- CHF
sind bereits sehr viel Geld fuer ein Philippino. Die reicheren Leute setzten bis zu 1000 CHF auf einen Kampf. Um richtig viel Geld gehts an einem Derby, was ca. alle Monate stattfindet.
Dort gehts dann um Teamsiege von 10 oder mehr Kaempfen, wo der Sieger alles kriegt. Die Insel Panay sei bekannt fuer gute Zuechster, Texas und die Schweiz fuer gute Eier!
Fazit dieser ganzen Entwicklung: fast ein jeder hat seinen eigenen Champion zu Hause, viele aber eher zehn verschienden! Das heisst man ist oftmals umgeben von ueber 100 dieser Haehne und alle kommunizieren
miteinander, was um fuenf Uhr morgens schon mal fuer ein fruehes Erwachen sorgt. Wenn nicht die Haehne, dann die Kinder und sonst gibts immer irgend ein Nachbar, der gerade
sein Haus rennoviert... Grundsaetzlich geht man hier ins Bett wenn es dunkel wird und steht wieder auf wenn es hell wird.
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25.09.2004 12:43:33 PM - nic |
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25.09.2004 12:45:47 PM - nic |
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Welcome to the Philippines: Es ist gewoehnungsbeduerftig wieviele Leute alle Kaliber von Waffen auf sich tragen, nicht nur Polizisten. Sogar der Dunkin Donut Tuersteher traegt eine Waffe!
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25.09.2004 12:46:39 PM - nic |
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25.09.2004 12:47:28 PM - nic |
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25.09.2004 12:56:56 PM - nicole |
MALAPASCUA ISLAND
Die letzten Tage waren wir nicht sehr aktiv. Wir sind auf einer kleinen Insel gestrandet, ca. 2.5 km land und 1 km breit, Malapascua Island, im Norden von Cebu.
Die Tage bestanden aus nicht viel mehr als schlafen, lesen, im Wasser planschen und essen. Unsere schwierigsten Entscheidungen waren, was wir als naechstes Essen wollen. Wir hausten in einem huebschen kleinen Bungalow. Strom gab es nur von 6 pm - Mitternacht. Das Wasser beim Duschen war salzig, nach einer Woche hat man das Gefuehl, die Haut loest sich bald mal auf.
Mal machten wir einen Spaziergang, und umrundeten in kurzer Zeit die gesamte Insel. Eines Abends hoerten wir in von Weitem einen Bass, welchem wir neugierig folgten. Wir landeten in einem kleinen Doerfchen, wo die gesamte Bevoelkerung besammelt war zur jaehrlichen FIESTA. Auf der Tanzflaeche tanzten jung und alt gemeinsam zur Musik von Modern Talking zu Eminem. Wir standen keine 5 Minuten da und schauten zu, da steuerten zwei aeltere Damen in "Partygarnitur" auf uns zu und forderten uns zum Tanzen auf. Es gab kein Entrinnen. So tanzten wir mit ihnen ChaChaCha. Einmal mehr kam ich mir vor wie ein Riese zwischen all diesen kleinen Menschen.
Etwa eine Woche verbrachten wir in diesem fast-Paradies. Ich sage absichtlich fast-Paradies, denn in meinem perfekten Paradies gibt es keine Muecken und laestige Fliegen!
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25.09.2004 12:57:46 PM - nicole |
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25.09.2004 12:58:27 PM - nicole |
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Unsere Gefolgschaft, wie es an kleineren Orten noch oft vorkommt...
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25.09.2004 12:59:19 PM - nicole |
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25.09.2004 12:59:57 PM - nicole |
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25.09.2004 01:00:23 PM - nicole |
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24.10.2004 07:29:48 AM - nic |
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24.10.2004 07:31:29 AM - nic |
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Jeep Wrangler im Bausatz (Eigenproduktion) erhaeltlich fuer CHF 3000.-, sehr beliebt...
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24.10.2004 07:34:16 AM - nic |
Hier die funky Version fuer den Passagiertransport, stets liebevoll gestyled.
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24.10.2004 07:35:09 AM - nic |
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24.10.2004 07:36:14 AM - nic |
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24.10.2004 07:37:45 AM - nic |
Raymond L
Angekommen in San Jose (Mindoro) ist unsere erste Mission herauszufinden wenn ein Boot
nach Palawan faehrt. Wir fragen als erstes die Leute im Restaurant, wo wir uns nach einer
fuenfstuendigen staubigen Fahrt eine Erfrischung goennen. Sie sagen, dass sie es nicht
wissen und wir am Besten ein Trycicle (Motorrad mit ueberdachtem Seitenwagen) an den Port
nehmen sollen. Aus eigener Erfahrung ist uns klar, das vor Ort sicher die zuverlaessigste
Art ist, eine gueltige Information zu erhalten.
Dort angekommen fragt unser hilfsbereite Tryciclefahrer die Leute die dort herumhaengen.
Einer weiss ganz genau Bescheid und teilt uns mit dass die "AIDA 1" morgen um zehn Uhr morgens
nach Coron (in Palawan) ablegt. Da wir wissen, dass es in diese Richtung nur etwa ein Boot
pro Woche gibt und wir also schon morgen boarden koennen, sind wir uebergluecklich, geradezu
euphorisch.
Am naechsten morgen erreichen wir den Port schon bereits um halb neun, um sicher nicht zu
spaet zu sein. Wir fragen die Leute wo die "AIDA 1" sei, doch die Leute sagen uns dass diese
nicht heute faehrt. Am Montag heisst es. Heute ist aber Mittwoch! Noch mal fast ein Woche hier
warten? Unser ganze Zeitplan der so toll passte, von einer Sekunde auf die naechste
zerplatzt? Das kann nicht sein! Der Typ von gestern ist gar nirgends mehr... Ob es irgendwelche
andere Boote gaebe? Nein, heisst es am Montag, um vier Uhr morgens. Was sind die Optionen?
An den nur vier Kilometer entfernten Beach gehen und dort die naechsten paar Tage verbringen?
Es gibt schlimmeres... Oder die ganze Route total auf den Kopf stellen und die Faehre nach
Manila zu nehmen, die auch heute um sechs Uhr faehrt? Irgendwie auch ungluecklich, nachdem wir
jetzt drei Tage gereist sind um hier das Boot zu nehmen.
Der Tryciclefahrer bringt uns zum "Office" der San Nicholas Lines, die dieses woechentliche
Fairyboat koordiniert. Ein Fischer dort sagt, dass er auch heute noch nach Palawan ablegt.
Wo in Palawan? Manamo. Er soll uns das auf der Karte zeigen. Ah, ein Inselchen total im "Nichts"
zwischen Palawan und Panay. Und von dort? Wir koennten dort drei Tage warten und dann ein
Boot nach Cuyo nehmen. Eine weitere Insel im "Nichts". Von dort gaebe es wieder ein Boot nach einigen
Tagen nach Puerto Princessa, was auch eine Zieldestination von uns ist.
Ok, neue MOtivation. Wir fahren dorthin, zu dem "Caltex Depot", weit weg von dem eigentlichen Port,
wo auch wieder eine ganze Menge Fischerboote angetaut sind. Der Captain der "Dang Dang" teilt uns mit, dass er nicht
um zwei Uhr geht, sondern um acht Uhr und uns fuer 300 Peso pro Person gerne mitnehme. Also
haben wir noch viel Zeit zum ueberlegen und fahren wieder zurueck an den Port.
Am Port sagt uns wieder jemand Neuer, dass hier nur die Passenger Pumpboats sind. Wir koennen auch nach "Segres"
gehen, dort haette es auch viele Boote, die vielleicht heute oder vielleicht auch morgen gehen werden. Wir koennten
auch ein Boot chartern, 5000 Peso, rund 120 CHF. Etwas viel, zu diesem Preis koennen wir auch fliegen. Segres ist gleich
bei San Jose, also sowieso auf dem Rueckweg in die Stadt. Die "SAN AUGUSTIN" sagt uns wieder
eine andere "hilfreiche Seele" fahre vielleicht heute nach Conception. Wir fragen dort mit immer
wieder neu entflammender Motivation. Der Captain meint vielleicht morgen, vielleicht auch nicht.
Wir sollen doch mal am Fischport fragen. Fishport? wieviele Ports denn noch? Sei gerade um die Ecke. Also befor wir wieder ein
Trycicle in die Stadt nehmen, ziehen wir wieder unsere "tausend Rucksaecke" an und schleppen sie "gleich um die Ecke"
zum Fishport. Keine Boote mehr heute - aber vielleicht morgen? Wir sollen doch mal beim
Coastguard fragen, die wissen anscheinend den Fahrplan aller Boote, und ist natuerlich auch wieder
gleich um die Ecke... Nicht aufgeben, dranbleiben... Nerven behalten... Weiterfragen!
Die Coast Guard weiss natuerlich von gar keinem Boot irgendetwas. Genau im Moment wo wir durch die Tuere
gehen, kommt eine weitere offiziell aussehende Person herein, die von seinen Kollegen
auch gleich befragt wird. "RAYMOND L" sei noch am Eis aufladen aber gehe dann morgen frueh nach
Taytay auf Palawan, das Festland! Perfekt! Raymond sei am Fishport angedockt. Am Fishport ist aber kein Raymond.
Der Fishport Offizier befragt die anderen Crews von Booten, und teilt uns dann mit, dasS Raymond hier sei, aber am Fairyport, wo sonst die ganzen
grossen Boote ankommen.
Dort angekommen sagt uns der Eingangswaechter, dass Raymond nicht hier sei, sondern am Fishport.
Wir lassen uns nicht abweisen und sagen er muesse hier sein, Raymond L? Ah, Raymond L, ja der sei
hier und zeigt in eine Richtung mit seiner Hand.
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24.10.2004 07:39:01 AM - nic |
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24.10.2004 07:39:15 AM - nic |
"RAYMOND L" ist eines der groessten Sorte Pumpboats (Auslegerboote), die wir bisher gesehen haben und gibt uns
daher ein vertrauenswuerdiges Gefuehl. Der Captain der Raymond und seine Crew sprechen sehr wenig Englisch und
wir sehr wenig Tagalog. Sie verstehen aber, dass wir mit ihrem Fischerboot moechten mitkommen.
Wir verstehen, dass sie sogar heute schon gehen. Um sieben Uhr abends. In zwoelf Stunden
sollen wir schon dort sein. 500 Peso pro Person. Der Ort ist zwar nicht Taytay, aber eine Insel nicht weit davon entfernt,
von wo regelmaessig Boote fahren sollen. Ist aus lauter Begeisterung ohne zu verhandeln gekauft.
Nach drei Stunden entmutigendem Abklaeren sitzten wir jetzt auf einem anderen Boot als geplant. Auch die Zieldestination
ist eine andere. Wir schauen der Crew zu, wie sie mit Eis gefuellte Plastikbecken von einem Lastwagen ueber eine Holzplanke aufs Boot befoerdern
und von dort im Bug des Bootes versenken. Das Eis sieht mehr aus wie Schnee und es ist irgendwie abstrakt zuzuschauen wie sie muehsam "Schnee"
aufs Boot laden und auf eine andere Insel befoerdern und dort wieder alles abzuladen und bei uns faellt das Zeug einfach vom Himmel!
Und wieder mal heisst es warten. Noch sieben Stunden bis die Reise beginnt. Eine harte Nacht
zum Schlafen auf blankem Holz steht uns befor.
Waehrend dem Warten auf das Boot brach ploetzlich ein starkes Gewitter aus, was ein etwas
mulmiges Vorgefuehl verursachte. Es legte sich dann aber wieder befor wir ablegten. Doch
ploetzlich in der Nacht wurden wir geweckt von einem Wind, der uns den Regen mit voller Wucht
ins Gesicht peitschte. Violletfarbene Blitzte erhellten die Umgebund spektakulaer. Es war ploetzlich
sehr kalt geworden. Der Captain verlangsamte den Motor auf Minimalantrieb. Die Leute der Crew
waren ploetlich alle auf den Beinen. Blitzte auf dem Meer (wenn man selber auch auf selbem ist) sind irgendwie unsympathisch und ich dachte immer fuer mich,
solange man den Donner dazu nicht hoert, ist das noch ok, weil sie ja dann sicher weit entfernt sind. Dieses Mal aber hoerten wir den Donner!
Die Crew zurrte unsere Plastikplache, die als Dach dient, bis auf die Holzplanke runter fest, so dass wir gar keinen Blick mehr auf dieses
Naturschauspiel hatten. Komischerweise verursachte erst das mir ein starkes Gefuehl von Machtlosigkeit, die Blindheit. Im
Halbschlaf sassen wir da und fragten uns ob dies der Anfang eines Sturmes ist. Ob das schon als Sturm gilt?
Ob wir mitten drin sind, oder ob das Groebste erst noch komme? Alle der Crew sassen unterdessen wieder bei uns und warteten,
niemand schaute sehr unberuhigt.
Nach etwa einer Viertelstunde war alles wieder vorbei. Einer der Crew fragte uns dann "OK?"
und alle lachten als wir etwas steif laechelnd nickten.
Der Naechste Morgen ging schnell vorbei mit fast stuendlicher Mahlzeit, wo wir immer herzlich dazu
eigeladen wurden, und einigen Partien Schach. Sie studierten auch mit Interesse unseren Reiseguide, wo sie "Places to Eat"
ein besonders lustiges Kapitel fanden. Ohne viele Worte verstanden wir uns bestens mit der sehr liebenswuerdigen Crew und auch dem
Kind an Board (Zur Crew gehoeren auch ein Hund, drei Haehne und ein Huhn...).
Angekommen auf Calapisaw Island mussten wir feststellen, dass es von hier gar keine Passagierboote ans Festland gibt (wie
uns die Crew missverstaendlicherweise mitteilte), und es sah ploetzlich so aus, dass wir noch ein anderes Boot fuer teures Geld
chartern muessen. In solchen Momenten muss man in den Philippinen viel Geduld walten lassen und das Problem etwas einsinken lassen. Die
Leute unserer Crew diskutierten lange mit Besitztern anderer Boote und am Schluss sagte der "Chef Ingenieur" unserer Crew,
dass wir ihm nur die Haelfte des abgemachten Preis bezahlen sollen und den Rest den zwei Jungs, die uns dann umgehend mit einem Minipumpboetchen nochmals zwei
Stunden an das Festland nach Taytay brachten.
Epilog
Tatsaechlich sind wir dann nicht um sieben Uhr, sondern um neun Uhr gestartet: Die Diesellieferung liess auf sich warten...
Die Fahrt war nicht zwoelf Stunden, viel mehr 15 Stunden! Und eine Missinterpretation meiner Seits: Sie laden das Eis nicht auf der naechsten
Insel wieder ab, sondern laden dort dann Fische auf, wo so auf dem anschliessend weiten Weg nach Manila frisch bleiben sollen!
Alles in Allem ein tolles Erlebnis. Ist immer das gleiche: Wenn ein Wagnis gelingt ist es ein tolles Abenteuer, wenn nicht endet man als dummer Tourist in irgendeiner Statistik...
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24.10.2004 07:41:04 AM - nic |
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24.10.2004 07:44:08 AM - nic |
Angekommen in El Nido, Palawan. Dies ist unser Cottage am Strand. In unseren Strandferien regnete es 10 Tage am Stueck - die Regenzeit ist noch nicht vorbei...
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24.10.2004 07:44:48 AM - nic |
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24.10.2004 07:46:42 AM - nic |
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Zur Regenzeit ist das Vorwaertskommen manchmal schwierig bis unmoeglich. Hier auf dem Weg nach Puerto Princesa waren Teile dieser Bruecke weggeschwemmt, was uns zur Rueckkehr nach El Nido zwang.
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24.10.2004 07:50:25 AM - nic |
So nahmen wir das Boot direkt von El Nido nach Manila. Dreissig Stunden in unruhigem Gewaesser liess uns nichts anderes uebrig als im Massenschlag liegen zu bleiben. Die Crew brachte uns regelmaessig Verpflegung.
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24.10.2004 07:54:30 AM - nic |
Welcome to Vigan, die Stadt die einem in die spanische Kolonialzeit zurueckversetzt. Hier werden die Pferdekutschen noch wie ein Taxi benutzt, sehr oekonomisch.
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24.10.2004 07:55:05 AM - nic |
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24.10.2004 07:57:12 AM - nic |
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In Vigan sieht man die am kreativst designeten Tricycles, hier das Modell "Ferrari".
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24.10.2004 07:59:49 AM - nic |
In den Bergen um Banaue sieht man die faszinierenden Reisterrassen, die als achtes Weltwunder gekroent werden.
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24.10.2004 08:00:28 AM - nic |
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24.10.2004 08:01:05 AM - nic |
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24.10.2004 08:01:38 AM - nic |
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24.10.2004 08:02:12 AM - nic |
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24.10.2004 08:05:51 AM - nic |
In den Philippinen gibt es unzaehlige Moeglichkeiten fuer Zeitverzoegerungen im oeffentlichen Verkehr. Hier ein weiteres krasses Beispiel: Die Bergung eines abgestuerzten Jeepneys (keine Verletzten - der betrunkene Fahrer konnte noch rechtzeitig abspringen...).
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24.10.2004 08:08:03 AM - nic |
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Haengende Saerge - eine Tradition der Ureinwohner von Sagada, einer weiteren kleinen Bergprovinz.
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24.10.2004 08:09:43 AM - nic |
In diesem Fall hier ist die Taetowierung keine Modeerscheinung sondern traditioneller Natur.
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24.10.2004 08:12:51 AM - nic |
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Ein Sonnenuntergang in Baguio, die bergige Grossstadtalternative zu Manila.
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24.10.2004 08:25:02 AM - nic |
Welcome to Manila
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24.10.2004 08:25:36 AM - nic |
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24.10.2004 08:26:15 AM - nic |
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24.10.2004 08:26:56 AM - nic |
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24.10.2004 08:38:57 AM - nic |
Alles in allem war Manila eine positive Ueberraschung. Von der Kriminalitaet haben nichts mitbekommen, obwohl sie sicher vorhanden ist. Aus der spanischen Kolonialzeit ist leider nicht mehr viel vorhanden, das meiste wurde im zweiten Weltkrieg zerstoert. Der Businessdistrict ist beeindruckend modern gegenueber dem Rest der Stadt und es ist moeglich die fuenf grossen Shoppingmalls zu durchqueren ohne je auf die Strasse zu treten. Konsumieren bis zum Umfallen ist auch hier bestens moeglich...
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Am Montag werden wir voraussichtlich wieder nach Indonesien einreisen, nach Sulawesi. Von dort aus nehmen wir wieder den Weg Richtung Osten auf, Zieldestination Papua Neu Guinea.
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13.12.2004 12:57:39 AM - nic |
Von den Philippinen ging es zurueck nach Indonesien, nach Manado in Nordsulawesi.
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13.12.2004 12:58:06 AM - nic |
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13.12.2004 12:59:20 AM - nic |
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Spezialitaeten von Manado: Ratten, Fledermaeuse und Hunde sind hier Delikatessen.
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13.12.2004 12:59:45 AM - nic |
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13.12.2004 01:00:21 AM - nic |
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13.12.2004 01:00:50 AM - nic |
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13.12.2004 01:01:41 AM - nic |
Gizmo - Es gibt ihn doch!
Wer hat sich damals (wohlgemerkt in meiner Alterskategorie) nicht auch einen Gizmo als Haustier gewuenscht, nachdem er den Film Gremlins (Ich glaube von Spielberg?) gesehen hatte.
Dieses langhaarige Fabelwesen mit den viel zu gross dimensionierten, lieblichen Augen und den fledermausaehnlichen "dreieckigen" Ohren in der Dimension von ca. 10 Zentimetern ist, so scheint es, eine Abkupferung des in Nordsulawesi (Indonesien) lebenden Tarsiers.
Er gilt als kleinster Primat der Welt. Seine ueberdimensionierten, menschlichen Haende machen das obskure Bild komplett.
Tarsier leben in Familienverbaenden mit bis zu sechs Mitgliedern in speziell auserwaehlten hohlen Baeumen. Sie sind nachtaktiv und kommen jeden Abend puenktlich nach Sonnenuntergang am unteren Ende des Baumes zum Vorschein wo sie dann von einem Baeumchen (Durchmesser ca. 2 Zentimeter) zum naechsten in einem Bodenabstand von nur einem Meter sich fortbewegen.
Die schnelle Fortbewegung sieht total unecht aus - als ob im Zeitraffer beschleunigt.
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13.12.2004 01:02:39 AM - nic |
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13.12.2004 01:03:20 AM - nic |
Simples Spielzeug - selbergebaut!
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13.12.2004 01:05:35 AM - nic |
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Hier kommt eigentlich ein ausfuehrlicher Text von Nicole ueber unsere viertaegige Kreuzfahrt auf dem Cockroach Express - Doch leider wurde der Text von einem Virus gefressen!!!
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13.12.2004 01:06:06 AM - nic |
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13.12.2004 01:07:11 AM - nic |
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Die Gummizeit
Man weiss ja das wir es in der Schweiz sehr genau nehmen mit der Zeit. Das ist ausnahmsweise nicht nur ein Klische. Daraus waechst auch das Bewusstsein dass es an anderen Orten auf der Welt nicht so ist. Das festzustellen und das zu verinnerlichen hingegen sind zwei ganz verschiedene Sachen. Immer und immer wieder eckt man an im Versuch von den Leuten eine Zeitangabe zu bekommen. Da bringt es auch nichts wenn man diese Zahlen schwarz auf weiss gedruckt in einem Zeitplan erhaelt. Langsam erst lernen wir mit diesem voellig anderen Takt der Zeit umzugehen.
Da waren wir zum Beispiel die letzten zwei Tage an einem woechentlichen Festival wo sich die Leute der verschiedenen Regionen von West Papua (Indonesien) treffen um gegenseitig Kunst und Kultur auszutauschen. Um zu koordinieren welche Zeiten an welchen Tagen fuer uns interessant sind wollten wir wissen wann die verschiedenen Aktivitaeten wie Tanzen, Singen, Malen, Theater usw statt finden. Da niemand dies niemand so genau wusste und es auch niemanden so genau interessierte, waren wir uebergluecklich als wir von einem Organisator die komplette Kopie des Zeitplanes erhielten.
Diese Euphorie legte sich aber schnell wieder als wir feststellen mussten, dass das Programm dann doch erst zwei Stunden spaeter anfing und gemixt wurde mit dem Programm das eigentlich anschliessend kommen sollte. Konsequent entledigten wir uns wieder dieses Planes und tadelten uns weil wir uns einmal mehr unserer schwer abzulegenden schweizer Mentalitaet ertappt hatten.
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13.12.2004 01:07:58 AM - nic |
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13.12.2004 01:09:17 AM - nic |
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In Papua gibt es aus fuer uns unerklaerlichen Gruenden sehr viele Albinos, die fallen natuerlich gleich stark auf wie wir...
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13.12.2004 01:09:50 AM - nic |
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13.12.2004 01:10:21 AM - nic |
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13.12.2004 01:11:18 AM - nic |
Im Herzen von West Papua
Das Baliem Valley ist ein Taal im Zentrum von West Papua eingebettet in eine Bergkette mit einer Hoehe von bis zu ueber 5000 Meter. Der einzige Ort in Suedostasien wo es manchmal sogar schneit! Das Taal selber ist jedoch auf "nur" 1500 Meter, was auch schon zu einer eher kalten Nacht fuehrt. Dichter Urwald umgibt das ganze Gebiet, so dass auch keine Strassen hier hin fuehren. Man erreicht Wamena, die Hauptstadt, nur mit dem Flugzeug oder durch wochenlanges Trekken - wir entschieden uns fuers Fliegen...
Von Wamena aus nehmen wir ein Taxi, Format Minivan, faehrt los sobald sich 20 Leute reingequetsch haben (Kinder sind hierbei nur als Fuellmaterial zu sehen). Das Ziel ist Wosi. Obwohl es befahrbare Strassen sind, ist hier die Hauptfortbewegungsmethode zu Fuss, wohlgemerkt Barfuss. Es ist dabei normal beim Kreuzen mit einer entgegenkommenden Person sich die Hand zu geben und einige Worte dabei zu wechseln. Die Leute die uns hier entgegenkommen finden wir mindestens so spannend wie sie uns. Sie sehen aus als wuerden sie eben von einem Festival kommen: Vogelfederbestueckter Kopfschmuck (Solch ein Stueck wartet jetzt hier in Neuseeland in der Karantaeneabteilung im Flughafen auf uns) in allen Variationen, das Gesicht mit schwarzer Farbe bemahlt, bis zu Maennern, die als einzige Bekleidung ein Bambusrohr in jeder Moeglichen Laenge, Groesse und Form ueber ihren Penis gestuelpt tragen. Dieses Rohr wird mit einem Schnuerchen in die gewuenschte Position gebracht: Von am Oberkoerper anliegend bis zu 45 Grad davon abstehend. Die Frauen tragen oftmals selbstgehaeckelte Netztaschen am Ruecken haegend um die Stirn. Einmal sind uns ca. zehn Frauen entgegengekommen, allesamt die ganzen Gesichter mit goldbraunfarbener Erde ueberzogen; Sie sind auf dem Weg an eine Beerdigungszeremonie.
Man ist nie alleine unterwegs, entweder trifft man gesellige Weggenossen oder dann hat es immer irgendwelche Jugendlichen, die uns mit einer faszinierden Ausdauer folgen und anstarren. Zum Teil folgen sie uns bis zu zwei Stunden, es gibt ja sonst nichts zu tun.
Wosi ist ein kleines Oertchen mit ca. 20 Haeusern bestehend aus einer runden Holzkonstruktion, mit einem Strohdach, das fast bis auf den Boden reicht: Wilkommen in SChlumpfhausen!
Wir treffen die Gemeinde gerade beim Verlassen des Sonntagsgottesdienstes an. In unserem Guide haben wir gelesen das eine Uebernachtung Vielerorts moeglich sei. Dank unserem sehr Basic-Indonesia, das wir uns in den bereits zwei Monaten Indonesien angeeignet haben, ist eine Konversation moeglich. Unterkunft sei ok! Und ob es hier irgendwelche Essstaende oder Restaurants gebe? Nein, aber wir koennen mit ihnen essen und auch gekochtes Trinkwasser haben sie. Wie es scheint sind wir gerade rechtzeitig zum Mittagessen gekommen. Die Frauen leeren ein ausgedientes Oelfass (ohne Deckel und Boden), welches lageweise mit heissen Steinen, dann Stroh, dann Gemuese gefuellt ist (Diese Steine wurden zuvor in einem Feuer heiss gemacht und so gaart dann alles fuer ca. eine Stunde). Zum Vorschein kommen Suesskartoffeln, Maiskolben, Kohl und ein weiteres unidentifizierbares Gruenzeug. Die Suesskartoffeln "Umi" sind ihre Hauptnahrungsmittel und diese gibts Morgens, Mittags und Abends! Es gibt sie weiss und gelb (etwas suesser). Hier wird noch gekocht wie vor tausende Jahren! Sie wurden von Missionaren zum Christentum bekehrt, aber gewisse Traditionen, so scheint es, lassen sie sich nicht nehmen. Zum Nachtessen werden wir in ein laengliches Strohdachhaus eingeladen, welches im Innern mit Stroh ausgelegt ist und in der Mitte, etwas in die Erde vertieft, brennt ein Feuer, das die ungemuetliche Abendkaelte fernhaelt. Hier sitzten alle Generationen zusammen und wir diskutieren ueber Gott und die Welt. Ein Junge, der schon in die hoehere Schule geht, erzaehlen sie uns zum Beispiel, geht dort in die Schule wo wir heute losmarschiert sind: drei Stunden ein Weg!
Am naechsten Morgen verabschieden wir uns von Benny und seiner Familie, geben ihnen einen Beitrag fuer ihre Unkosten, und machen uns wieder auf den Weg. Das Ziel heisst Pummo. Wir landen aus unerfindlichen Gruenden aber in Manda, wo wir uns dann spontan in Taxi ins Wolo Vallely quetschen, ein kleines Seitentaal vom Baliem Valley.
Wenn ich jetzt, zurueck in unserem Hotelzimmer in Wamena, zurueckdenke, kann ich es nur schwer fassen, ddass diese so herzlichen und liebenswuerdigen Menschen und ihre Art zu leben tatsaechlich in unserer Zeit noch existieren koennen und allen modernen Einfluessen (abgesehen von westlichen Kleidern) trotzen. Wir haben uns fuer einige Tage in die moderne Steinzeit katapultiert und das hinterlaesst bleibende Eindruecke.
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13.12.2004 01:13:31 AM - nic |
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13.12.2004 01:14:21 AM - nic |
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13.12.2004 01:15:34 AM - nic |
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Alltagsbemalung - erstaunlicherweise laufen hier die Leute wirklich noch so herum, nicht nur fuer Festivals...
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13.12.2004 01:16:30 AM - nic |
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13.12.2004 01:18:27 AM - nic |
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Unten sieht man die Kochart im "Oelfass" mit heissen Steinen. Links das Endprodukt Sweet Potatos und Maiskolben: Schmeckt gut.
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13.12.2004 01:20:29 AM - nic |
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13.12.2004 01:21:01 AM - nic |
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13.12.2004 01:21:37 AM - nic |
Hart sind die Naechte hier!
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13.12.2004 01:22:40 AM - nic |
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13.12.2004 01:23:25 AM - nic |
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Die Post von Schlumpfhausen - kann das wirklich funktionieren?
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13.12.2004 01:23:56 AM - nic |
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13.12.2004 01:24:30 AM - nic |
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13.12.2004 01:29:12 AM - nic |
Unten Links - Erster Schritt: Steine erhitzen.
Unten Rechts - Zweiter Schritt: Eine Lage heisse Steine, eine Lage Gemuese aufeinanderschichten.
Rechts - Dritter Schritt: Alles gut verschnueren und einige Stunden "kochen" lassen.
Letzter Schritt: Fertig! Essen!
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13.12.2004 01:30:03 AM - nic |
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13.12.2004 01:30:40 AM - nic |
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13.12.2004 01:31:58 AM - nic |
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13.12.2004 01:33:25 AM - nic |
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13.12.2004 01:34:01 AM - nic |
Schockmomente
Wer kennt das nicht: Das Wasserwerk stellt fuer einige Stunden das Wasser ab. Wenn man anschliessend den Wasserhahn oeffnet kommt zuerst rostbraunes Wasser daher. So aehnlich ist das Syndrom auch bei Dehydration (Austrocknung des Koerpers).
Beim Urinieren musst ich ploetzlich feststellen das weder die Farbe noch die Konsistenz dem Originalzustand entsprachen. Mit Stichem im Unterkoerper und grippeartigen Schwaechegefuehlen machte mir mein Koerper zusaetzlich bewusst, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Nachdem ich bereits den Parasit Girdiasis (Erreger von Durchfall) nach ca. dreiwoechiger Ratlosigkeit (Die Sydrome verschwinden u7#ch ¶?c?Ì t]??Q????À8 >
?%Û! mit einem auf diesen Virus spezifiziertem Antibiotikum erfolgreich getoeted habe, bin ich mit Selbstdiagnosen mutiger.
In diesem Fall erzaehlte mit Nicole sie haette sowas gelesen im Zusammenhang mit Dehydration. Also heisst die Antwort in diesem Fall: Trinken! Das hat dann mit etwas Geduld tatsaechlich alles wieder normalisiert...
Oftmals sind unberuhigende Symptome beim Reisen auch nur ein Anzeichen des Koerpers fuer totale Ueberanstregung. Es hilft oftmals wenn man in solchen Momenten eine Pause von einigen Tagen einlegt und dem Koerper seine geforderte Ruhe goennt.
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13.12.2004 01:34:49 AM - nic |
Mobile Pumpstation
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13.12.2004 01:35:20 AM - nic |
Papua Neu Guinea
Viele unendlich lange Palmengesaete Sandstraende und imens viel Dschungel machen PNG sehr malerisch. Die Leute sind sehr liebenswuerdig und hilfsbereit. Gleichzeitig aber auch eher diskret, und gar nicht aufdringlich, was im Gegensatz zu Indonesien einem viel Platz zum "Atmen" gibt. Alles ist noch viel langsamer als bisher erlebt! Zum Beispiel Geld wechseln, ein Hotel beziehen, ein Cocacola bestellen usw. Die Leute sagen uns auch immer "relax" oder "take it easy", "just hang around" und Aehnliches. Durch ihre frueheren KOlonialherrscher sprechen auch alle verblueffend gut Englisch (Der ganze SChulunterricht wird auf Englisch gehalten). Ihre Sprache, das Pidgin-English ist eine "vereinfachte" oft ans Englisch angelehnte Sprache. Hier spielt auch wieder die ehemalige Kolonialherrschaft eine Rolle: Der noerdliche Teil war einmal von Deutschen besetzt, etwas entfernen oder jemanden rauswerfen heisst deshalb "Rausim" (Raus him!), Morning ist "Moning", Good afternoon "apinun". Rainbow z.B. heisst "renbo" und Store "stoa" usw... Das Phenomen Stadt ist noch ein neueres "Konstrukt" hier und fuer unsere Vorstellung total ungewohnt. Ein Ort hat meistens ein Supermarket "Supamaket" (gefuellt mit Oftmals Importen von Australien), eine Bank und eine Kai-Bar (Takeawaystand). Trotz den wenigen "Wellblechbarracken", die hier einen Ort dominieren, sind diese wenigen Gebaeude oftmals ueber viele Kilometer verstreut. Es gibt irgendwie keinen zentralen ueberbauten Stadtkern. Dazu fehlen auch jegliche Kolonialbauten, die sonst vielerorts in Suedostasien den Staedten ihren Charm verleihen. Es gibt keine Restaurants, ausser in den Hotels. Die Kaibars haben eine grosse Auswahl am Morgen und gegen den Nachmittags hats schnell mal nur noch Reis und Flourballs (frittiertes Mehlgebaeck). Um fuenf schliesst alles, respektive die Bank schon um drei Uhr.
Es gibt nichts zu tun hier am Abend fuer die Leute, keine Bars, Restaurants, Kinos, Billardcenter, Karaoke, einfach gar nichts! Sogar der Fernseher hat hier nur einen Sender, der noch oft mit stupiden australischen Sendungen die Leute "brainwashed".
Fortbewegung ist oftmals nicht offiziell vorhanden. Zeitplaene kann man hier endgueltig vergessen. Man kann froh sein wenn man auf sehr unkomfortable Weise zu einem extrem teuren Preis von A nach B kommt. Oftmals muss man von der Ladeflaeche eines Pickups wieder auf den Holzboden eines Bananabootes (0der auch Dingi genannt) umsteigen, weil Strassen nur Teilstuecke des Landes verbinden. So ist zum Beispiel Port Moresby, die Hauptstadt des Landes, nur mit dem Flugzeug zu erreichen. Die Hotels sind ein weiteres sehr teures Element. Immerhin sind diese immer sehr sauber, wie bisher noch nie erlebt! Kurzum: Dieses Land ist fuer Budgetreisende (wie uns) sehr schmerzhaft! Man fragt sich dann auch oftmals wie "Locals", die genau die gleichen Preise wie wir bezahlen, sich eine dreistuendige Bootsfahrt fuer 40 CHF leisten koennen.
Korruption ist ein Grund auch hier warum es vielen Leuten nicht besser geht, warum in so einem grossen Umfang auch viele an Aids und Malaria leiden, und warum auch Strassen teilweise einfach fehlen. Das Land ist erst unabhaengig seit 1975 und jemand erzaehlte uns wie ihn letzthin ein Villager fragte: "When will it be over, this independence thing?"
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13.12.2004 01:35:54 AM - nic |
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13.12.2004 01:37:05 AM - nic |
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Papua Neu Guinea 2. Teil
Nach den Leuten zu urteilen, und die sind erfahrungsgemaess die beste Quelle fuer Informationen, ist dieses Land das Gefaehrlichste das wir bisher bereisten. Ueberfaelle auf Personenwagen in Form von Strassenblokaden seien "normal". Man solle immer nur kleinen Noten im Portemonnai (oder schreibt man jetzt Portmone?) dabei haben. Alkahol gemischt mit Armut und Langeweile sind hier eine weitere gefaehrliche Kombination (An gewissen Orten wurde der Alkahol ganz verboten!). Die Leute hier sind immer noch 100% clanmaessig (familienbezogen) organisiert und Tribalwars sind hier nichts seltenes. ZUr Zeit unserer Reise brach gerade wieder einer aus in den Highlands zwischen zwei Villages in der Naehe von MT Hagen. Vor unserer Reise auf dem Sepikriver sagten uns ein paar Leute wir sollen vorsichtig sein. Es seien gerade letzte Woche 23 Moerder und Vergewaltiger ausgebrochen, die unsere Route wahrscheinlich als Fluchtweg benutzten. Die Leute hier scheinen schon sehr misstrauisch zu sein jedem gegenueber der nicht familiaer verwandt ist. Und trotzdem kommen wohl alle diese Warnungen schon nicht von nirgends...
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13.12.2004 01:38:23 AM - nic |
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13.12.2004 01:38:58 AM - nic |
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Gastfreudschaft in Angoram (PNG)
Wir wurden eingeladen einige Tage bei so einem "Familienclan" zu verbringen (waehrend wir auf ein Boot fuer die Weiterreise warteten), und dank beidseitigem Englisch, war es fuer beide Seiten sehr interessant. Fuer sie muss es gerade so seltsam erscheinen wenn sie uns zeigen muessen wie wir die uns unbekannten Fruechte isst, wie wenn uns Sharon (unsere Gastgeberin) erklaert, dass im Fall einer Heirat der Mann sie kaufen muss: "He has to buy me". Das wir das Regenwasser lieber gekocht trinken, und das fuer uns "duschen" im Fluss (fuer Nicole mit allen Kleidern an) etwas ungewohnt ist, muss fuer sie auch lustig sein.
Faszinierend ist auch wie die Hirarchie hier in jeder Faser zu spueren ist und wie wir vom einen "Bigman" und seiner Frau (Tante und Onkel von der Gastgeberin) mit jedem Tag mehr akzeptiert und integriert wurden. Am dritten Tag wurden wir dann auch auf die "Terasse" des Stelzenhauses eingeladen und zum Nachtessen gesellten sich zum Ersten Mal alle anderen auch zu uns. Zuvor wurden wir zum Essen immer alleine gelassen und sie assen getrennt im Haus.
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13.12.2004 01:39:50 AM - nic |
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13.12.2004 01:40:18 AM - nic |
Betelnut
Die "legale Nationaldroge" von PNG ist die Betelnut. Es gibt diese auch in Indonesien und Myanmar, doch hier scheinen sie die ausgefeilteste Kombination zu konsumieren. Auch sind hier durchs Band alle mit dieser "Nuss" vertraut, auch schon die kleinsten Kinder. Die Betelnut selber ist eine ca. drei Zentimeter grosse, gruene oder gelbroetliche "Nuss". Wenn man die Schale oeffnet, kommt eine ca. Zentimeter grosse Kugel zum Vorschein. Die wird gekaut und schmeckt extrem bitter. Wenn genug zerkaut nimmt man eine gruene, bohnenartige Stange namens "Muskat", dippt diese in "Limepouder" (weisses Pulver) und beisst ab. Dieses Muskat schmeckt noch viel bitterer als die Betelnut selber und die Kombination von allem zusammen resultiert in einer roten Masse, die sich vorallem auf den Zaehnen niederschlaegt. Die Betelnut allein gekaut hat etwa den Effekt von starkem Kaffee, macht also hellwach. Die Kombination hingegen "makes the haed spin", wie die Leute erklaeren, also ein schwindelaehnlicher Zustand.
Alkahol hingegen wird von den meisten aufs Aeusserste verpoent und die sehr katholischen Menschen hier finden dies auch eine Suende. Zigaretten werden hier sehr unkompliziert gerollt: In Zeitungspapier! Eine Seite altes Zeitungspapier kostet 10 Toja, ohne Farbe 20!
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13.12.2004 01:40:48 AM - nic |
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13.12.2004 01:41:35 AM - nic |
Essen
Eine typische Mahlzeit ist Sago: Ein weisses Pulver, gewonnen von der Sagopalme, das mit Wasser zu einer "Leimartigen" Masse aufgekocht wird. Die alternative ist diese Masse dann noch in Oel frittieren (schon viel geniessbarer!). Serviert wird diese Mahlzeit immer mit Fisch. Muh Muh ist die Art zu kochen wie schon beschrieben in Westpapua. Hier werden die Suesskartoffeln oftmals noch in Kokosmilch gekocht, lekker! Gemuese haben sie in Form von Kuerbisblaettern, diese in Kokosmilch gekocht schmecken auch erstaunlich gut. Was den ganzen Tag konsumiert wird sind Fruechte. Man sieht die Leute immer wieder zu den Mangobauemen verschwinden und mit einem Dutzen zurueckkommen. Diese Mangos sind sehr fasrig aber geschmacklich unuebertrefflich. Kein Wunder isst jeder mindestens zehn pro Tag!
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13.12.2004 01:42:29 AM - nic |
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13.12.2004 01:43:04 AM - nic |
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13.12.2004 01:56:28 AM - nic |
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Noch drei Videos von unserem Besuch bei dem jaehrlichen Festival von West Papua (Indonesien). Wie immer: Rechte Maustaste auf das fehlende Bild, dann "Ziel speichern unter" waehlen.
1 Video: Dieses hier ist 6 MB!
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13.12.2004 02:06:45 AM - nic |
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2. Video, 8MB!
Wie immer: Rechte Maustaste auf das fehlende Bild, dann "Ziel speichern unter" waehlen.
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13.12.2004 02:25:54 AM - nic |
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Drittes und unglaublichstes Video: 11.5 MB!
Wie immer: Rechte Maustaste auf das fehlende Bild, dann "Ziel speichern unter" waehlen.
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13.12.2004 02:30:45 AM - nic |
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Our trip through south east asia was mainly overland, only two times we were to lazy and took a plane: Thailand, Myanmar, Thailand, Laos, Vietnam, Cambodia, Thailand, Malaysia, Singapore, Malaysia, Indonesia (plane from Java to Kalimantan), Malaysia, Brunei, Malaysia, The Philippines (Plane from Manila to Sulawesi), Indonesia, Papua New Guinea
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13.12.2004 02:33:08 AM - nic |
No more backpack(ers)
Angekommen in Neuseeland mieteten wir uns bereits am dritten Tag ein Auto. Wir parkten im Zentrum von Auckland und ergaenzten unsere Ausruestung um ein Zelt und ein Maettchen.
Als wir zum Auto zurueckkommen sagt Nicole:"Das ist nicht unser Auto!". Mein Kopf hingegen versucht die grosse Leere im Kofferraum zu ignorieren. Unsere grossen Rucksaecke sind weg!
Nach fast einem Jahr in Suedostasien dachten wir Neuseeland sei dagegen sicher. Weit gefehlt: Das Schloss der Fahrertuer war aufgebrochen in nur einer Stunde ueber den Mittag im Herzen von Auckland. Wir stehen jetzt also da mit genau dem wo wir anhaben: Ein paar Schuhe, ein paar Socken, ein paar Unterhosen, ein T-Shirt, ein Paar Hosen und die kleinen Rucksaecke, die uns als Daypack dienen.
Nachdem wir jetzt fast ein Jahr unnoetigerweise einen viel zu warmen Schlafsack - ca. fuenf Mal gebraucht, Besteck - drei Mal gebraucht, Geschirr - zwei Mal gebraucht, und Gewuerz - gar nie gebraucht mit uns herumschleppten wird uns alles am Tag gestohlen wo wir es endlich richtig zum Campen brauchen koennen!!!
Das ist natuerlich nicht alles: Elektronik, Medikamente (viele Rezeptpflichtig), Reservebrille, Reservelinsen, Buecher, Souvenirs, Nagelschaerchen, Rasierzeug, Travelliner, Naehzeug, Klebebaender, Sackmesser, Regenjacke usw. usw. Ja eben halt unser ganzes Hab und Gut ist weg.
Zurueck zum Nullpunkt, wie beim Film Fight Club erlaeutert, haben wir jetzt bereits vorallem auf der Ebene Komfort, Gueterkonsum, und Ernaehrung kennengelernt, jetzt eine neue Variante, die Materielle.
Da Neuseeland gar nicht sommerlich warm ist (in der Nacht ca. fuenf Grad!), wie erwartet, kauften wir uns wenigstens zwei, zum Zelten bei diesen Temperaturen ueberlebensnotwendige Schlafsaecke und machten uns mit unserem Auto, getauft auf den Namen "Misery", unbeirrt auf den Weg.
Unsere Backpacks haben wir voruebergehend durch eine Kartonkiste ersetzt. Mit dieser haben wir jetzt auch theoretisch den Titel "Backpackers" abgelegt...
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06.01.2005 02:28:08 AM - nic |
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06.01.2005 02:28:37 AM - nic |
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06.01.2005 02:29:21 AM - nic |
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06.01.2005 02:30:09 AM - nic |
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06.01.2005 02:30:56 AM - nic |
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06.01.2005 02:31:36 AM - nic |
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06.01.2005 02:35:27 AM - nic |
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06.01.2005 02:36:01 AM - nic |
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06.01.2005 02:37:23 AM - nic |
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06.01.2005 02:38:14 AM - nic |
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Unsere Kueche...
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06.01.2005 02:39:18 AM - nic |
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06.01.2005 02:40:04 AM - nic |
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06.01.2005 02:40:39 AM - nic |
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06.01.2005 02:41:15 AM - nic |
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06.01.2005 02:43:02 AM - nic |
Unser mobiles Schlafzimmer:
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06.01.2005 02:44:09 AM - nic |
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06.01.2005 02:45:38 AM - nic |
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18.01.2005 01:22:49 AM - nic |
Neuseeland
Neuseeland hat landschaftlich von allem etwas: Meer, Seen, tropische Waelder, Tannenwaelder, Wuesten, Schneeberge, Gletscher und auch vulkanische Aktivitaet. Es ist das Land der Sportaholics und Extremsportlern. Wenn wir am Morgen um acht Uhr verschlafen aufstehen und uns unseren Kaffe bruehen, sind andere bereits am Cricket spielen und Frisbee werfen! Kayaking und Bungeejumping sind schon fast ein muss in diesem Land, so koennte man meinen.
Der Vergleich mit der Schweiz bezieht sich eindeutig nur auf die Landschaft. Die ¨Southern Alps¨ mit den Schneespitzten sehen doch sehr vertraut aus. Auch einige der Seen von Tannenwaeldern umgeben errinern an zu Hause. Die Leute und auch die Staedte (alles sehr neu), wirken eher amerikanisch: Die ersten Siedler sind hier anscheinend erst vor ¨kurzem¨ angreist und die Fastfoodkultur fuehrt auch hier zu grosser Uebergewichtigkeit. Wir zelten meistens ¨wild¨ und somit gratis, was das Essens- und Benzinbudget starkt entlastet. Camping ist nicht wirklich unser Ding, es ist rein zweckmaessiger Natur... Es ist die einzige Art guenstig(er) Neuseeland zu entdecken. Immer selber kochen ist ein weiterer sehr kostensparender Faktor.
Das Wetter ist gar nicht sommerlich warm. Ganz im Gegenteil ist es eher herbstlich kalt und regnet viel zu viel, auch wie zu Hause... Die Leute behaupten es sei der schlechteste Sommer seit 60 Jahren...
Besonders human sind die Siedler anscheinend mit dem Urfolk, den Maoris, umgegangen. Es gibt noch sehr viele davon, fast die Haelfte des Volkes wie es scheint. Die Leute erscheinen oftmals aus unserer Sicht sehr alternativ, Rastas, taetowiert bis uebers ganze Gesicht. Sie sind immer sehr modisch gekleidet. Was allen Neuseelaender gemeinsam ist: Sie sind alle sehr sehr freundlich, offen und hilfsbereit. Ein wirklich nettes Voelkchen! Die Leute sind eher laid back und ¨laessig¨. Sogar jeder Bauern hier ist so ¨cool¨ wie der Mann aus der Colawerbung...
Nach Suedostasien habe ich mich auf ein westliches Land gefreut, wieder mal selber kochen, all das westliche Essen, selber Auto fahren usw... Doch nach einem Monat im Zelt auf dem harten 10 Milimeter dicken Schaumstoffmaettchen und dem Fehlen der Ueberwaeltigenden neuen Eindruecken Tag fuer Tag freue ich mich wieder auf die billigen schmutzigen Hotelzimmer und die ueberfuellten Fortbewegungsmittel!
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07.02.2005 06:01:57 PM - nic |
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18.01.2005 01:36:26 AM - nic |
Drei Tage, fuenf Flugzeuge spaeter und 16 Stunden in der Zeit zurueck: Santiago de Chile. Neues Jahr, neuer Kontinent, neue Welt!
Morgen ist es tatsaechlich schon ein Jahr, seit wir am Flughafen Zuerich ins Flugzeug one way nach Bangkok gestiegen sind.
Hier spricht man Spanisch und nur spanisch. Kein Englisch... Das ist gut, so lernt man die Sprache am schnellsten. Asta la vista, buenos dias, un dos tres, aehm und machmal funktioniert auch ein Wort auf italienisch (von welchen wir leider auch nicht viele haben...) oder Englisch, aber das kanns nicht sein! Erste Mission, ein Buch kaufen und diszipliert lernen...!
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07.02.2005 06:03:20 PM - nic |
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CHILE
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07.02.2005 06:05:10 PM - nic |
Hauptstadt: Santiago. Hier lebt auch der Grossteil der Bevoelkerung von Chile
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07.02.2005 06:06:20 PM - nic |
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07.02.2005 06:08:16 PM - nic |
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07.02.2005 06:10:46 PM - nicole |
FIRST WEEK IN SOUTH AMERICA
It doesn't feel like I thought it would feel, but then again, what did I expect? Our first impression of Santiago de Chile was that it isn't that different from home. The people don't look totally different, just a little. They wear the same clothes as we do, they like eating in nice restaurants or sitting in a cafe sipping a coffee or a cerveza (beer) and chat. After work they rush to the shopping streets to buy the latest fashion pieces and they're totally into cool sunglasses. Among the old and rusty cars (you see many cool oldtimers) you find the new and shiny BMWs. You see the trendy youth with colourful sneakers, chains hanging from a pocket, complicated looking hairstyles and piercings everywhere in their faces. The parks in the city are all reserved for the lovers. On every bench there is a couple, giggling, looking each other deep in the eyes, kissing or whispering in their ears. In general, the people like showing affection, holding hands, hugging, touching each other - they all look like fresh lovers.
After a couple of days in Santiago - mainly recovering from our monstertrip from Auckland via LAX to Santiago - we took the train south to Temuco. The train was very modern and comfortable (and expensive), they even rented out DVD players and a film to keep you happy. In Temuco we took the bus to Valdivia, a university town. We ended up staying at a private place. This woman has a big house with many rooms, so she rents out the spare rooms. I always like looking into peoples houses and seeing how they live. During breakfast we chatted with her, well let's say we tried to... Our Spanish is pretty much non-existent. Some words are similar to Italian and French and that kept us going. And we kept the conversation simple, she tought us the basic 'breakfast' vocabulary: bread = pain, milk = lecche, jam = mermelade, etc. After our Spanish lesson we strolled around the city but the bad wheather seemed to have followed us from New Zealand, it rained, it was windy and cold. After a day in Valdivia we headed further south, to Puerto Montt, from where we took a bus to Cochamó. This is a very small village in the Lake District. We were surprised about how small it is when we finally got there, but it is really nice and has a lot of charm. It has a beautiful small wooden church and all the houses are very small too, and very colourful. We were staying at a real cozy hotel: a very old wooden house with squeaky floors, even the beds squeaked. The stairs were very steep and narrow, we had to be careful not to fall and break our neck. And the house had this smell like all old wooden houses have - I love it! The owner is a sweet old woman with red cheeks. Many people there have red cheeks, wear boots and a wollen hat, these aren't the city people anymore, it felt more rural, more real. One common method of moving around is by horse. Once we saw a guy on a horse with a cowboy hat, poncho and boots. So this is the famous South American cowboy? Cool.
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07.02.2005 06:14:21 PM - nic |
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07.02.2005 06:15:12 PM - nic |
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07.02.2005 06:16:00 PM - nic |
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07.02.2005 06:17:07 PM - nic |
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07.02.2005 06:18:47 PM - nic |
Chile
Nicht wie erwartet ¨urchig¨ und ¨einfach¨ leben die Leute hier, das Leben
ist aehnlich wie bei uns. Es hat etwas das Feeling von Italien (auch mit den
¨Nonnas¨, welche uns meistens Unterkunft anbieten). Die Strassen sind ziemlich perfekt und die Fortbewegung in den Bussen komfortabel. Angekommen an einem Ort bieten viele Leute ihr privates Heim zum Uebernachten an. Da die Preise immer etwa gleich sind, faellt auch das ¨guenstigste Angebot rumrennen¨ weg. Die meisten Leute haben einfach ein bis zwei Zimmer, die sie nicht brauchen... Inklusive ist da meistens das Fruehstueck, lecker!
Wie auch zu Argentinien gehoert auch ein Schnitz des ¨Antarktiskuchen¨ zu Chile. Gerechnet mit diesem umspannt Chile fast einen Viertel des Weltumfangs!
Pisco, das Nationalgetraenk (wie auch Argentinien und Bolivien behaupten...), ein Likoer, bereitet uns schon in kleinen Mengen Kopfweh... Das Essen besteht aus massigen Steaks, Sandwiches, Hot Dogs und als Beilage Pommes oder Reis.
Die Leute haben viel Geduld mit uns (die Meisten mindestens), wenn wir versuchen uns zu artikulieren mit Wortfetzen von englisch, franzoesisch und italienisch. Es ist sehr verwirrend. Kleine Erfolge sind taeglich zu verzeichnen, doch der Weg zu einer akzeptablen Konversation ist noch lang.
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07.02.2005 06:19:38 PM - nic |
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07.02.2005 06:26:40 PM - nic |
Nationalpark Torres del Paine. Hier haben auch wir uns vom Trekkingfieber anstecken lassen. Zum Glueck hatten wir noch unser Zelt von Neuseeland dabei. Ist gar nicht so lustig den ganzen ¨Scheiss¨ auf dem Ruecken zu tragen... Lanschaftlich wird dieser Nationalpark seinem Ruf gerecht. Der arktische Wind zwang uns in unsere Expeditionsmontur. Siehe Bilder oben.
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07.02.2005 06:27:34 PM - nic |
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07.02.2005 06:28:32 PM - nic |
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07.02.2005 06:30:45 PM - nic |
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Das Plumpsklo ist mit Drahtseilen und Holzpfloecken verankert, der selbstredende Beweis fuer unfassbare Windstaerken!
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07.02.2005 06:31:36 PM - nic |
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07.02.2005 06:33:16 PM - nic |
Eine verlassene Holzhuette diente uns als zusaetzlichen Windschutz...
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07.02.2005 06:33:51 PM - nic |
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07.02.2005 06:34:33 PM - nic |
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07.02.2005 06:35:11 PM - nic |
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07.02.2005 06:36:14 PM - nic |
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ARGENTINIEN
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07.02.2005 06:37:01 PM - nic |
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07.02.2005 06:37:54 PM - nic |
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07.02.2005 06:38:28 PM - nic |
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27.02.2005 07:37:14 PM - nic |
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Argentinien
Der suedliche Teil von Argentinien und Chile heisst Patagonien. Der Hauptteil davon besteht aus Steppe. In dieser kargen Landschaft wirkt jede Stadt wie eine unreale Oase. Ich ertappe mich immer wieder dabei die gleiche Frage zu stellen: Wieso leben hier Leute? Die Antwort ist meist eine wirtschaftliche, wie zum Beispiel Petroleum.
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27.02.2005 07:38:01 PM - nic |
Welcome to Buenos Aires!
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27.02.2005 07:38:40 PM - nic |
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27.02.2005 07:40:58 PM - nic |
Das Essen ist gut im ganzen Land. Riesige Steaks, Sanwiches, Empanadas (gefuellte Teigtaschen), Hamburger, Hot Dogs, Pommes und Salate definieren die Hauptnahrung.
In Buenos Aires hat es an jeder Strassenecke Restaurants, Bars und Cafes und alle servieren gute Meals. Mit Empanadas (Teigtaschen gefuellt mit Fleisch, Schinken, Kaese, Gemuese oder auch Tomaten) ist man gut fuer einen Franken. Fuer vier Franken gibts super Steaks und andere Grilladen. Dank Mendoza, der lokalen argentinischen Weinregion, gibts dazu noch eine Flasche guten Wein fuer drei Franken. Dies alles in herzigen kleinen Restaurants mit herzlichem Ambiente. Hier kann man es sich europaisch gut gehen lassen zu fast suedostasiatischen Preisen.
Ausserhalb von Buenos Aires ist es etwas schwer sich an die Oeffnungzeiten von Restaurants zu gewoehnen. Von zwoelf bis vier und dann erst wieder ab acht oder neun Uhr abends! Wir sind oft dem Hungertod nahe!
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27.02.2005 07:41:49 PM - nic |
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27.02.2005 07:42:39 PM - nic |
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27.02.2005 07:44:16 PM - nic |
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27.02.2005 07:45:10 PM - nic |
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27.02.2005 07:48:58 PM - nic |
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Fuer alle Unterfuenfzehnjaehrigen ist nicht der Carneval selber die Hauptattraktion. Sondern da wird fleissig eingeschauemt. Jeder gegen jeden, aber doch vorallem gegen das andere Geschlecht...
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27.02.2005 07:49:35 PM - nic |
Frueh uebt sich!
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27.02.2005 07:50:21 PM - nic |
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27.02.2005 07:50:47 PM - nic |
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Tango ist hier ein grosses Ding. In Paerken und auf Plaetzen kann man immer wieder Vorstellungen sehen. Auch viele Restaurants bieten Shows zum Essen. Ich konnte mich nicht wirklich dafuer faszinieren...
Allgemein sind alle Leute, vorallem in Buenos Aires, gut gekleidet. Sogar die Bettler und Diejenigen, die die Muellsaecke sezieren sind tadellos gekleidet. Sehr verwirrender Anblick.
Von Buenos Aires nehmen wir die Faehre und sind in nur drei Stunden in Colonia del Sacramento, Uruguay.
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27.02.2005 07:53:10 PM - nic |
Uruguay, erster Stop Colonia del Sacramento
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27.02.2005 07:54:50 PM - nic |
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27.02.2005 07:55:36 PM - nic |
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27.02.2005 07:56:07 PM - nic |
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27.02.2005 07:57:45 PM - nicole |
URUGUAY
If anybody had asked me a year ago what comes to my mind when I hear Uruguay, I might have responded something like: Maybe somewhere in Africa, hidden somewhere in the mountains, rough and unfriendly (maybe even hostile) locals, tribes people of some sort...
In the meantime I have found out some things about this country: Its in South America, squeezed between Argentina and Brazil. The county has lots of old and crumbling buildings, old and crumbling cars, rusty and battered street signs, unfinished or abandoned houses... Some of the cars you see cruising around are real cool classical oldtimers, collectors around the world would pay a fortune to have one of those standing in their garage. Many houses are dated from the colonial times, paint crumbling from the walls. With the olditmer parked up front next to the old fashioned streetlantern, you suddelnly find yourself in a time way, way back. But of course, this didn´t stop modernisation to sweep over the country: Internet cafes, playstation, scooters, the average modern cars, mobile phones, ATMs ? it has it all. They just didn´t get rid of the old stuff, as long as it works, it´s used.
The people are friendly and laid back. They easily start a conversation, and even if you don´t understand them, they just keep on talking and smile in a friendly way. Everything is a bit slower and relaxed here. They like sitting on the step of their front door, talking to their neighbour and watching the world go by. And the whole country seems to be addicted to this ?mate?, a special tea-like drink. It looks as if they´re smoking some kind of pipe, but actually they are sipping their mate out of a round pot with a metallic straw. They pass this pot around among their friends, which makes it look like some kind of ritual. Almost everyone carries around a thermic bottle filled with hot water, so that they can easily fill up their pot of mate when necessary.
Getting around in Uruguay is very easy and it isn´t terribly exciting. The scenery doesn´t change much, mostly flat, green farmlands: Crops, fields with grazing cows and horses, a smaller number of sheeps. Public transportation is well organised, comfty buses running on time. Due to the smallness of the country, there aren´t these long busrides like i.e. in the neighbouring countries Brazil or Argentina.
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27.02.2005 07:58:57 PM - nicole |
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27.02.2005 07:59:31 PM - nicole |
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27.02.2005 08:01:03 PM - nic |
Colonia del Sacramento, ein kleines ruhiges Ort mit ca. 11000 Einwohnern errinert noch an eine ganz andere Zeit. Ein kleines Hafenort, wo seinerzeit die Portugiesen benutzten um Sachen, vorbei an den Spaniern nach Buenos Aires zu schmuggeln. Haeuser aus dem vorletzten Jahrhundert, Pflastersteinstrassen, ¨piratenmaessige¨ Strassenlaternen und viele Leute fahren tatsaechslich noch die alten, kutschenaehnlichen Fords und Chevys aus den zwanziger und dreissiger Jahren.
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27.02.2005 08:03:11 PM - nic |
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In Colonia Suiza wollen wir entdecken was die Eidgenossen zur Kolonialzeit hier hinterlassen haben. Das Ort ist anscheinend bekannt fuer die Belieferung von Milchprodukten im ganzen Land... Jede Bushaltestelle hat zwei andere schweizer Kantonswappen. Ein Strassenschild ¨Guillermo Tell¨, ein anderes ¨Frau Vogel¨. Eine weitere Strasse heisst ¨Berna¨. In einer Bar, erklaert uns ein Kellner das Ort sei 1860 gegruendet worden, und wenn wir aus der Schweiz kaemen, aus welchem Kanton den? Wohlgemerkt auf spanisch und nicht auf schweizerdeutsch... Es spraeche niemand mehr schweizerdeutsch, seien alle schon tod. Kurz darauf begruesst uns ein anderer Gast und sagt: ¨Gute Tag, vo wellem Kanton siiter denn?¨ Ich wurde dann aber enttauescht in der Annahme, das er das letzte Relikt aus alter Zeit sei. Er sei mit seinem Vater hierhin gezogen und dies war auch der einzige Satz, an den er sich noch errinern konnte.
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27.02.2005 08:03:37 PM - nic |
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27.02.2005 08:04:26 PM - nic |
Mit nur 3.5 Millionen Menschen ist die Stimmung auch in der Hauptstadt Montevideo sehr relaxed.
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27.02.2005 08:05:05 PM - nic |
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27.02.2005 08:05:45 PM - nic |
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27.02.2005 08:07:41 PM - nic |
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Tacuarembo, ein kleines uruguayanisches Staedchen im Norden des Landes. Von hier fuehrte unser Weg an einem unkomplizierten Grenzuebergang vorbei nach Brasilien.
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27.02.2005 08:09:18 PM - nic |
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In Brasilien ist alles wieder etwas groesser, chaotischer und lebendiger! Porto Alegre ist unsere erste Destination hier.
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27.02.2005 08:09:48 PM - nic |
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27.02.2005 08:10:12 PM - nic |
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15.03.2005 07:33:29 PM - nicole |
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Our first stop in Brasil was Porto Alegre. This is a fairly big town in the south of the country. From the first moment we were impressed from the hustle and bustle of the city. We could feel the energy of all these people. It was a Saturday and the crowds were out shopping! It seemed that everybody was on the streets. We were presented with a colourful and vibrant chaos. After calm and laied back Uruguay, this was quite a change.
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15.03.2005 07:35:01 PM - nicole |
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15.03.2005 07:39:37 PM - nicole |
After Porto Alegre we were quite undecisive what we should do next. There is this huge and famous waterfall at Foz do Iguacu, and we weren't shure if we should go there or if we should just skip it and head north along the coast. We changed our minds about a zillion times and then ended up on the night bus heading west to Foz do Iguacu. We did the right decision, the falls really are amazing. The force of all this water is quite stunning. The city though, Foz do Iguacu, is not one of my favourites. And our dirty little hotel room was one of the most cockroach infested ones we ever hand. And it was situated right next to a school with screaming children. How can the teachers cope with that hysteria?? So we fled the city quite fast. On we went to Sao Paulo.
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15.03.2005 07:40:14 PM - nicole |
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15.03.2005 07:43:46 PM - nicole |
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Wie jedes Land hat auch Brasilien seine kleinen Eigenheiten. Die Drehschranken sind hier allgegenwaertig, sogar in Bussen. Wer hier uebergewichtig ist oder Gepaeck dabei hat, hat verloren! Die rauben einem den letzten Nerv.
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15.03.2005 07:47:06 PM - nicole |
Sao Paulo is really huge, it's like several cities packed in one. It didn't feel very safe walking around, even at day time. Police everywhere, armed looking ready for war. Our hotel room though was splendid. It was so clean and comfortable, whenever I entered the room, I wanted to kiss the floor, it was so shiny and clean. And we even had a buffet breakfast, getting up was totally worthwile.
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15.03.2005 07:48:18 PM - nicole |
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15.03.2005 07:49:07 PM - nicole |
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15.03.2005 07:50:17 PM - nicole |
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In Sao Paulo there is a small China town, wandering around there reminded us how much we like Asia.
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15.03.2005 07:51:10 PM - nicole |
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Rio de Janeiro!
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15.03.2005 07:53:29 PM - nicole |
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15.03.2005 07:54:13 PM - nicole |
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15.03.2005 07:56:53 PM - nicole |
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6 hours on another bus brough us to Rio de Janeiro. I was looking forward to this city. I think it is built in one of the most spectacular settings, especially when viewed from above. There is a lot to do and see, from the worldfamous Copacabana (which is just a beach in the end) to the gigantic Jesus statue on the top of that hill.
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15.03.2005 07:57:45 PM - nicole |
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15.03.2005 07:58:45 PM - nicole |
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15.03.2005 08:39:58 PM - nic |
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15.03.2005 08:40:58 PM - nic |
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Brasilien
Mit einer Landmasse aehnlich der von Amerika (ohne Alaska) ist das Vorwaertskommen zeitintensiv wenn man
dies auf dem Landweg zu bewaeltigen plant. Moderne Busse machen dies angenehm, aber auch kostenintensiv.
Vorallem der Kostenfaktor fuehrte uns dazu uns auf den Sueden des Landes zu beschraenken. Brasilien ist daher
das erste Land wo wir die Hauptstadt (Brasilia) nicht sehen werden. Rio de Janeiro ist da aber ein zu genuege
entschaedigender Ersatz!
Die Brasilianer sind sehr herzlich und emotional. Sie sind ein sehr gemischtes Volk von ehemals europaeischen
Siedlern, afrikanischen Sklaven und Ureinwohnern. Ein sehr interessantes Bild was zusaetzlich durch ihre liebe
zu farbenfrohen Kleidern weiter verstaerkt wird. Sie spielen fuers Leben gern (Bingo, Sport, Brettspiele, Wettspiele, Lotto usw.).
Man sieht hier auch erwachsene Maenner im Anzug vor Spielautomaten stehen mit der pinkigen Plastikpistole in der
Hand sich vergnuegen. Mit unserem Broken von Spanisch kommen wir in diesem portugiesischen Umfeld erstaunlich gut zu recht.
Rio de Janeiro, mit der bekannten Jesus-Statue, ¨die ueber die Stadt wacht¨, war einst sogar die Hauptstadt vom Koenigreich Portugal-Brasilien. Dies absolut zu recht. Es gibt wohl keine Stadt auf dieser Welt die vom Setting her beindruckender ist. Man braucht hier mindestens eine Woche um die verschiedenen Zentren dieser Stadt zu entdecken. Die Stadt ist entlang der Ostkueste angesiedelt. Eine Metro verbindet die verschiedenen Bereiche effizient. Auch zu dieser Stadt gehoert die Copa Cabana, eine der vielen Strandpromenaden von Rio.
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15.03.2005 08:42:21 PM - nic |
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15.03.2005 08:43:04 PM - nic |
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15.03.2005 08:44:01 PM - nic |
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Wie bisher in Suedamerika erlebt, besteht auch hier das Essen hauptsaechlich aus Fastfood. Zusaetzlich lieben sie hier Buffets, die entweder auf der Basis von ¨as much as you can eat¨ sind oder pro hundert Gramm. Das absolute High Light hier sind aber eindeutig die frischgepressten Fruchtsaefte: Kiwi, Mango, Ananas, Bananen, Paw paw und weiter nicht identifizierbare Geschmaecker mit Milch, Wasser oder einfach pur! Es ist fast nicht fassbar, dass etwas so Gutes auch noch gesund sein soll...
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15.03.2005 08:45:23 PM - nic |
Ministry of Love? (1984, George Orwell)
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25.03.2005 11:16:54 PM - nic |
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Nachtrag Brasilien:
Capoeira, eine Art Kampftanzsport hat hier in Brasilien seinen Ursprung.
Wenn man so eine Session beobachtet, ist es schwer fassbar zu was fuer
Spruengen, Saltos, Ueberschlaege, Schrauben und am Besten alles kombiniert
die Leute befaehigt sind, mit anschliessend wieder auf den Fuessen zu landen
auf der harten Pflastersteinstrasse! In so einer Session bilden die Leute
einen Halbkreis und abwechslungsweise ¨fighten¨ immer zwei andere Opponente
in der Mitte, die sich ineinanderfliessend abwechseln. In der Mitte des
Halbkreises singen und spielen sie eine Art Schlag-Trommelgittare dessen
monoter Rhythmus einen nur schon vom Zuhoeren in eine Art Trance versetzt.
Man kann hier stundenlang zuschauen...
(Zum das Video anschauen: Rechte Maustaste, Ziel speichern unter waehlen)
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15.03.2005 08:46:44 PM - nic |
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Nach dreissig Stunden Busfahrt sind wir in der Hauptstadt von Paraguay angekommen: Asuncion.
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15.03.2005 08:48:37 PM - nic |
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15.03.2005 08:49:19 PM - nic |
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15.03.2005 08:51:27 PM - nic |
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Laeuft man an diesem Herrn vorbei, fluestert er einem mit einer unterschwelligen Stimme zu: ¨Cambio, cambio¨. Viele wie er moechten gern unser Geld wechseln.
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15.03.2005 08:52:12 PM - nic |
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15.03.2005 08:53:18 PM - nic |
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15.03.2005 08:54:41 PM - nic |
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12.04.2005 08:33:02 PM - nicole |
Hier die restlichen Bilder von Paraguay...
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12.04.2005 08:34:45 PM - nicole |
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12.04.2005 08:35:12 PM - nicole |
PARAGUAY
Von Rio de Janeiro brachte uns eine 30 stuendige Busfahrt nach Asuncion, Hauptstadt von Paraguay. Unser erster Entdeckungstag war ein Sonntag und die Stadt schien wie verlassen, keine Menschen und keine Autos auf den Strassen. So eine verschlafene Hauptstadt sieht man selten. Am Montag dann wurden wir von einem hupenden Verkehrschaos und einem lebhaften Strassenleben begruesst: Die Strassen waren viel zu eng fuer all die Autos. Strassenverkaeufer hatten ihre Staende aufgestellt und boten Sonnenbrillen, T-Shirts, Taschenrechner, Uhren, Haengematten, etc an. Frauen die aussahen wie Indianer hockten am Boden, vor ihnen auf einem Tuch waren ihre selbstgemachten Waren ausgebreitet: farbige Taschen und Tuecher, Schmuck und allerlei kleiner Schnickschnack der einfach gut aussieht. Man merkte sofort, dass hier ein grosser Teil des Lebens auf der Strasse stattfindet.
Von Asuncion aus machten wir einige Ausfluege in umliegende Doerfer und Staedtchen. Diese Orte haben mit ihren alten Gebaeuden und Pflastersteinstrassen unheimlich viel Charakter. Hier geht das Leben einiges ruhiger und gelassener zu und her. Die Leute sitzen im Schatten, trinken ihren Mate und geniessen das Leben. Viel zu tun und zu sehen gibt es nicht. Fuer einige Stunden wanderten wir durch die Strassen und liessen uns von diesem ruhigen und friedlichen Leben beeindrucken.
Nachdem wir Asuncion und Umgebung erkundschaftet haben, nahmen wir einen Bus nach Filadelfia. Auf diesen Ort und die Umgebung waren wir besonders gespannt. Die ganze Region heisst Chaco und ist eine unbarmherzige wuestenaehnliche Wildnis. Dort haben sich einige Mennoniten niedergelassen, die vor oder waehrend dem 2. Weltkrieg fliehen mussten. Mitten im Nichts bauten sie eine Existenz auf und nach und nach zogen immer mehr Mennoniten in den Chaco, auch aus Canada. Mittlerweilen leben dort ca. 15'000 Menschen in drei verschiedenen Kolonien, eine davon ist Filadelfia. Die Leute sprechen dort noch Hochdeutsch und Plattdeutsch. In den Schulen wird auf Deutsch unterrichtet. Es war ein merkwuerdiges Gefuehl so weit weg von zu hause Deutsch zu sprechen. Sie sind sehr erfolgreich in der Landwirtschaft, was sehr erstaunlich ist unter den Umstaenden mit plagender Hitze (bis 45 Grad und mehr!) und teilweise sehr wenig Regen. Diese Orte sind sehr staubig, gar nichts fuer Linsentraeger! Wir hatten einige interessante Gespraeche mit aelteren Leuten die sich noch an die Flucht und das harte Leben beim Aufbau der Kolonien erinnern konnten. Die haben einiges zu erzaehlen!
Von Filadelfia gingen wir weiter nach Mariscal, ein weiteres kleines sehr staubiges Oertchen mitten im Nichts. Busse auf dem Weg nach Bolivien fahren durch diesen Ort, so einen wollten wir erwischen. Wir hatten jedoch nur sehr vage Angaben, niemand konnte uns genau Auskunft geben. Mariscal ist der Ort, wo man den paraguaischen Ausreisestempel beim Immigrationsposten machen muss. Normalerweise kommen die Busse mitten in der Nacht um zwei oder drei Uhr an. Wir entschieden uns, bei der Immigration zu warten, denn der Bus muss ja sicher dort halten. Die Beamten waren auch so freundlich und liessen uns dort warten. Es war dann doch recht kalt und die Zeit wollte einfach nicht vorbei gehen... Doch dann endlich, um 3.15 Uhr morgens kam der Bus, und es hatte sogar noch freie Sitzplaetze. So begann die rumplige und staubige Fahrt durch den Chaco richtung Bolivien. Am naechsten Morgen um elf waren wir beim Grenzuebergang und eine Stunde spaeter standen wir in Villamontes, Bolivien am Strassenrand, einmal mehr umgeben von einer riesigen Staubwolke...
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12.04.2005 08:36:12 PM - nicole |
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12.04.2005 08:37:19 PM - nicole |
Filadelfia, eine Menonitenkolonie
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12.04.2005 08:40:12 PM - nic |
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12.04.2005 08:41:55 PM - nic |
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12.04.2005 08:43:03 PM - nic |
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Paraguay
Ein Binnenland mit ca. acht Millionen Einwohnern, diese sehr gemischt: Die Ureinwohner bestehend aus verschiedenen Indianerstaemmen, von welchen viele noch bis vor 100 Jahren traditionell gelebt haben. Die Lateinparaguayer,Abkoemmlinge der Spanier. Und Menonitenkolonien, welche erst vor 75 Jahren hier angesiedelt haben. Und auch rund ein Promille der Schweizer Bevoelkerung, rund 7000 Leute.
Angekommen in Ascuncion, der Hauptstadt, am Wochenende koennte man meinen diese sei verlassen worden, eine Geisterstadt. Alle Laeden sind geschlossen, die Strassen leergefegt, nur alle paar Minuten faehrt mal eine Auto vorbei. Wo sind wohl die 1.2 Millionen Einwohner? Als wir am Montag das Hotel verlassen waren wir sehr erstaunt die Stadt wieder zum Leben erwacht vorzufinden. Die Frage bleibt: Was machen die Leute hier alle am Wochenende?
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12.04.2005 08:43:35 PM - nic |
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Der Trans-Chaco-Highway verbindet Paraguay mit Bolivien. It's dusty and bumpy...
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12.04.2005 08:47:07 PM - nic |
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Bolivien, ein Land der Superlativen. Und leider eine davon: Das aermste Land von Suedamerika.
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12.04.2005 08:48:47 PM - nic |
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12.04.2005 08:54:32 PM - nic |
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12.04.2005 08:56:09 PM - nic |
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Bolivien
Hoch, hoeher, am Hoechsten. Wenn es um die bewohnte vertikale Superlative geht, ist es ein enges Kopf an Kopf rennen zwischen Bolivien, Peru, Nepal und Tibet. Es ist hier nur noch eine reine Definitionsfrage in Form von der Anzahl Leuten die gemeinsam einer gewissen Hoehe trotzen.
Beispiel: Potosi ist angesiedelt auf 4070 Meter ueber Meer und gilt somit als hoechste Stadt der Welt.
Wenn man aber einige Tage in den hoeheren Regionen von Bolivien verbringt, verlieren diese Zahlen jegliche Bedeutung. Es kommt mir vor, als wuerden wir eher im Guinessbuch der Rekorde von Seite zu Seite reisen. Hoechste Stadt der Welt: Potosi, Hoechste Hauptstadt der Welt: La Paz, Groesste Salzwueste der Welt: Salar d'Uyuni, usw. Von einer Uebernachtung auf ueber 4000 Meter fuehrt der Weg weiter auf einer Strasse auf fast 5000 Meter zu Geysiren auf ueber 4800 Metern - wenn einem da nicht vom Sauerstoffmangel schwindlig wird, dann sicher von den vielen Zahlen!
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12.04.2005 08:57:56 PM - nic |
Tupiza auf 3000 Meter - Unser erster Hoehenstop um uns anzuklimatisieren.
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12.04.2005 09:01:42 PM - nic |
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In Tupiza starteten wir unseren vier Tagestrip durch faszinierende, diverse Wuesten. Mit vier anderen Travelers, einem Fahrer und einer Koechin ging es im Landcruiser durch Landschaften nicht von dieser Welt!
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12.04.2005 09:02:44 PM - nic |
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12.04.2005 09:04:07 PM - nic |
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12.04.2005 09:05:38 PM - nic |
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12.04.2005 09:07:15 PM - nic |
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12.04.2005 09:08:10 PM - nic |
Erste Nacht auf ueber 4000 Metern ueber Meer
Beim Versuch uns an die neuen Hoehenverhaeltnisse von Bolivien anzuklimatisieren war unser erster Stop in den Anden in Tupiza, ein kleines Staedchen in einem Taal umgeben von farbigen Felsformationen auf 2950 Metern. Vom heissen Gran Chaco mit rund 40 Grad Celsius in die Naehe der Nullgradgrenze in so kurzer Zeit, fuehrte bei mir zu einer Grippe. Dies hielt uns aber nicht davon ab uns einem viertages Trip mit einem Gelaendefahrzeug, in den unglaublichsten Landschaften die ich je gesehen habe, anzuschliessen. Schon am ersten Tag war es ein steiler Anstieg auf rund 4150 Metern. Um diesen gut zu ueberstehen versuchten wir uns mit Cocablaettern und einer Lakrizeartigen Masse (welche zusammen einen leicht entspannenden und zufriedenstellenden Effekt auf das Gemuet haben) anzuklimatisieren. In unserer "Residenz" fuer diese Nacht angekommen, gabs fuer alle mit einem "komischen Kopf", der sich etwa so anfuehlte wie nach 50 Stunden ohne Schlaf, Tee mit einem speziellen Kraut, das kurzfristig wirklich Wunder Wirkte. Jeder hastige Schritt oder hastige Bewegung fuehrt hier schnell zu Atemnot...
Bei Minus fuenf Grad verkroch ich mich bald schon mit allen Kleidern samt Socken ins Bett, dankbar fuer jede der vier Wolldeckenschichten und der Hoffnung auf ein besseres Erwachen. Mit einem fiebrigen Kopf, Herzklopfen wie nach einem 100 Meter Sprint und Lungenzuegen so tief wie deren Kapazitaet zulaesst (Man hat das Gefuehl nur Vakuum eizuatmen, und kein Sauerstoff) versank ich relativ bald schon in einen Tiefschlaf.
Mit einem Stechen im Kopf, das sich anfuehlte als versuche sich die linke Hirnhaelfte von der rechten zu distanzieren, wache ich mitten in der Nacht auf. Das Herzklopfen jetzt mehr ein Herzrasen und der Kopf brennendheiss. Waehrend ich mich einer Schicht Kleider entledige wurde mir ein eben gehabter, schwer deliriummaessiger Traum praesent: Ich steige einen Berg hoch, Schritt fuer Schritt. Und mit jedem Schritt nehme ich ein neues Cocablatt in den Mund und kaue es. Hoeher und hoeher. Ein weiterer Schritt, ein neues Cocablatt.
Eine doppelte Ladung Aspirin Forte schenkte mir dann doch noch mal ein paar Stunden Schlaf.
Am naechsten Morgen verwachte ich mit dem gleichen Kopfweh, etwas Fieber, Atemknappheit und neu dazu Schlechtigkeit! Instinktiv erreicht ich noch gerade rechtzeitig das WC um mich von meinen Mageninhalt zu erleichtern. So gings dann auch weiter den ganzen Tag. Jedes Mal wenn wir bei einer Sehenswuerdigkeit stoppten, war ich der erste aus dem Auto...
Nach rund zehn Stunden war der Spuk dann aber doch vorbei und ich fuehlte mich endlich wieder menschlich - Die Anklimatisierungsphase war vollbracht!
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12.04.2005 09:09:27 PM - nic |
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12.04.2005 09:10:42 PM - nic |
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12.04.2005 09:11:39 PM - nic |
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12.04.2005 09:12:36 PM - nic |
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12.04.2005 09:14:39 PM - nic |
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12.04.2005 09:15:29 PM - nic |
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12.04.2005 09:16:42 PM - nic |
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12.04.2005 09:17:39 PM - nic |
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12.04.2005 09:18:30 PM - nic |
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12.04.2005 09:19:30 PM - nic |
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12.04.2005 09:20:25 PM - nic |
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12.04.2005 09:21:33 PM - nic |
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12.04.2005 09:22:08 PM - nic |
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12.04.2005 09:23:07 PM - nic |
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12.04.2005 09:30:48 PM - nic |
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Die dritte Nacht verbrachten wir auch irgendwo im Nichts. Wir mussten waehlen ob wir die Salar d'Uyuni (groesste Salzwueste der Welt, auf rund 3500 Meter) bei Sonnenaufgang sehen wollten. Die Entscheidung fiel schwer, es hiess wir muessten dann um vier Uhr aufstehen... Es sei ein Erlebnis das man aber nur einmal im Leben habe. Nicht so ganz ueberzeugt von dieser Aussage, entschlossen wir uns trotzdem dafuer - Es war wirklich ein einmaliges Erlebnis! Zuerst auf einem schmalen Pfad, wo links und rechts von Wasser umgeben war kam langsam das erste Licht zum vorschein. Dann ploetzlich bog unser Fahrer direkt in dieses Wassermeer ein und wir fuhren sozusagen mitten durch den See. Ohne zu merken war das Wasser ploetzlich wieder weg und wir konnten aussteigen auf einer weissen Flaeche - es fuehlte sich an als seien wir eben auf dem Mond gelandet!
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12.04.2005 09:31:31 PM - nic |
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12.04.2005 09:33:30 PM - nic |
Einen einzigen Huegel (vielleicht 200 Meter lang) erschien ploetzlich in dieser unendlichen Salzwueste am Horizont. Ueberwuchert mit riesen Kakteen...
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12.04.2005 09:34:19 PM - nic |
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12.04.2005 09:34:58 PM - nic |
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12.04.2005 09:36:00 PM - nic |
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Hier wird mit Schaufeln die Salwueste zu Haufen (zum Trocknen) aufgehaeuft...
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12.04.2005 09:36:38 PM - nic |
... und anschliessend abtransportiert.
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12.04.2005 09:38:10 PM - nic |
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12.04.2005 09:39:37 PM - nic |
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on the way to Potosi
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12.04.2005 09:40:47 PM - nic |
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12.04.2005 09:42:36 PM - nic |
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12.04.2005 09:44:20 PM - nic |
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Von Potosi auf 4070 Meter endlich wieder etwas runter. Nach Sucre, die ehemalige Hauptstadt von Bolivien. Immer noch viel zu hoch... Aber wenigstens nicht mehr ganz so kalt!
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12.04.2005 09:46:05 PM - nic |
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12.04.2005 09:48:04 PM - nic |
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And finally arrived in La Paz - on 3700 meters...
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12.04.2005 09:49:46 PM - nic |
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12.04.2005 09:51:11 PM - nic |
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12.04.2005 09:54:43 PM - nic |
La Paz - so koennte man meinen - besteht zu fuenfzig Prozent aus Marktplaetzen und Marktstrassen. Man kann hier stundenlang rumwandern und hat immer noch nicht alles gesehen.
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12.04.2005 10:02:15 PM - nicole |
BOLIVIA - YOU GOT TO LOVE THIS COUNTRY
From the first moments we knew that we were gonna enjoy ourselfes here. The first thing that striked us was the traditional dress of the women: They wear skirts that just barely cover their knees, a pinafore, braided hairs and not to forget the kind of Charly Chaplin hat glued to their head. Sometimes they have lots of layers of blankets wrapped around them against the cold. Still many women wear this outfit, even of the younger ones. When they squat on the floor, they look like this babushka doll :-) Bolivia is a country full of colourful markets and millions of really cool souvenirs. And it's all so cheap!
The bus we took from Paraguay dropped us off in Villa Montes from where we had connections to Tarija. This town lies in the wine region of Bolivia. Here comes the first superlative: They claim they have the highest vineyards of the world on 2000m. Of course we tasted the wine, which was actually quite good but gave us a headache the next day. If it was because of the wine or of the altidtude we'll never know...
From Tarijia we bumped on a bus all the way to Tupiza. The bus had about three breakdowns, but we made it in the end. Tupiza lies on about 3000m. We still felt alright. We decided to spend some money and make the four day trip in a jeep (Landcruiser as Nic prefers to call it) to Uyuni, with 4 other tourists, a cook and a driver. It was worth every cent! The landscape was not of this world, we changed from the moon over venus to mars and back to the moon again. Everybody went crazy with taking photos. We spent some freezing nights in small villages in the middle of nowhere. We went higher and higher and all started to feel a bit weird. Nic was sick the whole second day, but then finally got used to the altitude. The highlight of this trip was the salt desert of Uyuni (Salar de Uyuni), the biggest of it's kind. The landscape was totally surreal. I guess here pictures tell more than words!
On the fourth day in the afternoon we arrived in Uyuni. The whole trip was awfully dusty and we couldn't wait to take a shower, which we willingly avoided in the past days since it never had warm water in the places where we staied overnight.
And on we went to Potosi on 4070m, the highest city of the world (which is always a matter of definition in the end). The centre is really nice and pleasant, with old colonial buildings and some beautiful churches. From Potosi we moved on to Sucre, which is the constituitonal capital of Bolivia, another beautiful city with many white colonial buildings. And finally we arrived in La Paz (de facto capital). The setting of this city is fantastic, millions of houses glued to the mountains, it looks awesome, especially at night with all the lights that surround you. It looks like millions of candle lights.
From here we will head to the famous Lake Titicaca and on to Peru.
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12.04.2005 10:03:03 PM - nicole |
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23.04.2005 07:13:55 PM - nic |
Sozialsysteme
Es ist faszinierend zu sehen. das in Laendern, wo kein soziales Auffangssystem und auch keine anderen Sozialsysteme vorhanden sind, die Menschen untereinander oft sehr liebeswuerdig sind und ein starkes Bewusssein in diese Richtung haben. Man behandelt sich gegenseitig durch alle Klassen hindurch mit einem menschlichen Respekt, der eigentlich sollte selbstverstaendlich sein, und auch wenn man selber nicht viel hat, gibt man hier mal einen Boliviano und da mal einen Peso. Christliche Naechstenliebe wird hier noch lebensnahe praktiziert. Und dies rettet vermutlich vielen Leuten das Leben, und gibt diesen eine Ueberlebensbasis, auch wenn diese aus meiner Sicht jeglichen Lebensqualitaeten entsagt und eine fragwuerdige bleibt.
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Gewohnheiten
Nach dem wir jetzt ueber ein Jahr in meist sehr armen Laendern reisen, fallen einem gewisse Sachen gar nicht mehr auf. Zum Beispiel Kinderarbeit ist mit so einer grossen Natuerlichkeit verbunden, dass es mir gar nicht mehr bewusst ist, das es dies bei uns zu Hause gar nicht gibt. Fuenf bis zehn Jaehrige, die schon mit der groessten Selbstverstaendlichkeit bei Bussstops einsteigen und ihre Waren anpreisen, sind fuer mich schon mit der gleichen Selbstverstaendlichkeit verbunden.
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23.04.2005 07:14:12 PM - nic |
Dilemma Reisen
Auf unserem Viertagestrip durch die schoensten Landschaften die ich je gesehen habe, im Sueden von Bolivien, hat es mich wieder mal komisch beruehrt, das wir fuer diesen Trip gerade mal locker 120 Franken pro Person auf den Tisch geblaettert haben. Dies ist etwa ein durchschnittlicher Monatslohn hier in Bolivien. Zum Glueck musste ich mich nicht bei unserem Fahrer rechtfertigen, wieso ich, halb so alt wie er, gerade mal seinen Monatslohn fuer etwas Sightseeing verpuelfern kann... Wie Nicole so passend sagt: Wir (in der Schweiz usw.) haben im Lotto gewonnen!
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Cusco in Peru
In dieser Inkastadt kann man fuer Tage neues entdecken. Von hier aus geht man zur 'verlorenen Inkastadt' Machu Picchu. Vielleicht eines der touristischten Orten in der Welt neben den Pyramiden von Giseh in Aegypten, die Khmer Ruinen Angkor Wat in Kambotscha und die Chinesische Mauer. Trotz diesem 'brutalen' Touristenansturm sind hier die Leute sehr natuerlich, liebenswuerdig und sympathisch geblieben. Das ist ein geradezu unerklaerliches Phaenomen, was vielleicht auf ihre Mentalitaet zurueckzufuehren ist?
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05.05.2005 09:35:28 PM - nicole |
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Der Titicaca See. Bloeder Name, huebscher See, er liegt in Peru und Bolivien. Der hoechstgelegene navigierbare See der Welt war ein heiliger Ort fuer die frueheren Inkas. Angeblich ist hier die Sonne und der Mond geboren...
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05.05.2005 09:36:39 PM - nicole |
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05.05.2005 09:40:37 PM - nicole |
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In der Titicaca See Region ueberquerten wir die Grenze zu Peru.
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05.05.2005 09:41:00 PM - nicole |
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PERU
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05.05.2005 09:42:06 PM - nicole |
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05.05.2005 09:42:51 PM - nicole |
PERU SO FAR (Cusco, 23.04.2005)
From Bolivia we crossed into Peru in the Lake Titicaca region. We didn't stop at the Peruvian side of the lake, we went right on to Arequipa. We arrived quite late at night, took a taxi from the bus terminal to the centre, which dropped us of at a really cheap hotel. All quite uncomplicated. Unfortunately, there was something like a private drinking party of some other hotel guests going on. A bunch of young, typical backpackers lingering over some bottles of Rum, one American guy with a really annoying loud nasal voice telling his life story. Fortunately, every story has its end and there is a moment when even the young wild ones had enough to drink, and the little gathering dispersed and we finally could sleep. The next day we explored Arequipa, which is a pleasent city with a nice plaza, in front of it a church and behind the church towering the huge snowcapped conical mountain El Misti. It looks fantastic! In the evening we found a good bar with an inviting Happy Hour offer, so we allowed ourselfes a couple of Cuba Libres until our hour was quite happy indeed... The next day we even managed to get up early enough to go to the bus terminal to catch the 11:45 AM bus to Chivay. The three hours ride took us through beautiful mountaineous scenery, up and up and further up and then dropped quite impressively down to Chivay, a small town in the beginning of the Canyon de Colca. We stayed in Chivay a couple of days, made a trip further to the canyon, which is the second deepest of the world. It's all quite impressive and beautiful. And I still love to see the simple mountain life of the people in the Andes. They live with so little. And here in this region we saw fantastic terracing and watering systems which enables the peope to plant all sorts of things.
From Chivay we went back to Aequipa and from there directly on to Cusco, on a freezing 10 hours night bus. Frozen stiff we arrived at around 6 AM. Cusco is one of the longest inhabited towns on the continent, founded in the 11th century by the Incas. From here you can visit the lost Inca city Machu Picchu, which draws a ridiculous number of tourists each year.
The city Cusco has a very nice centre, with old buildings and many narrow streets, and some really nice churches. There are plenty of bars and restaurants, souvenir shops and tour agencies. You can't walk for two minutes without seven people wanting to sell you something. It can get annoying, but it is still far more peaceful here than what we've experienced in some places in S.E. Asia.
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05.05.2005 09:43:49 PM - nicole |
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05.05.2005 09:46:15 PM - nicole |
Chivay im Canyon de Colca. Die Frauen tragen hier traditionell aufwaendig gestickte Trachten.
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05.05.2005 09:47:23 PM - nicole |
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05.05.2005 09:48:05 PM - nicole |
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05.05.2005 09:49:26 PM - nicole |
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05.05.2005 09:52:02 PM - nicole |
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In Chivay setzten wir uns in einen Nachtbus nach Cusco.
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05.05.2005 09:54:03 PM - nicole |
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05.05.2005 09:55:08 PM - nicole |
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Viele alte, enge Strassen errinern hier schon fast ans Tessin.
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05.05.2005 09:55:43 PM - nicole |
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05.05.2005 09:58:28 PM - nicole |
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05.05.2005 09:59:16 PM - nicole |
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05.05.2005 09:59:32 PM - nicole |
TOURISTEN (Cusco, 23.04.2005)
Ich moechte mich auch mal ueber die anderen Touristen auslassen. Hier in Cusco hat es tonnenweise davon, und darunter sind auch einige Prachtexemplare. Es ist echt spannend, wie sich die Leute fuer ihre Ferien tunen. Viele tragen dieses High-Tech-Travelgear, sehen aus wie profesionelle Bergsteiger, ready fuer jede Extremsportart wie Extrem-Sightseeing oder Extrem-Shopping oder was auch immer. Dann gibt es die Neohippies, jeder so individuell gestylet, dass sie alle dann doch genau gleich aussehen: gestrickte Pullover, Muetze, Schal und Handschuhe, immer gerade im Stil was das aktuelle Land so im Angebot hat, gestreifte Pluderhosen in den verschiedensten Farben, zottelige Haare und unzaehlige Arm- und Halsbaendeli. Hier in Cusco ist auch gerade das Epizentrum der Tougroups. Ganze Schwaerme von mittelaelteren bis aelteren Europaeern, aber auch erstaunlich viele juengere, ziehen mit grossen Augen umherschauend an einem vorbei, bleiben mal stehen, knipsen schnell links und rechts und dann husch-husch den Anschluss nicht verpassen. Das Outfit hier ist auch sehr klassisch: eine praktische Hose, praktische Turnschuhe, Kopfbedeckung ist ein Muss, ein wenig Uebergewicht und mindestens drei Kameras um den Hals gehaengt, eine zum Filmen, eine digitale Kamera und noch eine mit Film, dass die Liebsten zu Hause auch ja alles miterleben koennen.
Der Mainstream Traveller und Ferienmacher ist hier so zwischen 16 und 30 Jahren, stets auf der Suche nach Party und Abenteuer, und Cusco ist hierfuer auch bestens geeignet. Die Party-Animals wissen aber nach dem X-ten Glas Alkohol nicht mehr wie sich benehmen, kehren mitten in der Nacht groehlend ins Hotel zurueck und benehmen sich aeusserst ruecksichtslos. Ich denke, die Hotelbesitzer koennen da einige Stories erzaehlen. Nach unserer ersten Nacht in Cusco fragten uns die Leute vom Hotel ob wir nicht Lust haetten, in ein besseres Zimmer fuer den gleichen Preis zu wechseln, so quasi als Discount weil wir so 'mucho tranquillo' sind. Wir trauten unseren Ohren nicht, meinen die das ernst?? Auf jedenfall genossen wir dann ein Zimmer mit Bad zum Preis von einem ohne.
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05.05.2005 10:01:00 PM - nicole |
Machu Picchu...
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05.05.2005 10:01:35 PM - nicole |
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05.05.2005 10:02:22 PM - nicole |
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05.05.2005 10:03:28 PM - nicole |
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05.05.2005 10:05:45 PM - nicole |
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Der Ausflug zum Machu Picchu ist teuer, aber es lohnt sich!
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05.05.2005 10:06:49 PM - nicole |
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05.05.2005 10:09:51 PM - nicole |
Nach rund ein einhalb Monaten haben wir die Hoehe und Kaelte der Anden endgueltig verlassen und sind wieder in der waermeren Kuestenregion. Angekommen in Lima, der Hauptstadt von Peru ist das Klima viel angenehmer.
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05.05.2005 10:10:22 PM - nicole |
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05.05.2005 10:10:51 PM - nicole |
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08.05.2005 02:41:33 AM - nic |
Our time in South America has come to an end after exactly 111 days. Today we hopped on a plane and beamed us to Mexico City. First impression: Cool!
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30.05.2005 01:05:13 AM - nic |
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30.05.2005 01:05:30 AM - nic |
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MEXICO
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30.05.2005 01:06:07 AM - nic |
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30.05.2005 01:06:46 AM - nic |
Die typischen Taxis von Mexico City: Gruene Kaefer!
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30.05.2005 01:07:16 AM - nic |
Mexico
Was kann ich schon gross ueber Mexico sagen? Gelandet in Mexico City sind
wir schon nach ein paar Tagen direkt an die pazifische Kueste, nach
Zipolite in der Oaxaca Region gereist. Hier haben wir uns vorgenommen
nichts zu tun, worin wir rund zwei ein halb Wochen auch sehr erfolgreich
waren.
Die Hauptstadt Mexico City ist (mindestens im Zentrum) eine sehr
sympathische, huebsche Stadt. Fuer eine der groessten Staedte der Welt (ca.
20 Mio. Einwohner) ist sie erstaunlich sauber und unchaotisch.
Eines der Highlights ist natuerlich das jedes Restaurant hier ploetzlich
mexikanisches Essen hat! Dieses erfuellt jede Erwartung wie wir es von zu
Hause kennen. Erstaunlich, dass auch dieses einem verleiden kann!
Ein Schock hingegen sind die Preise. Die Naehe zu Amerika ist hier klar zu
spueren. Das Busfahren ist ploetzlich fuenf mal so teuer wie gewohnt! Eine
sechsstuendige Busfahrt fuer 60 CHF fuer zwei Personen ruiniert das
gesetzte Tagesbudget von 60 CHF brutal...
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30.05.2005 01:09:26 AM - nic |
Angekommen in unserem kleinen Paradies: Zipolite. Endlich nichts tun!
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30.05.2005 01:10:11 AM - nic |
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30.05.2005 01:10:47 AM - nic |
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30.05.2005 01:11:36 AM - nic |
Der Beach von Zipolite ist in einer Bucht, eingebettet in felsige Klippen.
Der mehrfarbige Sandstrand zieht sich ueber ca. zwei Kilometer in einer
leichten Biegung von einer Felsformation zur Naechsten. Der Strand ist
sauber und man wird auch nicht von irgendwelchen Flieglein belaestigt! Die
Wellen sind beindruckend gross und ich haette auch gerne mal mit dem
Projekt Surfen begonnen, doch heisst es es sei hier sehr gefaehrlich und es
sind hier auch schon viele Leute gestorben beim Versuch...
Der ganze Strand ist gesaeumt mit Touristeninfrastruktur, aber da dies hier
als alternativer Ort gilt, hats hier keine HOtelbunker, nicht mal einen
einzigen Liegestuhl mit Sonnenschirm. Es ist hier mehr die
Haengemattenszene. Da offensichtlich Off-Season ist, ist sowieso die
Haelfte der Restaurants und HOtels geschlossen und es ist sehr ruhig und
gemuetlich.
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30.05.2005 01:13:31 AM - nic |
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30.05.2005 01:14:12 AM - nic |
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30.05.2005 01:16:34 AM - nic |
Von Zipolite machten wir uns nach rund zwei ein halb Wochen wieder auf den Weg Richtung Osten. Pochutla war unser Stopover auf dem Weg nach San Cristobal de las Casas in den Bergen.
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30.05.2005 01:17:30 AM - nic |
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30.05.2005 01:18:07 AM - nic |
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Mexikaner selber sind im Gegenteil wie in den Filmen dargestellt, als
schiesswuetige, Tequillatrinkende Banditos, sehr zivilisierte,
liebenswuerdige Gemueter. Was ich Klische-maessig etwas vermisse sind die
grossen Sombreros und auch die Tequillas. wenn diese hier seltenerweise mal
zu haben sind, dann immer zu unbezahlbaren Preisen. Aber das Land ist
riesig und wir haben bisher nur einen Bruchteil davon gesehen...
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30.05.2005 01:19:45 AM - nic |
Der klassische mexikanische Sombrero scheinen nur Touristen zu kaufen, der Mexikaner traegt ihn im 'American style'.
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30.05.2005 01:20:38 AM - nic |
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San Cristobal de las Casas
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30.05.2005 01:21:14 AM - nic |
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30.05.2005 01:24:38 AM - nic |
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Von San Cristobal aus ziehen wir weiter oestlich nach Guatemala.
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30.05.2005 01:25:07 AM - nic |
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15.06.2005 01:46:03 AM - nic |
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GUATEMALA
Ein wunderbar fotogenes Land wo sich sogar viele Maenner noch traditionell kleiden!
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15.06.2005 01:47:57 AM - nic |
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15.06.2005 01:48:33 AM - nic |
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15.06.2005 01:49:44 AM - nic |
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15.06.2005 01:51:08 AM - nic |
Secondhand Shop a la Guatemala
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15.06.2005 01:52:50 AM - nic |
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15.06.2005 01:54:56 AM - nic |
Auch Maenner kleiden sich hier noch teilweise traditionell. Ihre Kleider sind versetzt mit komplexen Stickereien die sich von Ort zu Ort unterscheiden.
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15.06.2005 01:55:30 AM - nic |
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15.06.2005 01:57:46 AM - nic |
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Am Lake Atitlan, in San Pedro, blieben wir laenger als geplant trotz starker Regenzeit... Dies hier ist unsere Rooftop-Katze Oscar "Scarface" Smith.
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15.06.2005 01:58:22 AM - nic |
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15.06.2005 02:01:17 AM - nic |
Toufik or not Toufik.
Is. Was. Always will be.
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15.06.2005 02:02:07 AM - nic |
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15.06.2005 02:02:44 AM - nic |
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15.06.2005 02:03:31 AM - nic |
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15.06.2005 02:04:10 AM - nic |
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Antigua, die urspruengliche Hauptstadt von Guatemala.
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15.06.2005 02:04:40 AM - nic |
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15.06.2005 02:08:33 AM - nic |
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Das Transportwesen besteht hier hauptsaechlich aus ausgemusterten amerikanischen Schulbussen. Vollgestopft bis zum "gehtnichtmehr" rasen diese ueber die windigen, kurvigen Bergstrassen - moerderisch!
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15.06.2005 02:10:40 AM - nic |
GUATEMALA CITY - laut, abgasverpestet aber lebendig!
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15.06.2005 02:11:17 AM - nic |
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15.06.2005 02:13:57 AM - nic |
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Die meisten Stadtbusse sind rot und haben einen kaputten Auspuff - oder ist es Tuning? Auf jedenfall sind sie das lauteste was wir bis jetzt gehoert haben.
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15.06.2005 02:14:22 AM - nic |
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29.06.2005 08:38:32 PM - nicole |
GUATEMALA - the country
I really liked Guatemala: A nice, small country with lots of things to see, interesting
Mayan culture, nice people. It's a bit too touristy though, I'm not the only one liking it.
Getting around is fun and easy, buses go everywhere and because the country is so small, it
never takes longer than a couple of hours. The buses are really cool, old American school
buses in funky colours and blinking lights. They fill them up until they almost burst.The
drivers are total maniacs, racing those old hauling engines along curvy mountain roads,
overtaking when they see absolutely nothing. You start to fear for your life, especially
when you see other buses crashed on the side of the road...
Most women still wear their traditional costumes, colourful with complex weaving patterns.
Even the very small girls are dressed like that. In some places, even the men are still
wearing traditional clothes. This is something we haven't seen many times before. Usually,
it's the women keeping these habits and the men wear jeans and 'normal' western clothes. In
the highlands in Guatemala quite a few men still dress in the ancient way, costumes and
patterns changing from region to region.
It's fascinating to see how resistant the Mayans are towards foreign influence. Around Lago
Atitlan the people still talk their local language as their first tongue, Spanish only is
their second language.
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29.06.2005 08:40:15 PM - nicole |
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29.06.2005 08:40:53 PM - nicole |
GUATEMALA - our trip
Our first plan was to just rush through the country to Honduras. But on the Mexican -
Guatemalan border we met this American dude and decided to join him to Lago Atitlan, to the
small town of San Pedro La Laguna. We lost him pretty soon but met a bunch of other fun
people and got stuck there for around ten days. The days past without much going on,
chilling on our rooftop and enjoying being around other people. We cooked most of our meals
ourselfs in the communal kitchen of the guest house.
After this little episode we moved on to Antigua, where the active, exploding and lava
spewing volcano Pacaya waited for us. Of course, when we went up there, there wasn't much
going on, just a veeery little lava flowing, like seeing a rain drop when you expect
something like the Niagara Falls... oh well, though luck I guess.
We made one more stop in Guatemala City (got to see every capital), which is a noisy,
chaotic and polluted city, not very charming at all. Stayed there a day and made our way
towards Honduras. We took a bus to Puerto Barrios on the Guatemalan coast. The contrast was
quite intense: stepping on the bus in the cool highlands of Guatemala City and getting of in
tropical Puerto Barrios five hours later. From there it's a short trip to the border of
Honduras.
Guatemala isn't a modern place at all, but Honduras seems to be several steps behind. Right
at the border, where the sign says HONDURAS, the paved road stops and a dusty dirt road
continues. A pick-up truck took us to Corinto, where we got our entry stamp. After a two
hour bus ride we arrived in Omoa, where we finally met Roli, my Dad's cousin. He lives here
since nine years (after travelling for six years) and has built up his own little guest
house . It's a cool, innovative and lovely little place. He takes good care of everything,
does everything himself, even building all the beds. It's a nice spot, even though the beach
isn't quite what you expect of the Caribbean, you have to go to the islands for that...
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29.06.2005 08:42:54 PM - nicole |
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29.06.2005 08:43:58 PM - nicole |
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29.06.2005 08:46:59 PM - nicole |
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Das einzige Ort in ganz Lateinamerika bei dem man das WC-Papier ins WC werfen darf: Roli's Place!
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29.06.2005 08:50:11 PM - nicole |
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29.06.2005 08:52:27 PM - nicole |
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29.06.2005 08:54:10 PM - nicole |
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29.06.2005 08:56:14 PM - nicole |
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29.06.2005 08:57:46 PM - nicole |
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29.06.2005 08:58:58 PM - nicole |
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29.06.2005 09:00:10 PM - nicole |
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29.06.2005 09:01:54 PM - nicole |
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In Honduras kann man an vielen Orten nur Wasser in Beuteln kaufen. Sehr unpraktisch!
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29.06.2005 09:03:41 PM - nicole |
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Der Lottoverkauefer: Nati, moechtest Du Dein Glueck probieren?
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29.06.2005 09:05:02 PM - nicole |
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29.06.2005 09:06:16 PM - nicole |
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29.06.2005 09:08:38 PM - nicole |
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29.06.2005 09:15:12 PM - nicole |
Hier wird man in den Bussen noch gut beschuetzt. Diese Sprueche und Psalme sind total in. Unser Favorit: Jesus for president!
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29.06.2005 09:17:08 PM - nicole |
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29.06.2005 09:18:56 PM - nicole |
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29.06.2005 09:19:47 PM - nicole |
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09.07.2005 09:10:19 PM - nic |
Honduras
Abgesehen von den Bayislands (von welchen zwei sehr beliebt sind zum Tauchen) und den Ruinas de Copan ist Honduras nicht sehr touristisch. Wenn man sich etwas Zeit nimmt und die vielen zeitaufwendigen Busfahrten durch das bergige Innere des Landes auf sich nimmt, sieht man viele herzige Orte und schoene Landschaft. Die Landschaft ist sehr divers von den Palmen gesaeumten Straenden der Karibik zu den Dschungelartigen Waeldern der etwas hoeheren Regionen. Die mehr abgschnitteneren Orten der Berge sind auch vom Amerikanismus noch nicht so brutal ueberfahren worden. KFC, Mac Donalds, Burgerking und Domino Pizza findet man sonst in jedem noch so kleinen Kaff. Allgemein scheinen hier die Leute nicht so "resistent" gegenueber fremden Einfluessen zu sein, wie in Guatemala. Von den Spaniern ueberlassen findet man hier sehr viel sehr ungeniessbaren Machoismus. Dies wiederspricht total der eher scheuen Grundnatur der Leute hier. Auch traditionelle Kleidung wie sie in Guatemala sogar die Maenner noch tragen gibts hier schon lange nicht mehr.
Ein geografisches Detail am Rande, welches wir uns immer wieder gefragt hatten. Wo genau sind die Kontinente Nord- und Suedamerika getrennt? Die Kontinentalplatten welche Nord- und Suedamerika bilden, treffen hier in Honduras aufeinander.
Die Regenzeit in diesen Regionen machen alles zu einem eher nassen Erlebnis. Nur die Pazifikkueste verwoehnte uns mit ueber zwei Wochen Sonne am Stueck. Die hohe Temperatur an der Karibikkueste gepaart mit der hohen Luftfeuchtigkeit machen das Schlafen ohne Fan fast unmoeglich und jede Bewegung zu einer schwitzigen Angelegenheit.
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09.07.2005 09:29:27 PM - nic |
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Von Copan, Honduras machten wir uns auf den Rueckweg nach Guatemala zu den naechsten Ruinen: Tikal, mitten im Dschungel im Norden des Landes.
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09.07.2005 09:30:01 PM - nic |
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09.07.2005 09:30:43 PM - nic |
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09.07.2005 09:33:42 PM - nic |
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09.07.2005 09:34:14 PM - nic |
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09.07.2005 09:34:47 PM - nic |
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31.07.2005 01:21:48 PM - nic |
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31.07.2005 01:22:34 PM - nic |
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31.07.2005 01:23:49 PM - nic |
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Essen in Mexico und Zentralamerika
Bei dem Essen in den Regionen von Zentralamerika ist es fast unmoeglich nicht dick zu werden. Frijoles, ihre geliebten Bohnen, gibt es in vielen Variationen von "ganzen Bohnen" zu "Brei", von fried zu refried und auch gemischt mit z.B. Speck. Sie gehoeren zu jedem Menu dazu und sind extrem kalorienhaltig. Genauso ein Grundbestandteil von fast jedem Menu sind die Maistortillas und Eier welche in bis zu zehn Varianten angeboten werden. Eine andere guenstige Alternative sind Tacos gefuellt mit z.B. geschreddetem Chicken oder Beef, Zwiebeln, Koriander und scharfe Sauce. Ergaenzt wird die Auswahl durch Hamburger, Pommes, Sandwiches und Pizza. Dieses Essen ist alles sehr gut, aber auch sehr einseitig und verleidet erstaunlich schnell. Man wuenscht sich da schnell mal etwas gesundes wie einen Salat, der aber entweder schwer zu kriegen ist oder zu teuer fuer unser Budget. Wenn man dann die Leute anschaut, die viele so dick sind wie die unglaublichsten Exemplare in Amerika waere Ernaehrungsberatung hier definitiv ein interessantes Business!
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31.07.2005 01:25:23 PM - nic |
Blitzbesuch an der Westcoast
Die Diversitaet von Kulturen die hier in Amerika zusammenleben fasziniert mich immer wieder. In gleichem Masse faszinierend sind hier die Anzahl Uebergewichtigen, es ist unglaublich was wir unserem Koerper alles antun koennen, ohne das dieser aufgibt zu funktionieren!
Von Tijuana in Mexico ueberquerten wir die Grenze nach San Diego in Kalifornien. Die Hotels sind hier einiges teurer. Die oeffentlichen Verkehrsmittel und das Essen fast nicht!
San Diego ist eine sympathische, aufgeraeumte und kompakte Stadt. Es ist moeglich die ganze Stadt (Downtown) zu Fuss zu bewaeltigen. Obdachlose am Strassenrand oder unterwegs mit ihren Einkaufswagen sind hier fast nonexistent, wieso auch immer...?
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31.07.2005 01:26:41 PM - nic |
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31.07.2005 01:27:52 PM - nic |
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Nach zwei Tagen brachte uns der Greyhound Bus nach LA. Diese Stadt ist gigantisch gross! Von Downtown LA (dem Businessdistrict) nach Hollywood mit der Metro ist es eine halbe Stunde. Eine Stunde mit dem Bus bringt einem nach Santa Monica, noch mal eine halbe Stunde zum Venice Beach, und dann hat man geogafisch noch nicht mal die Haelfte der Stadt gesehen! Downtown LA ist nicht sehr sympathisch, aber mindestens sehr lebendig. Wir spazierten die ca. zwoelf Blocks von der Greyhoundstation zum Hotel und fragten uns ob dieser Spaziergang wohl ein Fehler haette sein koennen. Viele Strassen waren voller schwarzer Obdachlosen und Jungs die uns irgendwie nicht sehr wohlwollend beobachteten und der Dreck und die Armut war bedrueckend. Wir waren froh das es mitten am Tag war... Es ist beaengstigend festzustellen wie hier die Gegend sich von einem Block zum naechsten um 180 Grad veraendern kann. Es waere sicher gut zu wissen welche Strassen zu meiden waeren.
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31.07.2005 01:29:26 PM - nic |
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Auch Kermit hat einen Platz auf dem Walk of Fame.
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31.07.2005 01:30:14 PM - nic |
Famous Venice Beach...
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31.07.2005 01:32:52 PM - nic |
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... Rollerbladen, Biken, Skaten, Sprayen, Bodybuilding - fuer uns haben sie klischemaessig alles praesentiert.
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31.07.2005 01:33:26 PM - nic |
Nach nur vier Tagen sind wir jetzt wieder am internationalen Flughafen von LA, das zweite Mal auf dieser Reise. Zum zweiten Mal ueberqueren wir in wenigen Stunden den Pazifik und somit auch die "international Dateline". Dieses Mal verlieren wir einen Tag, immer sehr verwirrend. In kurzer Zeit schon sind wir in Hong Kong, back in Asia!
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31.07.2005 01:38:51 PM - nic |
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Our trip started from the south. Countries in chronological order: Chile, Argentina, Uruguay, Brasil, Paraguay, Bolivia, Peru (there we got fed up with bus rides and took the plane from Lima to Mexico City), Mexico, Guatemala, Honduras, back to Guatemala, again Mexico, USA. From LA we took the Plane to Hong Kong.
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31.07.2005 01:41:24 PM - nic |
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HONG KONG
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31.07.2005 01:44:26 PM - nic |
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31.07.2005 01:46:05 PM - nic |
Auch Hong Kong hat seinen Walk of Fame.
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31.07.2005 01:46:46 PM - nic |
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31.07.2005 01:47:49 PM - nic |
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31.07.2005 01:49:55 PM - nic |
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31.07.2005 01:52:32 PM - nic |
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31.07.2005 01:54:55 PM - nic |
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31.07.2005 02:01:19 PM - nic |
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Guangzhou, ehemals Canton, unser erster Halt in China. Ca. neun Millionen Einwohner und ein riesen Verkehrschaos.
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31.07.2005 02:02:30 PM - nic |
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31.07.2005 02:03:10 PM - nic |
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31.07.2005 02:04:24 PM - nic |
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Yuangshou in der Guang'Xi Region verzaubert mit seiner Landschaft.
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31.07.2005 02:05:30 PM - nic |
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31.07.2005 02:06:41 PM - nic |
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31.07.2005 02:08:23 PM - nic |
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31.07.2005 02:10:01 PM - nic |
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31.07.2005 02:10:29 PM - nic |
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25.08.2005 01:43:08 PM - nic |
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25.08.2005 01:47:28 PM - nic |
Zugreisen ist relativ komfortabel, solange einem nicht allzuviele verwoehnte Kinder terrorisieren...
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25.08.2005 01:48:57 PM - nic |
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25.08.2005 01:51:10 PM - nic |
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25.08.2005 01:52:40 PM - nic |
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25.08.2005 01:54:46 PM - nic |
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25.08.2005 01:56:10 PM - nicole |
OUR FIRST WEEK IN CHINA
We entered China in Shenzen from Hong Kong, from there took a bus to Guangzhou. We stepped off the bus and were overwhelmed by the masses of people, traffic and Chinese signs. So, here we stood, amazed by everything going on around us, not quite knowing if we should turn left or right. . Finding a hotel wasn?t as difficult as we first thought. We bargained for the price with a big smile, even got the rate we wanted. Of course we knew that the locals pay far less for the same room. We requested the cheapest room available, got a luxury room with own bathroom, air-con, TV and two large beds. Later we discovered that the hotel also has economy rooms with shared bathroom and fan, but these would never be available for foreigners. You just have to live with it.
Guangzhou is a nine million mega-metropolis, a huge city, so we navigated our way by metro, which makes getting around much easier, especially because almost all signs are in English! We found surprisingly cheap and delicious food, our first tastings in China.
After a day we moved on to Yangshuo, again by bus. Yangshuo lies in the region of Guang?Xi and is famous for its beautiful surroundings, limestone formations surrounded by rice paddies and little villages. Quite a tourist mecca, but still beautiful. We rented bikes and pedaled around for a day, through small and idyllic villages, seeing the simple life of the villagers.
As a next step, we decided to go to Chengdu, first by bus to Guilin, there change to another bus to Liuzhou and then hop on a train to Chendu. On the bus to Guilin we met Jing Jing, a thirteen year old girl, and her mother. Jing Jing?s English was great, so we chatted away, soon finding out that they too were on the way to Liuzhou, visiting a friend there. They took good care of us, kind of adopted us, bought our bus ticket to Liuzhou and making sure that we didn?t starve or die of thirst on the way, really sweet people! They even called their friend to find out about the train schedule to Chengdu. We found out that the train would leave in the evening at 9:15, so they asked us if we wanted to spend the afternoon with them while waiting for the train. Jeff, the friend, spoke good English too, so we could communicate easily and ask many questions. We went to a nice park in Liuzhou, walked around the lake there. In the end, Jeff invited all of us to a nice supper at a restaurant. The food was delicious. We couldn?t believe our eyes, the waiters brought more and more dishes, in the end we counted around fifteen different dishes. They were apparently all specialties of Chinese ethnic minority people of the region. We were overwhelmed by this hospitality and friendliness, we didn?t know how to thank them. A little after eight they dropped us off at the train station, telling us the journey to Chengdu would take around twelve hours.
After we moved into our bunk beds in the train, this guy sat down on the opposite bed and smiled at us and said ?Hello?. His English was brilliant. In China, whoever speaks English in any degree will try to start a conversation with you. We found out from him that our train wasn?t arriving tomorrow in the morning, but the day after. This puzzled us, but it turned out that he was right. The journey would take 33 hours!! But we didn?t really mind. Train rides in China are really pleasant if you have a hard sleeper bed, and we always have a couple of books to keep us busy?
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25.08.2005 01:59:03 PM - nic |
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25.08.2005 02:00:05 PM - nic |
Verkehrsregeln?
Die Verkehrsituation ist chaotisch: Fahhrad und Motorradfahrer fahren auf beiden Seiten der Strasse in beide Richtungen. Sie benuetzen auch den Gehsteig nach der Regel ?der Staerkere hat Vortritt?. Diese Regel nuetzen auch die Autofahrer, auch wenn die Fussgaenger gruen haben. Dies fordert viel Aufmerksamkeit von allen Teilnehmern.
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25.08.2005 02:01:38 PM - nic |
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Chopsticks again
Das Essen ist fantastisch und jede Region bringt neue Uebberaschungen mit sich. Es hat fuer jeden etwas, auch wenn man Hund, Schlange und Innereien nicht so toll findet. Man kann fuer fuenfzig Rappen gut essen. Frisch gedaempfte Dumplins (Teigtaschen gefuellt mit Gemuese oder Fleisch, gedaempft oder frittiert) mit Essig und Chilli und vorzu handgemachte Nudeln fuer die Noodlesoup sind unsere heissgeliebten Favoriten. Ein richtiges ?Fondue Chinoise? haben wir auch probiert: Was bei uns die Buillon ist, ist hier ein Topf mit purem, brodelndem Chilli Oel, zum Abkuehlen kommt das Fleisch oder Gemuese dann in ein kleineres Gefaess, welches auch wieder mit Oel gefuellt ist, gemischt mit Koreander, Knoblauch und Chili, je nach Geschmack. Sie nennen dies hier HOTPOT. Es ist sehr fein, sehr scharf, aber auch eine sehr, sehr oelige Angelegenheit.
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25.08.2005 02:02:23 PM - nic |
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How to make noodles in 15 seconds (Fuer Videodownload: Rechte Maustaste auf fehlendes Bild, dann "Ziel speichern unter").
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25.08.2005 02:02:41 PM - nic |
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25.08.2005 02:06:42 PM - nic |
Auf unserem Yangtze-Rivertrip haben wir erste Auswirkungen von dem geplanten Staudamm gesehen: Ganze Staedte bestehen hier nur noch aus Geisterhaeusern und werden langsam abgebrochen.
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25.08.2005 02:09:05 PM - nic |
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25.08.2005 02:10:51 PM - nic |
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25.08.2005 02:12:22 PM - nic |
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Hier kann man die gewuenschten Ingridienzen auswaehlen und ab in den Wok!
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25.08.2005 02:14:02 PM - nic |
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SHANGHAI
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25.08.2005 02:14:51 PM - nic |
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25.08.2005 02:16:24 PM - nic |
Neuer Planet zum entdecken
Das Reisen hier in China ist wieder viel intesiver als auf der anderen Seite des Pazifiks. Obwohl China gegenueber der Schweiz geografisch gesehen wahrscheinlich gleich weit weg ist wie gewisse Orte in Lateinamerika, fuehlt es sich durch die komplett andere Kultur viel mehr an wie ein anderer Planet.
200 Mal die Schweizer Bevoelkerung in einem Land
Die Masse von Menschen hier ist gewaltig. Es ist eine Sache zu wissen das in China 1300 Millionen Menschen leben. Dies zu ?erleben? ist ueberwaeltigend. Eine durchschnittliche Stadt hat ca. vier Millionen Einwohner, ein kleines Oertchen auch schnell mal ein paar hundert Tausend! Man fuehlt sich hier sehr ?klein? und es ist einfacher zu merken, das wir alle ein sehr kleiner Teil eines sehr grossen Ganzen sind.
Die Sprache
Das ?Hochdeutsch? der chinesischen Sprache, Mandarin, ist sehr logisch aufgebaut und wenn nicht das fuer uns tonale System das Lernen verkomplizieren wuerde, waere eine Basiskommunikation schnell moeglich. Aus dem Kontext eines Satzes verstehen einem viele Leute doch sehr gut, im Kompletten Gegensatz zu Thailand und Vietnam (auch tonale Sprachen). Lesen und Schreiben hingegen sind eine andere Geschichte. Obwohl von den bis 100 Tausend Charakteren einige Tausend zum Zeitung lesen genuegen wuerden, sind das doch einige Tausend zuviel...
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25.08.2005 02:18:09 PM - nic |
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BEIJING
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25.08.2005 02:20:05 PM - nic |
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25.08.2005 02:21:40 PM - nic |
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25.08.2005 02:23:15 PM - nic |
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Eine neue Wirtschaftsmacht?
Die Annaeherung von China an den Rest der Welt ist stark zu spueren. Ein klares Zeichen dafuer ist sicher auch die erste Olympiade in China, 2008 in Bejing. Es ist erstaunlich wieviele Leute, viele davon wirklich gut, Englisch sprechen. In vielen Metrostationen und modernen Bahnhoefen sind die Ansagen auch auf Englisch. Es sind auch schon einige Strassenschilder und andere Informaitonen auf Englisch angeschrieben (oder mindestens in unserem Alphabet). In den meisten Staedten sind unzaehlige moderne Skyscrapers zu finden und unzaehlige Kraehne und Baugerueste lassen darauf schliessen, das immer noch stark investiert wird. Ein gewaltiges Potential von allerlei Ressourcen scheint sich hier langsam aber sicher zu entfalten. Die Strassennetzte sind modern und so komplex wie man sie in amerikanischen Grossstaedten findet. Mao Zedong darf in Form von Statuen bestehen bleiben und wird, so glaube ich, auch weiterhin vergoettert fuer das ?Zusammenbringen? des geografischen Chinas wie wir es heute kennen. Seine Ideale hingegen scheinen nicht mehr sehr aktuell: Wer es sich leisten kann, so scheint es, konsumiert bis zum Umfallen, waehrend nebenan wirklich viele vor Armut und Hunger fast umfallen.
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25.08.2005 02:25:00 PM - nic |
Exotische Spiesschen haben wir jetzt schon viele gesehen, aber nicht das die Ware dran noch zappelt. Der Koch sagte darauf "Scorpions Beijing Style, hahaha!"
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25.08.2005 02:26:08 PM - nic |
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25.08.2005 02:28:37 PM - nic |
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25.08.2005 02:30:48 PM - nic |
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25.08.2005 02:31:43 PM - nicole |
CHINA?S MEGA CITIES
Agreed, China?s huge mega-cities, like for example Guangzhou, are quite a mess: too many cars on too many huge multi-laned streets criss crossing the cities on several levels make it chaotic and sometimes almost impossible as a pedestrian. You have to dodge your way over the roads trying to avoid getting hit by cars, trucks, buses, mopeds and bicycles. Many cities have four to nine million inhabitants, they?re huge, almost impossible to get around on foot.
Huge, modern American-style shopping malls, futuristic skyscrapers, McDonalds and KFC, everybody chatting away on trendy mobile phones functioning as MP3 players at the same time, Nike shops, Versace, Starbucks Coffee ? all this doesn?t really make you think of China.
But there are the backstreets: smelly narrow roads, fruit vendors, small food stands with tiny chairs and tables selling cheap noodle soup and dumplings, old women sitting around watching the world go by, small children squatting on the floor relieving themselves, old retired men sitting bare-chested around round tables playing passionate card games or the famous, typical board game?
Then there are the parks with lakes and beautiful gardens, families strolling around or pedaling in a pedalo on the lake, jogging men of all ages, groups of people performing Tai Chi, shy lovers on a bench?
Walking around the cities you eventually come by a Buddhist temple or monastery with beautiful architecture with lots of dragons and detailed patterns on the walls and roofs, burning incense sticks producing smoke, candles, Buddha statues... It?s always very peaceful there. Just sit down and relax before returning to the noisy, hustling and bustling city.
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25.08.2005 02:33:31 PM - nicole |
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25.08.2005 02:34:43 PM - nic |
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25.08.2005 02:37:39 PM - nic |
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25.08.2005 02:41:09 PM - nic |
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Xiahe ist ausnahmsweise ein wirklich kleines Ort in China. Hier befindet sich das groesste tibetische Kloster ausserhalb von Tibet. Ein interessantes Gemisch aus Moenchen, Pilgerern und muslimischen Hui-Chinesen machen eine fantastische Atmosphaere!
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25.08.2005 02:42:45 PM - nic |
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25.08.2005 02:42:46 PM - nic |
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25.08.2005 02:44:06 PM - nic |
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25.08.2005 02:48:19 PM - nic |
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25.08.2005 02:56:56 PM - nic |
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25.08.2005 02:57:06 PM - nic |
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26.08.2005 11:24:29 AM - nic |
Die chinesische Regierung
Das die Regierungsform in China immer noch kommunistisch ist, ist auf
den ersten Blick gar nicht offensichtlich. Die "diktatorisch-
demokratische Fuehrung des Volkes" wie es Mao Tse-Tung in seinen
Marxismus-Leninismus "Lehren" predigt versteckt sich gut vor dem
Auslaender zu Beginn. Dass aber Meinungsfreiheit und gefaehrliche
Oppositionen die "People's Repuplic of China" nicht toleriert und
nicht tolerieren kann wird mir immer bewusster. Natuerlich wenn es nur
eine offizielle Partei gibt, kann diese nicht nur mit Worten ihre
Stellung behaupten. Auch ein so grosses Land mit so vielen Menschen
zusammenzuhalten kann fast nur mit einer eisernen Hand bewerkstelligt
werden, was in Russland nicht geklappt hat und in Indonesien
zwischendurch auch an der Kippe zu sein scheint (die Unruhen in
Nordsumatra, Aceh, hingegen sind wohl laengerfristig beruhigt, da gar
nicht mehr viele dort fuer Unruhen sorgen koennen...).
Dieses Bild ist in totalem Kontrast zu dem China das sich oeffnet und
an den Rest der Welt annaehert. Ich verstehe nicht wie diese zwei
Komponente eine gemeinsame Evolution haben koennen, geschweige von
einer Zukunft. Und trotzdem scheint hier keine Resignation zu
herschen, sondern ein starkes Voranschreiten.
An dieser Stelle sind wohl einige Beispiele zur Veranschaulichung
meiner Gedanken angebracht:
Eine der fuer mich unfassbarsten Reglungen ist die Zeit. Wie jedes
grosse Land ersteckt sich auch China ueber mehrere Zeitzonen. Dait
aber auch hier das "Gemeinschaftsgefuehl" nicht etwa zu broeckeln
beginnt, muessen auch die Provinzen im Westen, zwei Zeitzonen von
Beijing entfernt, "Beijingzeit" einhalten. Das heisst oeffentliche
Institutionen haben nicht von z.B. zwei bis fuenf geoffnet, sondern
vier bis sieben...
So wenige Internetcaffes wie in China haben wir bisher nur in Myanmar
vorgefunden. Sie versuchen anscheinend auch den Informationsfluss zu
kontrollieren durch das sperren von gewissen Websites. Die Nachrichten
im Fernseher (sie haben einen englischsprechenden Sender) sind sehr
einseitig und auch immer erstaunlich positiv. Ohne es genau definieren
zu koennen, fuehlt es sich an, als wuerde etwas fehlen. Dasselbe gilt
anscheinend auch fuer die Zeitung.
In unstabilen Gebieten, wie z.B. in Orten wo zuviele "fremdartige"
ethnische Gruppen leben, die sich lieber unabhaengig sehen wuerden,
hilft die Regierung nach, indem sie den Prozentsatz dieser Gruppe
reduzieren, und mehr Han-Chinesen in solchen Orten immigrieren.
Eine Unsiedlung von 1.5 Millionen Chinesen, wegen dem geplanten
Superstaudamm erstaunt einem auch nicht mehr gross, wenn man etwas in
diesem Land verbracht hat, es sind auch schlicht (verhaeltnissmaessig)
sehr wenige Leute...
Ich habe in Urumqi ein Plakat gesehen, welches vorgibt wie man ein
guter Buerger zu sein hat in "zehn Geboten". Das "erste Gebot" ist
"Liebe dein Vaterland".
Anscheinend kam der elfte September der Regierung auch gelegen.
Reihenweise "Terroristen" wurden anschliessend exekutiert, welche die
Regierung wohl schon lange als Bedrohung gekennzeichnet hatte.
Dies ist das China das man als Tourist nur etwas zu spueren bekommt,
wenn man Visa Angelegenheiten zu erledigen hat oder in Tibet reisen
moechte. Es ist unfassbar einfach gar nichts von all dem
mitzubekommen, es wirkt alles sehr zivilisiert...
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18.09.2005 06:45:22 AM - nicole |
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18.09.2005 06:46:13 AM - nicole |
DAS ANDERE CHINA
Von Beijing mit dem Zug nach Lanzhou, 21 Stunden. Lanzhou fuehlte sich an
wie ein anderes Land. Ein grosser muslimischer Einfluss gibt ein ganz
anderes Gefuehl. Die Leute sehen anders aus und sprechen eine ganz andere
Sprache. Sie gehoeren zum Volk der Uighurs.
Eine sechs-stuendige staubige Busfahrt brachte uns nach Xiahe, ein kleiner
Ort in einem Taal in den Bergen. Ein sehr magischer Ort! Hier befindet sich
das groesste tibetische Kloster ausserhalb von Tibet, es leben zwischen 2000
- 4000 Moenche hier. Ein wichtiger Pilgerort fuer Buddhisten. Die
Bevoelkerung teilt sich in Tibeter, muslimische Hui Chinesen und die Han
Chinesen auf. Zusammen mit den unzaehligen Moenchen und Pilgerern ergibt das
eine unglaubliche Stimmung. Man tritt regelrecht in eine andere Welt ein. Es
macht unendlich Spass einfach herumzuirren und das Szenario zu
beobachten.
Wir wurden von einer tibetischen Familie nach Hause eingeladen, bekamen Tee
und das undefinierbare "Zamba" serviert. Dem Zamba gegenueber waren wir
vorerst etwas aengstlich. Die gelbe Yakbutter sieht echt nicht apetitlich
aus, und sie schmissen dann doch sehr viel in unsere Schaelchen. Danach
kommt heisses Wasser dazu, extrem viel von diesem Zamba-Pulver und noch
einige Loeffel Zucker. Dann alles zu einem Teig zusammenkneten mit den
Fingern - macht Spass, erinnert an Kuchenbacken. Wenn alles eine Masse ist,
ist es essbereit. Es war gar nicht so schrecklich, aber auch nicht speziell
gut, halt einfach Zamba.
Von Xiahe den selben Weg zurueck nach Lanzhou und einmal mehr 24 Stunden im
Zug und wir waren in Urumqi in der Xinjiang Provinz. Ein Punkt auf der
Landkarte den ich schon immer sehr interessant fand, da er so mitten im
Nichts ist. Erstaunlicherweise fuehlt sich Urumqi viel chinesischer an als
Lanzhou, obwohl es die Hauptstadt der Xinjiang Provinz ist, die Region der
Uighurs. Die chinesische Regierung hat in den 50er Jahren viele Han-Chinesen
hierher umsiedeln lassen, um den Unabhaengigkeitsstrebungen der Uighurs
entgegenzutreten.
Das Klima in Urumqi gefaellt mir: morgens und abends ist es erfrischend
kuehl, am Mittag wird es fuer einige Stunden recht warm/heiss.
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18.09.2005 06:47:35 AM - nicole |
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18.09.2005 06:48:53 AM - nicole |
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In Urumqi werden wir teilweise mit drei verschiedenen Alphabeten konfrontiert, keines davon unseres!
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18.09.2005 06:49:24 AM - nicole |
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18.09.2005 06:51:32 AM - nicole |
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18.09.2005 06:52:29 AM - nicole |
TURPAN
Turpan ist klein, heiss und staubig. Es liegt unterhalb des Meeresspiegels,
soll der zweit niedrigste Ort der Welt sein, ca. sechs Stunden von Urumqi.
Rundherum ist eine riesige Wueste, und wie gesagt, es ist wirklich sehr,
sehr heiss.
Der alte Teil des Ortes ist fantastisch: niedrige Lehmhaeuser um schattige
Innenhoefe gebaut, schmale staubige Gassen, hoelzerne Wagen von Eseln
gezogen... Ein Blick in einen solchen huebschen Innenhof zeigt das
gemuetliche und einfache Leben der Uighurs. Man kann sich gut vorstellen,
dass es hier vor 100 Jahren aehnlich ausgesehen hat. Wandert man etwas
herum, entdeckt man zwischendurch mal eine simple, kleine Moschee, hinter
dem stolzen farbigen Eingang sieht man die aelteren Herren ihren Gebeten
nachgehen.
In Turpan und Umgebung dreht sich alles um Trauben. Jeder scheint im
Traubenbusiness zu sein. Unzaehlige Reben geben einen schoenen Kontrast zu
dem hellbraunem Lehm der Haeuser. Esel ziehen Wagen vollgeladen mit Koerben
voller Trauben hin und her, Maenner und Frauen in den Reben am Trauben
pfluecken. Es wirkt alles sehr tuechtig und geschaeftig. Und die Trauben
sind gut, so suess und kernenfrei!Natuerlich wird hier auch Wein
produziert.
Wir besuchten die Ruinen zweier ehemaligen Wuestenstaedten in der Umgebung.
Die eine ist etwas besser erhalten als die andere, aber man kann sich
trotzdem gut vorstellen wie hier einmal das Leben pulsierte, als der Handel
auf der Seidenstrasse bluehte, wie Haendler von nah und fern ihre Ware mit
Kamelkaravanen durch die Wueste transportierten. Wie gerne wuerde ich mich
kurz in diese Zeit zurueck katapultieren.
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18.09.2005 06:53:21 AM - nicole |
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18.09.2005 06:53:34 AM - nicole |
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18.09.2005 06:54:23 AM - nicole |
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18.09.2005 06:54:55 AM - nicole |
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18.09.2005 06:55:08 AM - nicole |
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18.09.2005 06:55:46 AM - nicole |
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18.09.2005 06:59:46 AM - nicole |
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18.09.2005 07:00:26 AM - nicole |
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18.09.2005 07:01:12 AM - nicole |
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KASHGAR
From Urumqi it took us a long 28 hours by bus to Kashgar. The name of this
city always sounded so exotic to me, so oriental. Wandering around the old
town is like stepping into another world in another time: narrow streets,
simple adobe houses with their beautiful courtyards, streets full of
hammering metalworkers, food stands selling mutton kebabs and dumplings,
chickpeas with carrots and our beloved bread. The market streets have a
bustling atmosphere, selling everything from delicious fruits to knives,
carpets and silks. There is an ethnic mix of Uighurs, Kyrgyz, Tajik, Uzbeks
and Han Chinese. Zou see many women with headscarfs, some even hide their
whole faces behind brown gauze, which is a strange sight at first. The plaza
in front of the Id Kah Mosque is a great place for people watching and
taking in the exotic atmosphere.
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18.09.2005 07:06:57 AM - nicole |
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18.09.2005 07:07:41 AM - nicole |
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18.09.2005 07:09:22 AM - nicole |
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18.09.2005 07:11:24 AM - nicole |
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18.09.2005 07:12:09 AM - nicole |
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18.09.2005 07:12:22 AM - nicole |
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18.09.2005 07:12:59 AM - nicole |
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18.09.2005 07:13:47 AM - nicole |
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18.09.2005 07:14:15 AM - nicole |
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18.09.2005 07:14:51 AM - nicole |
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18.09.2005 07:17:53 AM - nicole |
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LAKE KARAKUL
On the way from Kashgar to Pakistan the road passes the beautiful Karakul
Lake. It took us around six hours to get there by bus. When we got off the
bus we were greeted by some young guys who told us we could overnight in
their yurt in their Kyrgyz village. We thought this was a good idea and
followed them. The village turned out to consist of one single yurt, but
beautifully located in a secluded spot right next to the lake. We were
greeted by the mother of the family and the teenaged daughter. After
settling the price for the night and one meal we dumped our stuff and
started exploring the wonderful surroundings. We wanted to walk around the
lake, they told us it would take around three hours. It is such a nice
sight: the lake, its colour changing from turquoise to deep blue to a
silvery grey depending on the angle you look at it, and the snowy peaks
towering behind it. It was a very pleasant walk, we encountered herds of
yaks, horses and even camels. In the evening and the next morning we sat
around in or outside the yurt, watching the family going about their daily
business and spoiling the sweet little girl with biscuits. The night wasn?t
as cold and uncomfortable as we first thought it would be, they covered the
floor with countless blankets and we each got two thick ones to cover
ourselves, it was quite comfortable and cozy. All in all there were nine
people sleeping in the yurt, which also helped keep it nice and warm.
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18.09.2005 07:18:53 AM - nicole |
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18.09.2005 07:19:18 AM - nicole |
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18.09.2005 07:19:43 AM - nicole |
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18.09.2005 07:20:16 AM - nicole |
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18.09.2005 07:21:41 AM - nicole |
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18.09.2005 07:22:09 AM - nicole |
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18.09.2005 07:23:15 AM - nicole |
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18.09.2005 07:23:35 AM - nicole |
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18.09.2005 07:23:57 AM - nicole |
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18.09.2005 07:24:28 AM - nicole |
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18.09.2005 07:26:13 AM - nicole |
Vom Lake Karakul gings weiter fast bis an die Grenze von Pakistan auf dem Karakarom Highway.
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18.09.2005 07:27:27 AM - nicole |
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18.09.2005 07:28:26 AM - nicole |
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18.09.2005 07:29:24 AM - nicole |
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18.09.2005 07:29:48 AM - nicole |
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18.09.2005 07:30:08 AM - nicole |
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18.09.2005 07:30:22 AM - nicole |
TO TIBET: FROM KARGHILIK TO ALI
The Xinjiang Province borders with Tibet, a convenient way for many to enter
Tibet from western China. There is a 1100 km long road from Karghilik (4
hours by bus from Kashgar) all the way to Ali in Tibet. But the Chinese
government is very strict about foreigners in Tibet. There is only one
official overland route to enter Tibet, which is from Golmud and is
ridiculously overpriced if you do it legally. And for us it would have meant
crossing the whole desert again, hopping from town to town, which would have
taken at least a week.
So we decided to take the Karghilik ? Ali road. We read on the internet that
quite a few travelers attempt this and more and more make it through, others
get sent back and/or fined. We didn?t have to look around for long and had
many offers of truck drivers who would take us along. We agreed to one
particular driver who said he was leaving in the evening. Equipped with food
and warm clothes for the long four-day trip over several high passes, we
left around midnight in a caravan of three trucks. We didn?t get far? After
70 km there was a police checkpoint and they wouldn?t let us go on. They
forced our truck to turn around and overnight in front of the small police
station. We spent the night in the tiny drivers cabin. The next morning the
drivers discussed some more with another police officer, but there was
nothing to do ? We got sent back to Karghilik, the truck could go on. It was
a strange feeling going back the same way, like loosing a game. Back in
Karghilik where we?ve started, we asked ourselves if we should try again or
just give up and head towards Golmud. Our traveler spirit told us to try
again. We asked around at the local PSB (Public Security Bureau) office if
we could get a permit and got many different answers ranging from
?foreigners don?t need a permit? to ?for foreigners it?s illegal, find
another way? ? quite confusing and controversial. Anyway, we went back to
the crossroad where the road to Ali starts. There were plenty of other
travelers there wanting to hitch a ride with a truck. Our story was quite
discouraging, of course. Some told us of a ?nonofficial? bus leaving tonight
at 8 PM. We thought this might be a good idea, to try it with a bus,
especially that there were quite a few Japanese and Korean tourists wanting
to take the same bus. This way, the bribe would be quite interesting for the
police officer at that checkpoint. The price for the bus for us tourists was
almost double as the one the Chinese paid, but this included the bribe. The
bus finally left around midnight. Back at the checkpoint, it took our bus
drivers three whole hours of ?discussing? and loading some mysterious boxes
probably full of alcohol into the police car. Finally, they came back to the
bus and we could go on, without anybody searching the bus!
The road climbed more and more into the mountains, the highest point being
around 5400m. We had headaches and felt horrible for one night, the
fortunately got used to the altitude. We came by two more checkpoint, this
time military, where nobody gave a fuck about us, our passports got
registered just like the documents of the Chinese and nobody bothered about
anything.
After 42 hours rattling along a dusty and bumpy road, we happily climbed out
of the bus in Ali, which was something like ?Promised Land? by then. We
quite expected the to be greeted by the PSB people and fined on the spot.
But this proved to be paranoia, we grabbed our luggage and made it to a
hotel ?undiscovered?.
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18.09.2005 07:31:34 AM - nicole |
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18.09.2005 07:33:39 AM - nicole |
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18.09.2005 07:34:51 AM - nicole |
Und endlich haben wir es geschafft: Ali!
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18.09.2005 07:36:10 AM - nicole |
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18.09.2005 07:36:30 AM - nicole |
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18.09.2005 07:37:35 AM - nicole |
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Und wiedermal Schuhe flicken, sie machen das hier nicht sehr elegant, aber es scheint zu halten!
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18.09.2005 07:38:26 AM - nicole |
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18.09.2005 07:39:48 AM - nicole |
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Von Ali aus mieteten wir einen Jeep mit Fahrer und machten uns wieder auf den langen Weg nach Lhasa.
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18.09.2005 07:40:05 AM - nicole |
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18.09.2005 07:41:10 AM - nicole |
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18.09.2005 07:42:00 AM - nicole |
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18.09.2005 07:43:00 AM - nicole |
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18.09.2005 07:43:32 AM - nicole |
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18.09.2005 07:45:42 AM - nicole |
Zwei Naechte uebernachteten wir in Darchen, beim heiligen Mt Kailash, welcher von vielen Pilgereren besucht und umrundet wird.
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18.09.2005 07:47:02 AM - nicole |
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18.09.2005 07:47:41 AM - nicole |
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18.09.2005 07:48:21 AM - nicole |
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18.09.2005 07:48:54 AM - nicole |
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18.09.2005 07:49:07 AM - nicole |
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18.09.2005 07:49:20 AM - nicole |
LAECHELNDE TIBETER
Die tibetische Bevoelkerung ist ein echter Genuss. Die (Han) Chinesen haben
oftmals sture, unlesbare Gesichtsausdruecke. Laechelt man jemandem offen ins
Gesicht, bekommt man selten ein Laecheln zurueck. Die Tibeter sind da ganz
anders, sind von Natur aus neugierige und froehliche Menschen. Egal ob sie
gerade auf einem anstrengenden Pilgermarsch oder bei harter Arbeit auf der
Strasse sind, sie sind immer zu einem freundlichen Laecheln bereit und
winken einem zu. Auch hier in Lhasa, wo es unzaehlige Touristen hat und mir
die Pilgerer wie Objekte im Zoo vokommen, sind sie uns gegenueber sehr
neugiereig und freundlich. Sie starren uns meinstens genauso an wie wir sie,
und oftmals huscht dabei ein grosses Strahlen ueber ihr Gesicht. Ein wahrer
Genuss.
Sie scheinen sehr zufrieden und froehlich durch ihr teilweise sehr hartes
leben zu marschieren. Das rauhe Klima und auch die Unterdrueckung durch die
Chinesen machen das Leben auf dem Dach der Welt nicht gerade einfach. Tibet
ist ein richtiger Moneymaker, und leider sind es einmal mehr nicht die
richtigen, die das Geld verdienen. Hinter den Tour Agencies, Hotels,
Restaurants und Laeden hockt selten ein Tibeter der das grosse Geld
einsackt. Sie werden bewusst klein gehalten, damit sie keine grosse Macht
haben. Trotzdem, durch den chinesischen Einfluss wurden Strassen und Schulen
gebaut, medizinische Versorgung und die Wirtschaft wurde stark aufgebaut.
Viele Travelers stoeren sich wohl an solchen ?Modernisierungen?, ein
Pilgerer mit Handy am Ohr passt nicht ins Bild, aber es ist nicht fair
solche Entwicklungen und Modernisierungen zu verurteilen, nur damit wir ein
spannenderes und ?authentischeres? Reiseerlebnis geniessen koennen.
Sollte Tibet ein eigenes Land sein? Ja, urspruenglich, aber es ist nun mal
soweit gekommen wie es ist. Es gibt mehr und mehr Tibeter die Geld haben und
wirtschaftlich gut dastehen, Jeeps fahren und jeder besitzt ein Handy. Boese
Zungen munkeln es gibt mehr Tibeter die mit reichwerden beschaeftigt sind
als mit der Befreiung ihres Landes. Sogar der Dalai Lama plaediert auf mehr
Autonomie als auf Unabhaengigkeit. Es gibt viel zu tun solange Tibet noch
ein Polizeistaat ist, man kommt ins Gefaengnis wenn man eine falsche Meinung
aeussert und es ist verboten, die tibetische Flagge ins Gebiet zu bringen
(Autonomie???). Aber es ist schoen zu sehen, wie die Tibeter mit einem
Laecheln durchs Leben wandern.
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18.09.2005 07:49:43 AM - nicole |
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18.09.2005 07:50:34 AM - nicole |
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18.09.2005 07:51:20 AM - nicole |
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18.09.2005 07:51:54 AM - nicole |
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18.09.2005 07:51:57 AM - nicole |
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18.09.2005 07:53:41 AM - nicole |
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18.09.2005 07:56:09 AM - nic |
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Ein-Kind Politik
Zur Kontrolle der Bevoelkerungszahl wurde um 1980 in China von der
Regierung die Vorgabe gesetzt, das jede Familie nur ein Kind haben darf. Die
genaue Regelung dieser Vorgabe scheint so undurchsichtig zu sein, wie das
Reisen in Tibet. In erster Linie weil jede Region verschieden damit umgeht.
Fuer gewisse Bauernfamilien war es weiterhin erlaubt mehrere Kinder zu
haben, weil sie diese im Alltag als Arbeitshilfen benoetigen. An anderen
Orten scheint die "Legalitaet" des zweiten Kindes auch davon abhaengig zu
sein, wieviele Jahre es nach dem Erstgeborenen auf die Welt kommt, am Besten
moeglichst viele Jahre danach... Sanktioniert wird mit hohen Bussen, die zur
Abtreibung motivieren sollen, und weitere hohe Bussgelder wenn dies nicht
geschieht. Arme Familien koennen dann nur einem Kind die freie Schulbildung
ermoeglichen. Jungen sind erwuenschter als Maedchen, und in gewissen Faellen
entledigt man sich dieser Maedchen dann. Im Zweifelsfall kriegt eher der
Junge eine Ausbildung. Adoption dieser Kinder von westlichen Paaren ist ein
grosses Thema.
Viele dieser Jungs werden vergoettert von ihren Familien und wachsen auf
ohne jegliche Zurechtweisung. Dies kann sich koerperlich auf eine grosse
Uebergewichtigkeit in juengsten Jahren auswirken und auf jeden Fall auf
einen schweren Start ins Erwachsenenleben, wo sie ploetzlich nicht mehr das
Zentrum der Welt sind. Die Maedchen werden viel strenger und nuechterner
erzogen und sind schon von klein her viel bescheidener.
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18.09.2005 07:57:15 AM - nic |
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18.09.2005 07:58:51 AM - nic |
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Diese Jungs sind keine Touristenattraktion. Sie scheinen sich wirklich fuer den Alltag so zu kleiden!
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18.09.2005 07:58:55 AM - nic |
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18.09.2005 07:59:16 AM - nic |
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18.09.2005 07:59:44 AM - nic |
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18.09.2005 08:00:20 AM - nic |
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18.09.2005 08:00:23 AM - nic |
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18.09.2005 08:00:58 AM - nic |
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18.09.2005 08:04:21 AM - nic |
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Nach einem Besuch in dem verzaubernden Kloster in Shigatse nahmen wir noch die letzten paar Stunden nach Lhasa in Angriff; endlich wieder mal Duschen!
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18.09.2005 08:06:02 AM - nic |
Zu unserem 20 monatigen Reisetag ist auch gleich das Mooncake-Festival. Hier noch eine kurze Erlaeuterung:
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Moon Cake
Im Format von einem Migros "Nuss- oder Linsertoertchen" ist hier der
Mooncake der absolute Hype. Dieses Jahr am 18. September, bei Vollmond,
treffen sich die chinesischen Familien zum gemeinsamen Verzehr dieses
Kuchens. Neben der unendlichen Vielfaeltigkeit von Kreationen gibt es drei
klassisches Variationen die in Edel verpackten Sets in verschiedenen
goldig-roten Schatullen fuer viel Geld zu erwerben sind. Die Gemeinsamkeit
ist die extrem mastige Konsistenz des Teiges. wir haben schon drei
Testversuche gemacht und ich kann die Liebe dafuer wirklich nicht
nachvollziehen.
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18.09.2005 08:06:20 AM - nic |
Mao "the killer" Zedong
Mao Zedongs wirtschaftliche Experimente, welche die Bauern davon abhielt
ihren normalen Taetigkeiten nachzugehen, fuehrte von 1958-60 zu einem
enormen Lebensmitteldefizit, welches mindestens 30 Millionen Chinesen das
Leben gekostet hat. Da Mao versuchte diese Katastrophe zu vertuschen, wurde
auch keine internationale Hilfe involviert. Natuerlich fuehrte dies zu viel
Kritik an seiner Person.
Um seine Position wieder zu stabilisieren schloss er sich mit drei anderen
"Verbrechern" zusammen (unter anderem seiner Frau) und startete in 1966 nach
bestem Wissen und Gewissen (wie es auf mich wirkt) von George Orwells "1984"
definiertem Begriff "Doublethink" die "Kulturrevolution" (Eine Denkensweise
wie sie auch George W. Bush praktiziert, naemlich Worte ihrer Bedeutung zu
strippen und die genau gegenteilige Meinung zuzuteilen). Die "Red Guards"
starteten einen brutalen Feldzug durch China: Schulen wurden geschlossen,
Intelektuelle, Schriftsteller und Kuenstler ermordet oder verurteilt und in
Arbeitslager geschickt. Kulturelle und andere Publikationen wurden
eingestellt, Tempel und Kloster demoliert und abgebrochen. Jede physische
Errinerung an die Vergangenheit, von Monumenten zu Instrumenten, vernichtet.
Dieses Mal mordete Mao Millionen seiner Volksleute bewusst und konnte so
seine fuehrende Position in der Regierung halten. Wenn fatale
Fehlentscheidungen Fuehrungspersonen angelastet werden koennen, was mit
einem minimalen Verantwortungssinn auch als selbstverstaendlich erscheint,
dann schafft es Mao Zedong von mir aus gesehen ohne Muehe auf einen Podest
mit Adolf Hitler und Pol Pot. Ein Unterschied ist, dass in Deutschland kein
Adolf und in Kambotscha kein Pol Pot als uebergrosse Statue auf mich
"niederschaut".
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19.09.2005 09:01:19 AM - nic |
In Lhasa angekommen feierten wir die langen 2600 Ueberlandkilometer von Karghilik nach Lhasa!
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19.09.2005 09:03:25 AM - nic |
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Der majestaetische Potala Palast, der ehemalige Regierungssitz von Tibet ist umwerfend.
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19.09.2005 09:03:57 AM - nic |
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19.09.2005 09:04:34 AM - nic |
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19.09.2005 09:05:43 AM - nic |
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19.09.2005 09:06:22 AM - nic |
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19.09.2005 09:06:44 AM - nic |
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19.09.2005 09:20:00 AM - nic |
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Hier noch ein Video der Pilgerer vor dem heiligsten aller heiligen Tempel: dem Jokhang Tempel im Zentrum von Lhasa (fuer Download: rechte Maustaste auf fehlendes Bild links, dann Ziel speichern unter waehlen).
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28.09.2005 11:31:35 AM - nicole |
VON ALI NACH LHASA
In Ali angekommen waren wir erstmals einfach nur gluecklich, dass wir es
geschafft hatten. Wir hatten sogar das Glueck, ein tibetisches Tanzfest
mitzuerleben. Auf einem Platz wurden nachts drei grosse Feuer gemacht, die
Leute reihten sich im Kreis drumherum auf. Zuerst passierte nicht viel, doch
langsam fingen die Leute zu summen und singen an, drehten sich langsam ums
Feuer. Sie hielten sich an den Haenden, sangen immer etwas lauter und
drehten sich schneller. Viel mehr passierte nicht, aber es wurden viel
Emotionen und Spass hineingewickelt, die Stimmung steigerte sich stets. Es
war eine sehr froehliche und entspannte Angelegenheit.
Wir konnten uns in Ali aber nicht so recht entspannen, staendig fragten wir
uns, wie legal wir eigentlich hier seien, ob nicht jeden Moment die
PSB-Leute (Public Security Bureau, eigentlich Polizei) auf unsere Schultern
klopfen wuerden.
Die Weiterreise war auch nicht so klar. Die lokalen Busse sind fuer uns
Touristen total ueberteuert, und wir fanden es schade, einfach in einem
drei-taegigen Sleeperbus nach Lhasa zu heizen. Per Zufall trafen wir Bruce,
ein Chinese aus Shanghai, der mit uns schon auf dem Bus von Karghilik nach
Ali war. Er suchte Leute, die mit ihm und seinem Freund ein Jeep nach Lhasa
teilten. Zusammen mit den zwei Slowenen, die ebenfalls auf diesem Bus waren,
waren wir sechs Leute, und die Kosten wuerden einigermassen ertraeglich
werden. Unser "Team" war also auf die Beine gestellt. Die Suche nun nach
einem Fahrer mit Jeep der gewillt (oder besser gesagt genung mutig) war, uns
Aliens mitzunehmen, war gar nicht so einfach und erforderte viel Geduld auf
der Seite von uns vier Europaern. Den Chinesen war gar nichts anzumerken,
als sie uns waehrend zwei Tagen seelenruhig jeweils die unterschiedlichsten
Neuigkeiten mitteilten, von "Ja, wir haben einen Fahrer" bis "Es gibt keine
Jeeps nach Lhasa" oder "Jetzt wollen sie das Doppelte weil ihr Auslaender
seid". Es war zum Verzweifeln! Kurz bevor wir aufgaben und selber etwas
suchen wollten, stand dann aber ein Fahrer mit seinen neuen funkelnden
Toyota Land Cruiser da und der Preis war auch wie urspruenglich erwaehnt.
Innerhalb einer Stunde war das Auto beladen und wir waren auf dem Weg
richtung Mt. Kailash, ein heiliger Berg fuer die tibetischen Buddhisten.
Erst jetzt sahen wir unseren beiden chinesischen Freunden die Erleichterung
an, sie grinsten von einem Ohr zum anderen. Chinesen lassen sich bei
Problemsituationen einfach nichts anmerken.
Wir fuhren den ganzen Weg bis nach Dharchen durch, das Oertchen von dem Mt.
Kailash zugaenglich ist. Es war etwa Mitternacht als wir ankamen. Die ersten
Hotels bei denen wir Unterschlupf suchten waren alle voll und schickten uns
weiter. Ich war genervt und sah uns im kalten Auto uebernachten. Endlich
klappte es, wir konnten ein simples Zimmer beziehen, das wir mit den
Slowenen teilten. Dann hiess es, wir muessten uns im Hotelbuero
registrieren. Nichts ungewoehnliches in China, doch als der Herr hinter
seinem Pult "Do you have a permit?" bellte, merkten wir schnell, dass wir im
lokalen PSB-Buero gelandet waren. Scheisse! In diesem Moment ging das Licht
aus (Elektrizitaet nur bis Mitternacht), und unsere Diskussion ging bei
romantischem Kerzenlicht weiter. Geistesgegenwaertig sagten wir eine
Bewilligung sei heutzutage nicht mehr noetig auf dieser Strecke. Doch er
hatte Wind davon erhalten, dass wir den 'illegalen' Weg von Karghilik her
kamen. Wir bestritten dies und sagten wir seien von Lhasa nach Ali gekommen.
Unsere chinesischen Freunde kamen uns bald 'zur Hilfe' und es wurde hektisch
auf Chinesisch gesprochen. Wir verstanden kein Wort bis auf eines:
Karghilik. Natuerlich wissen Bruce und Han nichts von unseren Problemen als
'illegale Einwanderer' und antworteten ehrlich wo wir herkamen.
Weiterzuluegen haette nur in einer peinlichen Situation geendet und weiss
was noch fuer Probleme mit sich gebracht. Zaehneknirschend gaben wir es halt
zu, der Beamte sage "Ok", laechelte zufrieden und holte ein riesiges Buch
aus einem Schrank. Er hatte was er wollte. Waehrend der naechsten Stunde
fuellte er fuer jeden von uns muehsam ein Busse-Formular aus. Man merkte
sofort, dass er sich unserer Schrift nicht gewohnt war und hatte daher den
Speed eines Erstklaesslers drauf, auch auch etwa die Leserlichkeit. Dies
erledigt, mussten wir ihm nur noch das Bussgeld ueberreichen (ca. CHF 50 pro
Person) und wir waren frei auf unserem Weg nach Lhasa. Wir nahmen das Ganze
mehr oder weniger mit Humor, aergerlich war nur, dass wir es fast geschafft
haetten ohne Busse davonzukommen und wieso landeten wir auch gleich in einem
Hotel mit eingebautem PSB-Buero?! Oh well... die Busse hatten wir ja schon
von anfang an ins Budget einberechnet, der genaue Betrag war uns aus
unzaehligen Internetinformationen bekannt.
Waehrend den naechsten vier Tagen brachte uns Mr. Wen, unser stets
laechelnder Fahrer, durch wunderschoene, atemberaubende Landschaft. Tibet
ist genau das, was die unzaehligen Fernsehdokumentationen versprechen und
noch ein bisschen mehr, wenn man dann selber dort ist. Meistens geht die
Fahrt durch ein flaches Tal durch das sich stets ein Fluss schlaengelt,
links und rechts teils sanfte Huegel, teils dramatische felsige Berge.
Unzaehlige grasende Tiere: Yaks, Schafe, Ziegen, Kuehe und Pferde, oftmals
von einem Aufpasser gehuetet und beieinander gehalten. Die Menschen leben in
einfachen Zelten, manchmal steht eines allein, manchmal eine ganze Siedlung
von fuenf bis sechs, bewacht von vielen unfreundlich blickenden Hunden mit
dickem, zotteligen Pelz. Schmuzige und wild aussehende Kinder mit
strubeligen Haaren kommen scheu aber neugierig zum Auto, oftmals in
Erwartung von etwas Suessem. Auch die Maenner streunen langsam und neugierig
starrend zu uns, stolze Maenner, Weisheit ausstrahlend.
Am fuenften Tag gegen Abend erreichten wir die Aussenbezirke von Lhasa,
waren ueber die groesse der heiligen Stadt erstaunt. Zuerst sieht Lhasa aus
wie jede andere chinesische Stadt, doch dann erreicht man das historische
Zentrum, im Herzen davon tront der Potala Palace auf seinem Huegel und
schaut auf einem herab. Ein "Oh, ah, wow!" kann man sich einfach nicht
erkneiffen. Ein fantastisches Bauwerk!
Nach dieser Zeit freuten wir uns auf Zivilisation. Fuenf Tage keine Toilette
gesehen und nicht geduscht, stuerzten wir uns unter die Dusche, erfreut
ueber heiss Wasser, rubbelten wir den Staub aus den Haaren und allen Ritzen.
Ein neuer Mensch ist geboren. Mit frischen Kleidern, geputzt und gestraehlt
traf sich unser Trupp samt Mr. Wen zum Znacht: Fuer uns Westerners gab's die
lang ertraeumte Pizza, die chinesischen Mitglieder goennten sich ein
japanisches und nepalesisches Menu und dazu gab es Lhasa-Bier, mit dem wir
uns nach ein paar Schluecken immer wieder zu prosteten, ganz nach
chinesischer Tradition, eher muehsam und zeitintensiv, aber fuegt der
Stimmung doch recht bei. Am naechsten Tag feierten wir noch einmal, diesmal
ganz auf chinesisch: Bruce lud uns alle zum traditionellen Hotpot ein,
chinesisches Fondue, mit viel Oel und Chilli, sehr scharf, graesslich
ungesund aber unglaublich gut!
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29.09.2005 05:52:19 AM - nic |
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29.09.2005 05:54:53 AM - nic |
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29.09.2005 05:59:41 AM - nic |
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29.09.2005 06:01:49 AM - nic |
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29.09.2005 06:02:37 AM - nic |
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29.09.2005 06:03:32 AM - nic |
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29.09.2005 06:06:08 AM - nic |
Von Lhasa nach Kathmandu
Die Jeeptour von Ali nach Lhasa war fuer unser Verhaeltnis schon so extrem
teuer, dass wir uns beschlossen wenigstens den Weg an die Grenze von Nepal,
und von da in die Hauptstadt, auf eigene Faust zu unternehmen.
Es habe einen Bus um sechs Uhr morgens nach Shigatse, also standen wir
bereits um viertel vor sechs dort, um auch sicher einen Platz zu haben.
Tatsaechlich fuhren wir dann um acht Uhr los...
Angekommen in Shigatse versuchten wir am Busbahnhof ein Ticket fuer den Bus
nach Lathse zu kaufen. Der Ticketverkaeufer teilte uns mit das wir direkt
beim Busfahrer bezahlen sollen. Der Busfahrer teilte uns mit dass wir ein
Ticket kaufen muessen um mitfahren zu koennen. Sie schickten uns einige Male
hin und her bis uns klar war, dass wir hier nie einen Bus besteigen werden.
Das Public Security Bureau (PSB) laesst gruessen, einmal mehr!
Frustriert und veraergert setzten wir uns an den Strassenrand und versuchten
sonst eine Mitfahrgelegenheit zu finden. Ohne Hoffnung fragte ich den
erstbesten privaten Minibus der in unsere Richtung faehrt und tatsaechlich
sind diese Leute auf dem Weg an die Grenze, um dort eine Touristengruppe
abzuholen und sind auch bereit uns mitzunehmen!
In Lathse angekomen erfahren wir, dass unser Ausflug in die Klosterstadt
Sakya ins Wasser faellt; Die Strasse ist momentan gesperrt...
Wir uebernachten in Lathse und nehmen am naechsten Morgen die gute
Moeglichkeit wahr mit dem selben Minibus weiterzukommen. Das Tagesziel ist
Tingri, nur etwa fuenf Fahrstunden entfernt.
Nach zwei Stunden unterwegs parkiert der Fahrer ploetzlich am Strassenrand
und steigt aus. Etwas mit der Aufhaengung der hinteren linken Federung ist
nicht mehr in Ordnung (kein Wunder bei diesem Fahrstil!). Er haemmert etwas
dagegen und faehrt weiter. Nach ein paar Kilometern haelt er wieder an.
Dieses Mal demontiert er die ganze Blattederung, zerlegt sie in ihre
Einzelteile, und baut sie neu zusammen. Drei Stunden spaeter gehts weiter.
Doch nach nur schon kurzer Zeit ist ein sehr alarmierendes Geraeusch zu
vernehmen, es toent nach Metal das auf Metal reibt. Wieder wird angehalten
und wieder wird gehaemmert. Entnervt setzt sich der Fahrer hinters Steuer
und faehrt weiter, das Geraeusch ist immer noch vernehmbar. Nach vielleicht
zehn Kilometern ist entgueltig fertig. Der Bus kommt zum Stillstand und als
der Fahrer einzukuppeln versucht ist nur noch ein "TOK-TOK-TOK" zu hoeren.
Er verschwindet einmal mehr unter dem Auto und kommt zum Vorschein mit zwei
Teilen eines Stahlrohres, welches eigentlich eines sein sollte. Sein
Beifahrer, der Guide, erklaert uns "Finish!"
Fantastisch! Es ist langsam Abend, wir sind auf 4500 Metern Hoehe, es kommen
fast keine Fahrzeuge mehr unseres Weges und wir sind noch weit weg von
Tingri, irgendwo im Nichts. Unsere Nerven sind etwas angeschlagen! Der Guide
erklaert uns dass es nur noch ca. zehn Kilometer seien nach Shegar (wie
genau wohl diese Schaetzung ist?), wir koennten auch einfach losmarschieren,
sie wuerden sowieso warten bis ein Lastwagen sie abschleppen wuerde, auch
hier uebernachten andernfalls... BRRRR!
Im richtigen Moment kommt einer dieser gestylten Minitraktoren zu fahren,
das Hauptvortbewegungsmittel der Tibeter. Nach etwas Handeln ist er bereit
uns fuer einen guten Preis (fuer ihn) mitzunehmen. Durchgeschuettelt und
noch staubiger angekommen in Shegar versuchten wir erfolglos noch eine
Mitfahrgelegenheit nach Tingri zu ergattern. Das Problem fuer die
Lastwagenfahrer ist immer auch, dass sie mit hohen Bussen belegt werden
koennen, wenn sie Auslaender mitnehmen. Das PSB ist allgegenwaertig auf
unserer Reise durch Tibet und gibt sich alle Muehe dem Individualreisenden
Steine in den Weg zu legen.
Wir geben auf fuer diesen Tag und nehmen uns ein Hotel in Shegar.
Am naechsten Morgen beim Fruehstueck erzaehlen uns zwei Velofahrer, dass
sechs Kilometer ausserhalb von Shegar ein weiterer Checkpoint ist, fuer
welchen sie unteranderem in Shigatse vom PSB via Reisebuereau eine
Bewilligung eingeholt haetten. Toll, unsere Motivation fuer diesen Tag ist
schon wieder auf einem Tiefpunkt angelangt.
Niemand will uns mitnehmen, oder nur fuer einen unrealistischen Preis, also
entscheiden wir uns zu Fuss auf den Weg nach Tingri zu machen, 70 Kilometer
weit entfernt. Ein Lastwagenfahrer nimmt uns dann doch mit bis kurz vor den
Checkpoint, wo er uns gestikuliert etwas in der Art von "Nicht gut,
probieren zu diskutieren mit den Offiziellen, Geld..." Um weder ihn noch uns
in Probleme zu bringen steigen wir hier aus.
Da wir wirklich nicht nochmal eine Busse oder Bestechungsgeld bezahlen
wollen, beschliessen wir den Checkpoint zu umgehen. Dies stellt sich als gar
nicht so einfach heraus. Zuerst versuchen wir den Fluss zur Linken zu
ueberqueren. In den Unterhosen waate ich im eiskalten Wasser, bis es mir
fast bis zu den Hueften steht. Ich bin noch weit weg von der Mitte... Zur
rechten Seite des Checkpoints ist eine Bergkette, welche schwer
einzuschaetzen ist, wielange die Umgehung brauchen wuerde und es ist bereits
schon Mittag. Die Kaelte der Nacht ohne Zelt und mit nur einem Schlafsack
auf dieser Hoehe herauszufordern ist schlichtweg verantwortungslos.
Schweren Herzens beschliessen wir uns dem Checkpoint zu stellen. Jeder
Schritt Richtung Checkpoint braucht mehr Ueberwindung. Alle paar Meter
schlage ich wieder vor Richtung Bergkette abzubiegen. Zu einem Zeitpunkt
bemerkt Nicole, dass es sich anfuehle als stelle man sich freiwillig seinem
Henker.
Am Checkpoint angekommen begruessen uns freundlich drei junge Militaers.
Einer sagt "Passport please". Ich reiche ihm unsere zwei Paesse,
aufgeschlagen auf der Frontseite mit dem Foto. Er vergleicht diese mit uns,
reicht uns die Paesse zurueck, ohne ueberhaupt nur schon das Chinavisum
anzuschauen und sagt "Thank you". Sein Kollege oeffnet die Schranke und sagt
"Byebye!". Wir marschieren auf die Bruecke zu, die diesen unueberquerbaren
Fluss ueberquert und ich fuehle mich wie die Verbrecher in den Filmen wenn
sie diese Bruecke nach Mexico ueberqueren. "Freiheit" wuerde ich am liebsten
schreien. Voller Euphorie und mit neuer Motivation marschieren wir weiter,
unterdessen sind es nur noch 60 Kilometer...
Da keine anderen Fahrzeuge unseres Weges kommen, halten wir wieder einer
dieser "Schuettelbechertraktoren" an, er will aber zuviel Geld. In diesem
Moment kommt ein Grand Cherokee Jeep zu fahren, haelt an und fragt uns wohin
des Weges. Es ist ein chinesisches Paar, welches so viel Mitleid mit uns
hat, dass sie ihre Reiseroute aendern und uns den ganzen Weg nach Tingri
bringen. Ein-einhalb komfortable Stunden spaeter sind wir bereits dort.
Statt ihnen etwas zu bezahlen, bestehen sie darauf uns mit Lebensmitteln und
Wasser einzudecken, soviel dass ich anschliessend die Tasche fast nicht mehr
tragen kann!
Nach zwei Naechten in Tingri, von wo man eine fantastische Sicht auf die
Himalayarange hat, nahmen wir noch den letzten Abschnitt an die Grenze von
Nepal in Angriff.
Wir setzten uns an die Strasse und wurden einmal mehr auf eine schwere Probe
gestellt. In den ersten zwei Stunden kam kein einziges Fahrzeug unseres
Weges. Wenn mal ein Lastwagen kam, verneinten die vom Public Security Bureau
veraengstigten Fahrer unser unterdessen grosszuegiges Angebot. Nach
verzweifelnden vier Stunden passierte einmal mehr das Wunder, welches wohl
frueher oder spaeter immer passiert beim "Stoeppeln": Ein Bus erschien, der
A: noch Platz hatte und B: bereit war uns zu einem vernuenftigen Preis
mitzunehmen.
Wir uebernachteten am Grenzort auf der chinesischen Seite in Zhangmu und
konnten am naechsten Morgen den selben Bus den ganzen Weg nach Kathmandu
nehmen. Zum Fruehstueck genossen wir noch zum letzten Mal unsere geliebeten
Dumplins mit Essig und Chilli Sauce.
Der ganze Grenzort ist ueberladen von parkierenden Lastwagen, welche die
Strasse zu einer Einbahnstrasse verwandeln, was bei so viel Verkehr eine
eher unmoegliche Situation provoziert. Wir hatten vielleicht fuenf Stunden
um die zehn Kilometer am Grenzort zurueckzulegen.
Die neuen Gerueche von Gewuerzen und die sehr indisch-aussehenden Leute
zeigten uns, dass wir hier wieder mal in eine ganz neue Welt eintauchen.
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29.09.2005 06:06:50 AM - nic |
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29.09.2005 06:10:02 AM - nic |
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Mount Everest, 8848 Meter!
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29.09.2005 06:10:35 AM - nic |
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29.09.2005 06:15:24 AM - nic |
Auf dem Weg an die Grenze zu Nepal; Down, down, down - Von 4500 M auf ca. 1300 M. Mit jedem Hoehenmeter wird es gruener.
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29.09.2005 06:17:33 AM - nic |
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In 379 Reisestunden legten wir in China ueber 13'000 Kilometer zurueck.
380 Hours and 13'000 kilometers overland through china from Hong Kong to Kathmandu.
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29.09.2005 06:18:41 AM - nic |
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29.09.2005 06:20:10 AM - nic |
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29.09.2005 06:22:48 AM - nic |
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29.09.2005 06:24:22 AM - nic |
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29.09.2005 06:25:59 AM - nic |
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29.09.2005 06:26:38 AM - nic |
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29.09.2005 06:30:02 AM - nic |
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Holy Cow! - In Nepal ist die Kuh heilig, oftmals stockt der Verkehr wegen einer Kuh, die mitten auf der Strasse steht. Im Fall eines riesigen Stieres verstehen wir die Ehrfurcht der Leute auch...
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29.09.2005 06:32:40 AM - nic |
Der Food der Strassenverkaeufer hat sich drastisch geaendert seit wir die Grenze nach Nepal ueberschritten haben. Kichererbsen und Nuesschen werden hier verkauft. Der Duft von Curry liegt ueberall in der Luft. Statt Dumplings gibts jetzt Samosas, ein wuerdiger Ersatz!
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29.09.2005 06:33:28 AM - nic |
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20.10.2005 12:19:02 PM - nic |
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20.10.2005 12:20:07 PM - nic |
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20.10.2005 12:21:44 PM - nic |
Kathmandu
Kathmandus Touristenviertel "Thamel" ist mit Abstand das groesste
"Touristenghetto" das wir jemals erlebt haben. Es besteht aus sovielen
Strassen, dass man sich darin verirren kann. Laden an Laden werden die
selben Sachen verkauft: Trekkinggear, Hippykleidung, Schmuck und andere
Souvenirs, First- und Secondhandbuecher, Minimarkets mit allen importierten
Waren wie Toblerone, Nutella oder auch Marmite. Die restlichen Luecken
werden gefuellt mit "Touragencies", Bars und Restaurants mit allem was das
Herz begehrt von Pizzas bis Steaks. Die Konkurrenz in jedem Bereich ist
erbarmungslos und trotzdem sind die Leute die ihre Waren anpreisen
gemaessigt aufdringlich. Es hat hier soviele Israelis, das wir manchmal
(sogar von Israelis) mit Shalom begruesst werden...
Eigentlich ein schrecklicher Teil von Kathmandu, der auch nicht allzu viel
mit Nepal zu tun hat, genossen wir es nicht desto Trotz unser Beduerfnis
nach richtigem Fruehstueck und Pizzas zu befriedigen.
Der Rest der Stadt zu entdecken war sehr interessant. Auch abgesehen von den
paar "Pflichtsehenswuerdigkeiten" gibt es hier viel zu sehen. Man koennte
hier den ganzen Tag mit der Kamera im Anschlag durchklicken, es ist
wiedermal ein sehr fotogenes Land. Ich versuche mich immer
zurueckzuhalten...
Das ganze Strassennetz ist extrem verwinkelt und es ist fast nicht moeglich
die Orientierung zu behalten. Manchmal fuehren Wege auch in Leute ihre
Innenhoefe, wo man das Gefuehl hat in einer Sackgasse gestrandet zu sein.
Irgendwo oeffnet sich dann aber immerwieder ein Durchgang zum naechsten
Innenhof. Hier findet das Leben mitten in der Hauptstadt noch statt wie vor
langer Zeit und der Kontrast zum hochentwickelten Touristenviertel koennte
nicht groesser sein.
Nicole und ich haben zum Glueck immer etwa den selben Rithmus und nach etwa
einer Woche verleidete uns das Leben von Speck und Eier mit Toast zum
Fruehstueck, Buch lesen und Internet checken den Tag durch, und zum
Nachtessen die schwere Entscheidung zwischen Spaghetti und Lasagne mit einem
anschliessenden Pina Colada (oder zwei?) um den Tag abzurunden,
wieder.
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20.10.2005 12:23:40 PM - nic |
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20.10.2005 12:25:34 PM - nic |
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20.10.2005 12:28:55 PM - nic |
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20.10.2005 12:39:24 PM - nic |
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20.10.2005 12:45:38 PM - nic |
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20.10.2005 12:49:16 PM - nic |
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20.10.2005 12:52:49 PM - nic |
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20.10.2005 01:01:09 PM - nic |
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20.10.2005 01:01:49 PM - nic |
Pokhara
Wir machten uns auf den Weg nach Pokhara um rechtzeitig zum Daishan Festival
dort zu sein. Dort trafen wir Shiva und seine Familie, einen Bekannten
meiner Mutter, mit welchen wir auch den letzten und wichtigsten Tag des
Festivals zelebrierten. Die Tochter gab uns unter anderem auch eine erste
Einleitung in den Hinduismus, von welchem wir beide gar keine Ahnung haben.
Wie wir auch bei den Festivitaeten sehen durften, ist diese Religion wie
auch der Buddhismus sehr sympathisch. Die Leute zeigen einem gerne alle
Rituale und die Zeremonien nimmt man locker, es ist immer mit einer sehr
unkomplizierten Atmosphaere verbunden.
Den letzten Tag ihres wichtigsten Festivals, dem Darshain, verbringen die
Nepalis damit ihre Verwandten zu besuchen. Man zieht von einem Verwandten
zum Naechsten, gibt und erhaelt Tikas (je nach Alter) und ein
anschliessendes Essen mit viel Ziegenfleisch ist der Brauch.
Unser erstes Problem war der Transport. Busse fahren an diesem Tag wenige.
Taxis verlangen das doppelte vom normalen Betrag. Zuerst wollten wir ein
Auto mieten, welches ich gefahren haette, doch niemand wollte uns eines
geben...
Shiva schlug vor doch einfach zwei Motorraeder zu mieten, welche man hier
fuer ca. zehn Franken pro Tag bekommt. Er wuerde seine Frau und zwei Kinder
auf einem transportieren und Nicole und ich wuerden das andere teilen. Die
Idee war gut, nur bin ich noch nie im Leben auch nur einen Meter auf einem
motorisierten Zweirad gefahren, ganz abgesehen von Linksverkehr und Nepali
Strassenverkehr. Auch Nicole hat keine Motorraderfahrung abgesehen von einem
Ciao auf der Strecke Vogelsang nach Remetschwil...
Der fehlende Fahrschein sei kein Problem, auch nicht zum ein Motorrad mieten
und schon gar nicht bei den zahllosen Militaercheckpoints. Nach einer kurzen
Einleitung von Shiva machte ich meine ersten Versuche auf einer Wiese in der
Naehe, um zu schauen ob ich es mir zutrauen wuerde. Die Lenkung war vertraut
vom Fahrradfahren und das Schalten und Kuppeln vom Autofahren. Nach dem
erste Unsicherheit ueberwunden war, begann es bereits Spass zu machen!
Anschliessend folgte eine Testrunde mit Nicole hintenauf, um zu sehen ob
auch sie es mir zutrauen wuerde. Die Antwort war positiv. Wir mieteten also
noch ein zweites Bike und Shiva und ich machten noch einen kleinen Ausflug
um mich noch etwas an das Bike zu gewoehnen. Ich lernte immer noch
hilfreiche Sachen dazu, wie z.B. "Hey Shiva, what is this other pedal in
front of my right foot for?" "Oh, did I forget to tell you, this is the rear
wheel brake, it's very important, especially for downhill!" "Ah, good to
know."
Am naechsten Tag verlief zuerst alles nach Plan. Nicole hinten drauf, etwas
aengstlich vermutlich, aber tapfer und keine Reklamationen von ihrer Seite.
Dann kam der steile Kiesweg, fuer welcher die Yamaha 125 XBY nicht wirklich
gemacht war, oder man kann auch sagen, das dieses Terrain vielleicht etwas
mehr Uebung braucht als ich aufzeigen konnte. Wir hatten beschlossen, dass
alle ausser die Fahrer absteigen und laufen. Ich hatte es am Vortag mit
Bravour gemeistert, doch irgendwie lagen die grossen Steine heute anders und
ich stuerzte auf halbem Weg. In der Aufregung wusste ich nicht mehr, dass
man einfach die Kupplung loslossan sollte und hatte einen verbitterten
Kampf mit dem Motorrad, das sich den Hang ab in den Tod stuerzen wollte. Zum
Glueck gewann ich? Die Dunkelseite dieses Vorfalls war dass das Vorderrad
ploetzlich platt war.
Wir liessen das Motorrad zurueck und machten uns die letzten paar Meter zu
Fuss auf den Weg.
Dort angekommen gab uns die 84 jaehrige, erwuerdige Grossmutter von Shiva
das Tika um 13.25, welches von den Priestern als diesjaehrige Zeit definiert
wurde, auf der Basis von Astrologie. Waehrend sie unsere Segnung in Sanskrit
sparch (verbunden mit dem Anbeten ihrer Goetter), uns viel Gesundheit
wuenschte und das alle unsere Wuensche wahr werden, tupfte sie uns eine rote
Paste mit Reiskoernern auf die Stirn, mir speziell gelb getrocknete
Grashalme zwischen die Ohren, Nicole Blumen in die Haare. Wie die tradition
vorschreibt uebbereichten wir ihr ein Couvert mit etwas Geld darin.
Anschliessend erhielten wir ein weiteres Tika und die entsprechende Segnung
von Shiva.
Nach einem ausfuehrlichen Essen, welches mit seiner Schaerfe meinem sowieso
schon schwer angeschlagenen Magen fast den Rest gegeben hat, machten wir uns
wieder auf den Weg um unsere Probleme mit dem platten Reifen zu loesen. Das
Essen ist auch ein wichtiger Bestandteil des Festivals, es ist auch der Tag
des Fleischessens, welches aussschliesslich aus Ziege besteht.
Keine Pumpe und auch kein Werkzeug war aufzutreiben! Wir waren der
Verzweiflung nahe. Der Plan war ja auch noch drei weitere Familien zu
besuchen und es war bereits vortgeschrittener Nachmittag. Jemand brachte uns
dann eine alte rostige Zange und zusammen lernten wir zwangslaeufig wie man
das Vorderrad abmontiert und von der Bremse befreit. Zurueck in der Stadt
waren wir froh, dass doch noch gewisse Leute an diesem wichtigen Tag
arbeiten: Der Schlauch hatte drei Loecher und einen Nagel drin, der Nagel
entlastete mein Gewissen sehr! Repariert packten wir unser Rad und fuhren
den ganzen Weg wieder zurueck, wo das motieren dieses Mal sehr effizient von
statten ging, wir waren bereits Profis!
Nach einem langen Weg zur Stiefmutter von Shiva entschieden wir dieses Mal
den Kieswegteil auszulassen. Wir erhielten nach unterdessen schon vertrautem
Ablauf ein weiteres Tika von Shivas Stiefmutter und weil der Tag schon so
fortgeschritten war, mussten wir nach einem kurzen Snack leider auch schon
wieder weiter. Zwei weitere Verwandtenbesuche mussten wir leider ganz
streichen. Obwohl wir die ganze Segnungszeremonie wirklich toll fanden,
waren wir eher froh, nicht vier mal so ein Festessen vorgesetzt zu bekommen.
Wir hatten nach dem ersten schon fuer den ganzen Tag gegessen!
Auf dem Heimweg war es bereits Nacht und der Verkehr recht lebendig. Man ist
hier konstant am Hupen, weil jedes potentielle Verkehrsrisiko welches man
erkennt, macht man auch mit seiner Hupe darauf aufmerksam.
Sicher angekommen zurueck in Pokhara endete auch dieses Abenteuer
erfolgreich und ohne weitere Zwischenfaelle.
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20.10.2005 01:03:47 PM - nic |
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20.10.2005 01:08:00 PM - nic |
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20.10.2005 01:15:50 PM - nic |
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20.10.2005 01:24:43 PM - nic |
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20.10.2005 01:27:10 PM - nic |
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20.10.2005 01:33:44 PM - nicole |
POKHARA ? OF SARIS AND BLESSINGS?
We spent some wonderful days in Pokhara with Shiva and his family: Sharmila,
Sila and Simantha. We visited them several times, bringing the kids
presents, chocolate and once inviting them for an ice cream. In return they
made us tea and of course we always had to stay for supper, sometimes got
lunch too. Shiva?s English is excellent, so is Sila?s, Simantha is learning,
which made communication very easy and we learnt a lot about Nepalese
customs and traditions. Sila once took us to a small temple in the
neighbourhood and explained everything about the gods and their history ?
very complicated!
Highlight was the 12th of October, when we celebrated the Hindu Dasain
Festival with them and their relatives. We went to Shiva?s house at around
10 am. First, Sharmila and Sila wanted me to try on one of Sharmila?s saris,
just for fun. I was in for the adventure. So they wrapped me in a nice red
sari, 5 ? 6 meters long, around and around the body and over the shoulder,
quite complicated, but somehow it all holds together. I didn?t quite feel so
elegant as it looks on the local women, but it was ok and I always wanted to
try one on. After taking some pictures on the roof of their house, I changed
back into my normal clothes. It was almost time to go.
The custom on this day is that the older people give blessings to the
younger ones, receiving tika (this red dot on Hindu people?s foreheads).
It?s also the festival for meat eating, almost exclusively goat meat. So,
literally thousands of families, dressed in their finest, zoom around the
countryside on motorbikes or taxis from one family to the next, receiving
tikas and eating festive meals. And this was exactly what we were planning
to do. Shiva had invited us to join them for this. The previous day Shiva
had explained briefly what was going to happen and what we had to do. Also,
as we had to travel by motorbike from one family to the next (no buses,
taxis too expensive), Nic received a short crash course in riding a
motorbike. Shiva explained everything to him and they went on a short test
ride. Nic felt quite confident and we decided to give it a go, so we rented
a bike for the 12th.
So ? after they had dressed in their newest clothes (especially bought for
this occasion), we swung on the bikes and off we went. We drove very slowly,
no rush, and all went well until our bike had a flat tire? great! We were
already quite close to Sarangkot where Shiva?s family lives. We decided to
leave that bike where it is and walk the rest of the way. The house of the
relatives lies on a beautiful spot, on a hill overlooking the Phewa Tal, the
lake in Pokhara. Understanding family relations is always very difficult,
some uncles and aunts were there, cousins, and the 84 year old grandmother,
a proud old woman with a million wrinkles in her face and brown leathery
skin. She was the one to give the blessings, as she was the oldest. The time
to start this was for this year 1:25 pm, which is different every year,
calculated from the formation of the stars. The first to receive tika was
the oldest person, and then down to the youngest ones. Shiva, being the
oldest, was the first. So we got an idea how it all works and just copied
him. She mixes a red powder with water and rice, then applies it generously
to the forehead, all the while mumbling blessings in Sanskrit. As it was our
turn, Shiva translated it for us (long life, prosperity, good health, wishes
come true, etc). She also sticks dried leafs and flowers behind the ears and
in the hair. After she finishes, the blessed one gives her an envelope with
some money inside. First I was a bit worried that it would be a bit awkward
for the two of us, but soon I noticed how easy-going they all were towards
this ceremony, not so dead-serious as some Christian rituals are. They
talked and laughed during the process, taking it easy. I was surprised on
how big this tika was, when they explained to us that we would be receiving
a tika I imagined a simple red dot. Instead of a fine sniper head shot we received a full blast with a shot gun :-)
After everyone received the tika and blessings, it was time to eat. We
received a huge meal of rice, goat meat and some vegetables. We ate sitting
on the floor and eating with the hands.
We took pictures of the whole family together, and then it was time for us
to go, we still had the bike problem. Nic and Siva went ahead with the good
bike to fix the tire, Sharmila, the kids and I walked back to where we had
left the bike. After around 1 ½ hours the bike was fixed and we headed off
to the next family. It was already 4 pm, we were running quite late. The
ride was quite long, we couldn?t stay there very long because we didn?t want
to go back in the dark. It was a shame that we had to hurry so much? Here we
received tika and blessings from Shiva?s stepmother. His brother was there
too, with his daughter. After the ceremony we only had time to eat some
fruits and take some more family pictures, then we were already on our way
back to Pokhara. The sun was already disappearing and by the time we arrived
home it was dark. Everybody was quite exhausted and tired. Simantha was
happily counting his money he received during the day for about the
hundredth time. (Kids get money from older people while they receive the
tika.) Nic and I were especially happy that all went well with the motorbike
(well? no accident!) because it was our first expedition on two wheels and
we had been quite anxious about it. Also, we were very thankful to Shiva
that we were allowed to experience this whole day, that they let us
participate and showed us their customs. I will keep this day in good memory.
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20.10.2005 01:37:32 PM - nicole |
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20.10.2005 01:39:23 PM - nicole |
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20.10.2005 01:52:45 PM - nicole |
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12.11.2005 05:52:35 AM - nic |
Some more thoughts about Nepal
Landschaft
Fuer alle die meinen Nepal sei wie Tibet auf einem Hochplateau, mit wenig
Vegetation und extrem harschen Wetterbedingungen: Falsch! Dieses kleine Land
hat von der hoechsten Spitze der Welt, dem Mt Everest mit 8848 Metern den
sie sich mit Tibet teilen, alles bis zum tropischen Dschungel im Suedosten
im Angebot.
Geld
Das Land ist sehr arm und die Entwicklung sehr langsam voranschreitend.
Unsere taeglichen Kosten sind sehr minimal, wir leben manchmal zu zweit fuer
10 Franken mit Hotel. Gewisse Sachen sind so guenstig, das es schwierig ist
diese Betraege zu glauben. Z.B. ein Briefcouvert einen Rappen, ein Brief im
Inland verschicken vier Rappen, ein Bund von zehn Bananen 20 Rappen, eine
zweistuendige Zugfahrt 26 Rappen, ein Samosa sechs Rappen und ein sauberes
(!) Hotelzimmer mit Badezimmer und heissem Wasser ab drei Franken fuer zwei
Personen!
Politik
Die Entwicklung wird unter anderem hier durch die Politik gebremst. Der
Koening hat vor kurzem wieder die ganze politische und militaerische Macht
an sich gerissen und das Land von Demokratie zurueck in die Monarchie
versetzt. Wegen der ganzen Maoistenbewegung gibt es unzaehlige
Strassencheckpoints, fast alle Viertelstunden, jeweils schwer bewaffnete
Militaers, die hinter Stacheldraht und Sandsaecken hervor Gewehrlaeufe auf
die Fahrzeuge gerichtet halten. Ueber den Koenig geht das Geruecht um, dass
es seine eigene Familie ermorden liess, um die Macht die eigentlich seinem
Cousin zugestanden haette (welcher offiziell seine Familie und anschliessend
sich erschossen haben soll), an sich zu reissen. Das Volk ist allgemein
unzufrieden mit der Situation und auch dem Koenig. Eine Entwicklung davon
sind die Maoisten, die versuchen mit Gewalt die Welt zu veraendern. Sie
wollen nach dem Vorbild von Mao Zedong eine Revolution starten, sie
versuchen den kommunistischen Fehlversuch von Mao zu wiederholen und einen
Agrarstaat zu bilden. Viele dieser unschuldigen Seelen haben tatsaechlich
keine Ahnung was genau sie machen, sie sehen einfach das es im Moment nicht
richtig ist, und wollen dies aendern... Wie oft in der Politik, gibt es auch
in diesem Fall nur schwer einen Ausweg. Im Moment ist das grosse Thema ein
Mehrparteiensystem, im Sinne des Volkes die einzige Hoffnung auf eine
Besserung.
Sitten und Gebraueche
Nachdem ich langsam das Gefuehlt hatte erste Einblicke in die chinesischen
Verhaltensstrukturen zu bekommen, sind wir schon wieder mit einer ganz neuen
(und genauso alten und komplexen) Kultur konfrontiert. Das offensichtlichste
Missverstaendnis ist das "Kopfgewaggle". Was bei uns etwa heisst "Hmm, weiss
nicht so recht", "Ja, also gut" oder auch "Nein, lieber nicht", ein
seitliches Hin- und Herbewegen des Kopfes, von einer Schulter zur anderen,
heisst hier schlicht "ja". Das ist die absolute Verwirrung und seit ich
selber damit begonnen habe, weiss ich manchmal gar nicht mehr in welche
Richtung meinen Kopf zu bewegen. Ihr Samstag ist unser Sonntag, also unser
Montag, der Wochenbeginn, ist bei Ihnen bereits am Sonntag.
Das Starren (oder angestarrt werden) ist ein Thema sobald man an nicht mehr
so touristische Orte kommt und es kostet viel Energie damit zu leben,
abhaengig auch wie gut und wieviel man geschlafen hat... Wir erwarten
taeglich einen Unfall, wenn ein Fahrer in oder auf seinem Fahrzeug sich
regelmaessig fast den Kopf ausraenkt und den Verkehr kurzfristig ganz
vergisst!
Essen
Das Essen ist fast identisch mit dem indischen. Das Standardessen ist Dahl
Baat: Linsensauce mit Reis. Von Hand essen und den Reis mit Sauce zu
Baellchen zu kneten faellt erstaunlich schwer nach einer Erziehung von nicht
mit der Haenden essen und nicht mit dem Essen zu spielen. Auch fuer mich als
Linkshaender diese Hand, die zum Arsch reinigen reserviert ist, nicht zum
Einsatz zu bringen, fordert viel Konzentration!
Spiele
Wie gute Asiaten spielen auch die Nepalis fuers Leben gern. Carrombol sieht
man hier am oeftesten vor den Hauseingaegen, ihr Billardersatz. Nepali
Casino ist verbunden mit Geldeinsaetzen und findet auch openair auf einer
extra vorbereiteten Plache statt. Die Zeichen die auf der Plache zu finden
sind wiederspiegeln sich auf den Wuerfeln. Auch Eile mit Weile und das
Leiterlispiel werden gerne von Erwachsenen gespielt. Das Nationalspiel ist
Tiger Moving, wo Tiger versuchen Geissen zu ueberspringen und die Geissen
versuchen die Tiger einzukreisen, toent einfach, ist extrem anspruchsvoll!
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12.11.2005 05:57:23 AM - nic |
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12.11.2005 06:01:49 AM - nic |
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12.11.2005 06:02:06 AM - nic |
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12.11.2005 06:06:29 AM - nic |
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Janakpur (Nepal) ist ein wichtiger Pilgerort fuer Hindus. Auch viele Inder pilgern hierher.
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12.11.2005 06:09:28 AM - nic |
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12.11.2005 06:12:54 AM - nic |
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12.11.2005 06:14:15 AM - nic |
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12.11.2005 06:18:33 AM - nic |
Ein Sadhu am Chillum rauchen, und ja - es ist mit Marijuana gefuellt, der Duft liess keine Zweifel offen.
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12.11.2005 06:21:08 AM - nic |
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12.11.2005 06:22:42 AM - nic |
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Unser Ausflug in die umliegenden Doerfer von Janakpur war sehr farbig.
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12.11.2005 06:24:56 AM - nic |
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Welcome to INDIA!
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12.11.2005 06:31:28 AM - nic |
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12.11.2005 06:33:15 AM - nic |
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Unser erster Stop in Indien fuehrt uns nach Darjeeling, eine ehemalige Hillstation
der
Englaender. Zur Kolonialzeit war es ein beliebtes Hobby der englischen
Offiziere, um der Hitze des Unterlandes zu entfliehen, eine Art
Ferienresort
fuer ihre Soldaten in erhoehten Gebieten zu errichten. Darjeeling
(gesprochen Darsling) erlebte einen starken Wachstum als der Teeanbau
hier
eingefuehrt wurde. Heute ist der Darjeeling Tee (Schwarztee)
weltbekannt und
kostet bis mehrere hundert Franken pro Kilogramm.
Kuehl und oftmals auch neblig verzaubert Darjeeling mit viel gut
erhaltenen
Kolonialgebaeuden wie z.B. dem Clocktower und den eng verwinkelten
tessinartigen Gassen mit steilen, abgetretenen Steintreppen. Es ist ein
sehr
feuchtes Klima und die Haeuserwaende und Treppen sind fleckenweise mit
gruenem und orangem Moos ueberzogen. Der Charm und die Atmosphaere
vergangener Zeiten ist hier in jeder Ritze zu spueren. Das Erforschen
jedes
Eckens dieser Stadt ist besonders erfreulich durch die vorwiegende
Absenz
von jeglicher Art von Fahrzeugen.
Die Bevoelkerung hier setzt sich neben Indern zu einem grossen
Prozentsatz
aus Nepalis und Tibetern zusammen, welches beide sehr friedfertige und
liebenswuerdige Voelker sind. Vielleicht auch diesem Umstand verdanken
wir
die friedliche Stimmung hier, fast niemand belaestigt uns hier, wie ich
mir
das ueberall in Indien vorgestellt habe...
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12.11.2005 06:35:49 AM - nic |
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12.11.2005 06:38:41 AM - nic |
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12.11.2005 06:40:51 AM - nic |
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In Darjeeling leben viele Exil-Tibeter. Wir hatten das Glueck hier eine tibetische Tanzvorfuehrung miterleben zu koennen. Am Schluss standen alle auf und sangen die tibetische Nationalhymne und brachten die tibetische Flagge auf die Buehne. Diese ist in Tibet selber strengstens verboten.
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12.11.2005 06:42:06 AM - nic |
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12.11.2005 06:44:18 AM - nic |
Laut, scharf und chaotisch: Indien
Indien ist laut! Die Betten sind immer bretthart, und bei den
Hotelzimmern
kriegt man fuer was man bezahlt. In unserem Fall nicht viel. Das selbe
gilt
fuers Vorwaertskommen: Man kann sehr effizient sparen, wenn man mit den
schmutzigen und chaotischen Konsequenzen leben kann...
Ich war immer gespannt ob Indien wirklich so guenstig ist, wie alle
sagen:
Mit einem Tagesbudget von zehn Franken pro Person kann man leben, fuer
20
kann man es sich schon sehr gut gehen lassen. Jedoch verglichen mit
Nepal
(und anscheinend anderen umliegenden Laendern wie Bangladesh, Pakistan
usw.)
ist Indien fast schon teuer.
Die Beste Art um das Chaos indischer Staedte zu geniessen, ist eine
Rickshaw
zu nehmen um sich von Punkt A nach B zu bewegen, auf diese Art ist man
nicht
direkt im Strassenverkehr involviert und spart sich viel Nerven und
Energie.
Bis jetzt ist Indien eine positiv angenehme Ueberraschung, die Leute
sind
liebenswuerdig und interessiert und durch ihre oftmals guten
Englischkenntnisse sind gute interessante Gespraeche moeglich. Es hat
fast
keine Bettler, und die wenigen die da sind, koennte man schon fast als
schuechtern bezeichnen... Mit anderen Worten: Wir werden in Ruhe
gelassen
und es ist ganz anders, als ich mir das von vielen Berichten her
vorgestellt
habe - Mal abwarten was die richtig grossen indischen Staedte so fuer
Ueberraschungen mit sich bringen!
Das Essen ist fantastisch! Oftmals findet man vollvegetarische
Restaurants,
wo jede Wahl ein Erfolg ist. So ziemlich jedes Gericht ist so richtig
scharf, manchmal sind sogar die Brote grosszuegig mit Chillis versetzt!
Mit
der Rechnung kommen immer noch Aenissamen, so als Verdauungsmassnahme.
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12.11.2005 06:47:34 AM - nic |
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12.11.2005 06:51:28 AM - nic |
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12.11.2005 06:55:08 AM - nic |
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12.11.2005 06:56:23 AM - nicole |
UPS AND DOWNS IN SIKKIM
Sikkim was our trekking destination. For five days we walked (trekked,
hiked, strolled, roamed, tramped, wandered - whatever... pick one) from
village to village. During these walks we had a great glimpse of the
life of
the local people, the Lepchas, another hill people. They inhabit the
steep
hills of Sikkim; the main source of income is agriculture. They live in
simple huts, surroundend by terraced gardens where they grow rice and
vegetables. There is always a cow or two, some goats. The setting is
always
on a steep hill, seemingly in the middle of nowhere you come across one
of
these homes. The people are friendly and very sweet, sitting around the
house chatting or working in their fields. Often you hear them singing.
They
carry heavy loads on their backs, baskets full of wood or grass, up and
down
the slippery hills. Some smile at the sight of us, others look rather
confused. With the greeting "Namaste" they always bring their palms
together
in front of the face. The kids come running, yelling from far "Namaste,
hello tourist, hello photo, hello rupees, hello chocolate...",
sometimes
acting quite crazy, especially if there is a whole bunch of
them.
During these days we visited many buddhist monasteries (gompas).
Buddhism is
the state religion of Sikkim. The gompas are always built on top of a
hill
with great views and giving a peaceful, serene atmosphere. Buddhism is
very
old and well established. There are many very old and important gompas
in
the state. It is nice to see a place/country where Buddhism was around
for a
long time and hasn't been tampered with, not like in China or
Tibet.
We are both very fond of these gompas, the colourful houses with
Tibetan
architecture, the detailed patterns on the walls, ceilings and pillars,
the
many prayer flags around the whole compound, the stupas; often you hear
the
humming of the praying monks, sometimes accompanied by the beat of a
drum.
Together with the surrounding nature it leaves you in a very harmonic
mood
and makes you not want to leave. So far we have visited many of these
monastery compounds, but it seems that everyone has a little surprise
waiting...
All in all we did quite a bit of walking. The first two days we had to
remind ourselves that nobody forced us to do this; the constant up and
down
on very slippery ground, with hundreds of stones to stumble over;
having no
view at all because we're walking through a seep forested hill and
constantly having to watch the ground to prevent falling - we asked
ourselves why exactly are we doing this?? Wasn't really enjoyable. But
then
the situation improved, sometimes we walked along the road, there
wasn't
much traffic at all, very pleasent. And when we walked along the small
paths
- still damn steep, but nothing in Sikkim is straight, better get used
to it
- they weren't as slippery and not through dense forest, so we could
appreciate the great views of the endless valleys, hills and the
mountains,
and that makes walking (climbing!) a lot more fun.
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12.11.2005 07:02:55 AM - nicole |
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12.11.2005 07:03:01 AM - nicole |
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12.11.2005 07:09:41 AM - nicole |
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12.11.2005 07:11:08 AM - nicole |
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12.11.2005 07:14:32 AM - nicole |
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12.11.2005 07:14:43 AM - nicole |
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Hier ueben die jungen Moenche eines tibetischen Institutes einen Chaam-Tanz, der Ende November in Rangla aufgefuehrt wird.
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12.11.2005 07:21:39 AM - nicole |
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Diese Himalaya-Bergkette ist von fast ueberall in Sikkim sichtbar. Diese Sicht ist von Pelling, der rechteste Spitz ist Mt. Kangchenjunga.
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12.11.2005 07:31:55 AM - nicole |
Mt. Kangchenjunga, 8586 Meter hoch, der 3. hoechste Berg der Welt
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12.11.2005 07:36:19 AM - nicole |
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12.11.2005 07:40:22 AM - nicole |
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Ein kritischer Blick von Nicole, dieser Zug ist wie ein Gefaengnis. Contrain! Kleine, vergitterte Fenster, die Better haengen an rohen Stahltraegern, die Abteile sind voneinander mit Metallgittern getrennt und ueberdimensionale Industrieventilatoren nehmen einem die letzte Bewegungsfreiheit.
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12.11.2005 07:44:48 AM - nicole |
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12.11.2005 07:46:55 AM - nicole |
Nicole beim Versuch einzublenden. Irgendwie auffaellig...
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12.11.2005 07:54:39 AM - nicole |
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Der spektakulaere Eingang zu einer Hindu-Tempelanlage in Hajo, in der Naehe von Guwahati im Staat Assam. Im Innern des Haupttempels sind die Leute fleissig mit ihren Bujas (Gottesverehrungen) beschaeftigt und es fuehlt sich an wie in einer anderen Zeit.
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12.11.2005 07:56:27 AM - nicole |
INDIA SO FAR...
So far, what we've seen of India (Darjeeling and Sikkim) didn't really
feel
like India at all. Sometimes I had to remind myself that I'm in India.
75 %
of the people living in Sikkim are ethnic Nepalis, the local tribes
people
are the Lepchas and there are many Tibetans. The region belonged to
Nepal
unitl the British took it away from them. Most of the typical Indian
looking
people we saw were tourists or people who migrated there from other
parts of
India for business reasons.
But the food, next to the local and Tibetan cuisine, makes you notice
where
you are - it's so good and so spicy! I really enjoy the food, we
randomly
point at stuff on the menu and it's always a delicious surprise. And
because
it's mainly vegetarian we don't have to worry about ending up with
something
unidentifiable and horrible.
The beds are hard and you seldom get a good night's sleep, there is
always
someone or something disturbing you. I suppose that's going to be the
same
all over the place :-/
The people are very friendly and curious towards us, and always willing
to
help, if we want or not. They ask a million questions about our jobs
and our
country, and Switzerland is about the best country in the whole wide
world,
one could think.
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18.11.2005 08:48:43 AM - nic |
Auf der Strasse in Indien
Gut acht geben sollte man in Indien aufs Gepaeck, fuer einmal nicht in erster
Linie wegen Dieben; Es faellt vom Dach bei Jeeps und aus dem Gepaeckfach bei
Bussen. So sind unsere ersten Eindruecke vom Strassenverkehr in Indien. Im
ersten Fall sah ein Passagier im Jeep den Verlust noch rechtzeitig. Bei einer
Nachtbusfahrt schloss der Busjunge das Gepaeckfach nicht richtig und mehrere
Gepaeckstuecke fielen raus. Als das Missgeschickt entdeckt wurde, kehrte der
Bus um und fuhr im Dunkeln nochmals eine Stunde zurueck, jedoch ohne Erfolg,
jemand anders war wohl schneller beim Einsammeln...
Das Verhalten bei Unfaellen ist schon fast unglaublich. Ein leichter
Vorwaertsschub verbunden mit einem lauten Krach war in unserem Bus vernehmbar,
ich wartete schon auf die folgenden Schuebe einer Massenkarambolage. Diese
blieb aus. Alle Passagiere stiegen aus, wir folgten dem Beispiel und sahen
hinter uns einen sehr verdrueckten Kleinwagen, der geschockte Fahrer nebenbei
stehend. Dahinter stand der schuldige Lastwagen mit offener Fahrertuer.
Waehrend ich mich noch fragte wo wohl der Fahrer ist, zeigt Nicole in eine
Richtung wo ein Mann in Panik am Fluechten ist. Die Passagiere begannen in
diese Richtung Sachen zu schreien und eine kurze Verfolgungsjagd brachte den
Fluechtigen zu Boden. Ein gewohntes Szenario hier wie es scheint; Fahrerflucht
auf indisch!
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09.12.2005 10:42:35 AM - nic |
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09.12.2005 10:43:25 AM - nic |
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09.12.2005 10:44:01 AM - nic |
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BANGLADESH
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09.12.2005 10:45:00 AM - nic |
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09.12.2005 10:48:13 AM - nic |
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09.12.2005 10:52:00 AM - nic |
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Bangladesh ist beruehmt fuer ihre farbigen Rickshaws. Die "Rickshaw-Art" kennt fast keine Grenzen, fuer uns sehr kitschig, aber faszinierend!
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09.12.2005 10:55:39 AM - nic |
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09.12.2005 10:56:40 AM - nic |
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09.12.2005 10:57:57 AM - nic |
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09.12.2005 10:59:45 AM - nic |
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09.12.2005 11:01:31 AM - nic |
Bangladesh
So wie ich mir Indien vorgestellt habe, genau so ist Bangladesh. Extrem
abgasverpestet und dreckig, extrem arm und wir sind extrem im Mittelpunkt.
Immer, jeden Moment! Der einzige Ausweg ist das Hotelzimmer. Wenn wir auf
der
Strasse irgendwo anhalten, bildet sich in Lichtgeschwindigkeit eine Gruppe
von
Leuten um uns und Starren. Manchmal bilden sich Gruppen von Kindern die uns
"verfolgen". Viele schreien auch irgendwelche Bemerkungen aus der Distanz
und
wir muessen beide mindestens hundert mal pro Tag erklaeren, dass wir von
"Swisserland" sind (es mit z auszusprechen macht gar kein Sinn). Auch in
jedem
Restaurant sind wir eine Attraktion und jeder Biss und jeder Schluck wird
mitverfolgt. Je nach Stimmung ist dies sehr lustig oder es kostet einem den
letzten Nerv... Es kommt Indonesien in dieser Beziehung sehr nahe.
Die Leute sind sehr hilfbereit und fuehren einem ueberall hin, auch wenn sie
anschliessend wieder eine Viertelstunde zurueckgehen muessen. Durch den
Umstand das Bangladesh zu 90% muslimisch ist haben viele der Maenner
"dramatische" Baerte und die meisten Maenner tragen Lungis, ein Tuch das um
die Huefte zu einem Rock gebunden wird. Die Millionen von Rickshas
(tatsaechlich ueber eine halbe Million in Dhaka, der Hauptstadt) dazu
addiert
fuehren fuer uns zu einem sehr exotischen Gesamtbild.
Bangladesh ist erst 34 jaehrig und es waren chaotische Jahre! Als England
sich
hier am Ende des Zweiten Weltkrieges aus ihren Kolonialgebieten zurueckzog,
teilten sie den eroberten Subkontinent in zwei Bereiche auf: Indien (mit
einer
Mehrheit an Hindus) und Pakistan (mit einer Mehrheit von Muslimen), welches
wiederum in Westpakistan (heute Pakistan) und Ostpakistan (heute Bangladesh)
aufgeteilt wurde. Der Regierungssitz platzierten man nach Westpakistan.
Diese
Aufteilung von Pakistan mit solch einer Distanz zwischen den zwei Teilen und
nicht mal der selben Nationalsprache konnte unmoeglich funktionieren. Nach
zwanzig brutalen Jahren Unterdrueckung von Pakistan erreichte Bangladesh
endlich die wohlverdiente Unabhaengigkeit. Leider sind hiermit noch lange
nicht alle Probleme vom Tisch. Dies ist wiedermal ein Land wo man die Armut
in
jeder Faser des Alltagslebens spuehrt und auch sieht.
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09.12.2005 11:03:06 AM - nic |
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09.12.2005 11:05:57 AM - nic |
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09.12.2005 11:07:18 AM - nic |
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09.12.2005 11:11:41 AM - nic |
In Bangladesh hat es viele Fluesse, daher findet ein grosser Teil des taeglichen Lebens auf dem Wasser statt. Der Ganges vereinigt sich im Sueden des Landes mit dem Meer und bildet dort das riesige Gangesdelta.
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09.12.2005 11:12:25 AM - nic |
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09.12.2005 11:13:01 AM - nic |
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09.12.2005 11:21:17 AM - nic |
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EXTREME STARING!
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09.12.2005 11:23:24 AM - nic |
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09.12.2005 11:25:30 AM - nic |
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09.12.2005 11:26:21 AM - nic |
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09.12.2005 11:27:28 AM - nic |
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09.12.2005 11:28:28 AM - nic |
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09.12.2005 11:30:28 AM - nic |
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09.12.2005 11:31:04 AM - nic |
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Hier mal wieder ein Video! Eine typische Szene in Bangladesh: Sobald wir irgendwo stehen bleiben, scharen sich die neugierigen Leute um uns und beobachten uns ungeniert. Fuer jeden der gerne im Mittelpunkt ist, ist das das richtige Land! (rechte Maustaste auf fehlendes Bild, dann "Ziel speichern unter" waehlen)
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09.12.2005 11:31:32 AM - nic |
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09.12.2005 11:32:12 AM - nic |
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09.12.2005 11:34:13 AM - nic |
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Back in INDIA
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09.12.2005 11:36:36 AM - nic |
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Der englische Einfluss in Kolkata ist noch stark zu spueren. Hier das imposante Victoria Memorial.
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09.12.2005 11:37:44 AM - nic |
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09.12.2005 11:37:44 AM - nic |
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09.12.2005 11:38:47 AM - nic |
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09.12.2005 11:39:21 AM - nic |
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09.12.2005 11:44:09 AM - nic |
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Auf dem Weg von Kolkata nach Delhi machten wir einen Stop in Varanasi, Uttar Pradesh. Dies ist wahrscheinlich der heiligste Ort in Indien. Ein Bad im heiligen Wasser des Gangesflusses reinigt alle Suenden. Viele Indern pilgern hierher um zu sterben. Wer hier am Flussufer kremiert wird ueberspringt den Kreislauf von Wiedergeburt und Tod und kommt direkt ins Nirvana. Shortcut :-)
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09.12.2005 11:44:35 AM - nic |
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09.12.2005 11:44:55 AM - nic |
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09.12.2005 11:45:24 AM - nic |
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09.12.2005 11:46:11 AM - nic |
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09.12.2005 11:46:58 AM - nic |
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09.12.2005 11:47:54 AM - nic |
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09.12.2005 11:53:23 AM - nic |
Thali: Nach dem Motto "Etwas von allem", immer eine sehr gute und fuellende Wahl: Dahl Baat (Linsengericht mit Reis), Naan (Brote), Pickles, Curd (eine Art Quark), Kartoffel Curry, Kaese-Kichererbsen Curry, Spinat.
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09.12.2005 11:55:31 AM - nic |
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Welcome to Delhi! Hier das Red Fort aus der Mughal Zeit, die letzten Herrscher vor den Briten.
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09.12.2005 11:56:06 AM - nic |
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09.12.2005 11:56:35 AM - nic |
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09.12.2005 11:59:47 AM - nic |
Waehrend wir auf das Iranvisum warteten, machten wir noch einen Ausflug nach Dharamsala, die Exilheimat des Dalai Lama. Wie immer gefiel uns die Stimmung die auch hier die Tibeter verbreiteten.
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09.12.2005 12:00:12 PM - nic |
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09.12.2005 01:50:19 PM - nic |
Creatures of India
Ueber tausend Millionen Menschen in einem Land fuehren zu einer kulturellen
und religioesen Vielfalt die schwer zu ueberbieten ist. Es ist
wahrscheinlich auch das Land mit den meisten Touristen. Viele Indienbesucher
reisen (oder haengen) fuer ein halbes Jahr bis Jahr nur in diesem einen
Land. Viele Besucher die einmal hier waren, kommen immer wieder zurueck,
andere scheinen es gar nicht mehr nach Hause geschafft zu haben. Daher
reicht die Alterspalette auch von vielleicht 18 Jahren zu 100. Was fuer
"Kreaturen" Indien hervorbringt ist wirklich unglaublich. Es gibt hier viele
"Touristen Ghettos" wo man auffaellt wenn man einfach nur ein paar Jeans und
einen Pullover traegt. Das Verkleiden scheint Pflicht, und kennt keine
Grenzen, hier kann jeder seine zu Hause unterdrueckten Fasnachtsgelueste
frei ausleben: Standardmaessig sieht man die bunten weiten Stoffhosen und
-oberteile, religioese Trachten, Gloeckchen an den Fussgelenken, verfilze
Haare mit einer Mindest-Cool Laenge von einem halben Meter oder einfach ein
Haufen Tuecher umgehaengt. Abrunden sollte man dieses Erscheinungsbild mit
einer Gitarre, Kongas oder schwingbaren Fackeln und Dergleichen. Auf einem
laengeren Standard-Indien Trip scheint Volunteering (Freiwilligen Arbeit)
fast ein Muss zu sein, lustigerweise zu 90 Prozent in Kolkatta, nur dieses
Ort scheint Hilfe zu gebrauchen. Diese Fastfoodaufopferungstat machen viele
nur ein bis zwei Wochen...
Viele sind hier auch auf der Suche nach "Erleuchtung", oftmals durch
eine neue Religion, die Meisten finden jedoch nur noch mehr Verwirrung
(kein Wunder z.B. bei dieser sympathischen aber total "abgespaceden" Hindureligion!).
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09.12.2005 01:59:58 PM - nic |
Viel zuviele Leute - Viel zu wenig Geld!
Es scheint diese Offenheit fuer Neues welchen vielen Touristen in Indien zum
Verhaengnis wird. Es verschwinden in Indien an verschiedensten Orten
regelmaessig Leute. Das Abzocken von Touristen hat hier auch eine
unvergleichbare Perfektion und Skrupellosigkeit erreicht. Es geht soweit das
in gewissen Touristenrestaurants das Essen vergiftet wurde, das Opfer
anschliessend zu einem speziefischen Arzt gebracht, welcher dann
anschliessend der Versicherung des Touristen eine viel zu hohe Rechnung
ausstellte. Es ist etwas diese Mentalitaet von Wenigen und die
machoistische und respektlose Art von manchen indischen Maennern gegenueber
westlichen Besuchern, welche es mir schwer macht dieses Volk richtig ins Herzen zu schliessen. Die grosse Menge von Menschen hier fuehren auch dazu, dass der
Einzelne mehr untergeht und staerker fuer sein Ueberleben zu kaempfen hat.
Soziale Auffangsysteme koennen hier auch nicht wirklich funktionieren, falls
ueberhaupt vorhanden. Es fuehlt sich fuer mich etwas nach "Fressen und
Gefressen werden" Mentaliaet an und dass kann man auch nur schwer jemandem uebel nehmen. Ein gesundes Misstrauen jedem gegenueber ist hier in touristischen Gegenden auf jeden Fall leider angebracht.
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05.02.2006 05:56:16 PM - nic |
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05.02.2006 05:59:13 PM - nic |
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Beim Betreten eines Sikh Tempels müssen Männer wie Frauen eine Kopfbedeckung tragen.
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05.02.2006 06:03:45 PM - nic |
Die Grenzzeremonie an der Grenze von Indien zu Pakistan ist ein riesen Spektakel das täglich durchgeführt wird; Mit Popcorn und Tourbussen werden die Massen hergeschaufelt und ein Animator sorgt für die "gute Stimmung".
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05.02.2006 06:04:21 PM - nic |
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PAKISTAN
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05.02.2006 06:05:06 PM - nic |
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05.02.2006 06:05:55 PM - nic |
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05.02.2006 06:06:54 PM - nic |
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05.02.2006 06:08:04 PM - nic |
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Die traditionelle Kleidung ist weit verbreitet, nur die Kopfbedeckung variert.
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05.02.2006 06:10:37 PM - nicole |
NICOLE AND THE HEADSCARF
I started wearing the headscarf in Pakistan, even though I wasn?t forced to. I just tried to blend in, be less conspicious. If it helped I don?t know, but we never encountered a negative situation, so I suppose it at least didn?t do any harm. In Iran I had to wear it, every woman has to cover her head. For three weeks we didn?t see any women without something covering their heads. For most younger women it is just a fashion object. And you can always play with the rules, push the boundaries.
In the beginning it felt weird, of course. I was constantly fidgeting around with it because it was always slipping off the back of my head. But after a while I didn?t even notice it anymore, forgot that I was wearing one. It wasn?t too disturbing, because it was cold and I needed something covering my head anyway. If it was summer, I would have complained much more about it, I?m sure!
Wearing a headscarf I didn?t feel more protected, but in Iran I would have felt naked without one, because every women is wearing one. Even in a conservative place in Pakistan where everybody is wearing one but isn?t forced to, I?d always wear one.
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05.02.2006 06:12:47 PM - nicole |
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05.02.2006 06:13:34 PM - nicole |
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05.02.2006 06:14:50 PM - nic |
Pakistan
Da bis Ende des zweiten Weltkrieges Indien, Pakistan und Bangladesh ?dank? den Engländern ein Land waren, ist es faszinierend zu sehen, wie jedes dieser Länder heute eine total eigene Identität hat. Die Briten wollten Indien eigentlich an einem Stück ?weitervererben?, doch die islamische Minderheit in Indien wehrte sich wehement, aus Angst vor Unterdrückung der hinduistischen Mehrheit. Die Engländer willigten ein und teilten das Land in zwei, Indien und Pakistan. Ostpakistan ist heute nach vielen Jahren von Unterdrückung durch Westpakistan Bangladesh geworden und die zwei Länder haben ausser dem Glauben sehr wenig gemeinsam.
Pakistan ist durch den Umstand das es ein islamisches Land ist in der Öffentlichkeit eine sehr männerdominierte Gesellschaft, wie auch der hauptsächlich hinduistische Nachbar Indien. Wenige bis manchmal gar keine Frauen sind zu sehen. Im Unterschied zu Indien sind die Männer hier aber erfrischend anders. Unglaublich zuvorkommend und hilfsbereit, es ist absolut umwerfend! Noch nie habe ich erlebt das ein ganzes Land Gastfreundschaft so ernst nimmt. Auch sind hier alle sehr interessiert mit uns zu chatten und wir erfahren gar keine Westernfeindlichkeit oder dergleichen. Eigentlich werde immer ich angesprochen, Nicole nur wenn ich mal auf dem WC bin? Sie trägt auch immer ein Kopftuch obwohl das erst offiziell Pflicht ist, wenn wir nach Iran einreisen. Etwas üben schadet nicht und da es Winter ist, ist die Temperatur auch kein Thema. Ich habe auch das Gefühl, dass es die sowieso schon grosse Neugierde eventuell etwas dämpft?
Wenn man nur schon ein paar Tage im Land ist, wird diese ganze Kopftuchgeschichte ganz gewohnt. Bei uns zeigt schliesslich auch keine Frau ihre Brüste in der Öffentlichkeit (ausser vielleicht an der Streetparade), hier hat sich dieser Trend einfach noch etwas weiter in die Richtung ?Weniger zeigen? entwickelt. Objektiv betrachtet ist diese Entwicklung gar nicht so schwierig nachvollziehbar.
Am faszinierendsten ist für mich bis jetzt die Gegend um Peshawar, die Heimat der Pashtuns. Die nehmen die ganze Sache mit der Gastfreundschaft gerade noch mal eine Stufe ernster. Ein kleines Beispiel: Während wir am Zugschalter für eine Information anstanden, sagte Einer nach dem Anderen zum Vordermann , dass er uns aus dem Weg gehen solle und uns nach vorne lassen, soviel Selbstlosigkeit beim Kampf um Zugtickets ist uns bis dahin nie nur annähernd so begegnet. Normalerweise kämpfen sich alle links und rechts an uns vorbei an den Schalter! Hier in Peshawar hat es auch sehr viele Afghanen, oftmals mit hellen Haar- und Augenfarben. Abgesehen das dies für ein exotisches Bild sorgt, hat man gleich auch noch die Möglichkeit sich etwas mit diesen Leuten zu unterhalten und etwas ihr Essen in den unzähligen afghanischen Restaurants zu probieren. Apropos Essen: Nach soviel Vollvegetarischen Restaurants, wo wir selten überhaupt noch Fleisch gegessen haben, ist hier für Vegetarier der Spass wieder vorbei! Alle die vielen heiligen Kühe von Indien scheinen hier verspiesen zu werden: ?BBQ zum Zmorge, Zmittag und Znacht?! Gemüse ist hier schwer zu finden in den Strasseneateries.
Die Temperatur macht uns etwas zu schaffen, vor allem in der Nacht in Zimmern ohne Heizungen? Brrr! Und es sollen noch kältere Zeiten auf uns zukommen!
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05.02.2006 06:16:16 PM - nic |
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05.02.2006 06:17:18 PM - nic |
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05.02.2006 06:17:53 PM - nic |
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IRAN
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05.02.2006 06:19:39 PM - nic |
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05.02.2006 06:20:40 PM - nic |
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05.02.2006 06:21:31 PM - nic |
Persepolis
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05.02.2006 06:22:15 PM - nic |
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05.02.2006 06:22:32 PM - nic |
Iran
Iraner sind sehr zuvorkommend und wir müssen selten hinten in einer Warteschlange lange anstehen. Sie haben aber auch wie wir viele Anstandsregeln, wie z.B. wer zuerst durch die Tür geht, oder wenn uns etwas angeboten wird, muss man es zuerst einige Male ablehnen und nur wenn sie danach immer noch darauf bestehen, kann man es akzeptieren. Man muss immer freundlich bleiben und das Lächeln nie vergessen, sonst sind sie dann plötzlich sehr aufgebracht, also manchmal etwas anstrengend, in dieser Beziehung erinnern sie mich an Chinesen?
Die meisten Iraner sind meiner Meinung nach sehr interessiert am Westen und an dessen Lebensstil. Vielen den Zustand im Moment, den die Frauen z.B. zum Kopftuch tragen zwingt, und den sie in vielen Orten in Familienabteile verbannt (z.B. Restaurants), unakzeptabel. Mit dem Präsidenten, der erst seit vier Monaten an der Macht ist, scheinen viele sehr unzufrieden zu sein.
Iran ist im Widerspruch von modern und Steinzeit. Die Polizei ist allgegenwärtig und immer fleissig am Bussen verteilen mit ihren chicen Mercedes. Trotzdem muss man immer Angst haben auf dem Trottoir von einem Motorrad überfahren zu werden. Auf der Strasse herrscht Anarchie und die Iraner schaffen es ganz nach oben auf die Liste der dümmsten und gefährlichsten Autofahrer der Welt. Irgendwie ist auch schon erfolgreich eingeführt worden keine Abfälle überall hinzuwerfen. Und dann möchte man der Kälte des Alltages entfliehen und gemütlich einen Tee in einem ?Teehouse? schlürfen; Wir werden regelmässig abgelehnt, keine Frauen! Nicht mal ein Familienabteil, viele wollen einfach wirklich keine Frauen in ihren Teehäusern!
Wenn es um die Muster geht, welche hier in den Moscheen verarbeitet sind, ist dies etwas vom fantastischsten, was ich je gesehen habe. Sie sind die Meister der Mosaike, so komplex und auf solche Flächen verteilt, heute bräuchte man für so was Computerprogramme um solch komplexe Werke zu konstruieren. Das atemberaubenste war im Innern eines Mausoleums, welches zu 100% mit farbigen Spiegelglas in komplexen Mosaikmustern ausgekleidet war. Über zehn Meter hohe Räume, welche in verschiedensten Farbmustern abgestuft waren.
Das Essen für Günstigreisende im Iran ist wieder eher von der schrecklichen Sorte: Vegetarisch ist hier noch kein Begriff und die Auswahl ist Sandwich (eine mögliche Füllung sind Spaghetti!), Pizza welche mit einem Zentimeter Wurst gefüllt ist, Burger und Kebab. That?s all!
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05.02.2006 06:24:51 PM - nicole |
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05.02.2006 06:26:37 PM - nicole |
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Kilometerlange ueberdeckte Bazaars findet man an vielen Orten im Iran.
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05.02.2006 06:27:13 PM - nicole |
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05.02.2006 06:32:00 PM - nicole |
RELIGION
What we noticed quite soon was that the people in Iran don?t seem to be as religious as in neighbouring Pakistan. First I found this quite surprising. But why should people be more religious just because their government forces some religious elements upon them? In the end, this just creates a counteraction. Already on our first day in Iran we had a conversation with a guy who openly stated that he hated his president and the whole system. He said that the Iranians weren?t free people. Why aren?t women allowed to do sports in public places? Why aren?t there any nightclubs or discos? It?s unislamic. The only place for social intercourse in public places are the teahouses, and these are generally reserved for men only. We got refused twice to enter one, some have a women?s section some where in the back. Some things are men-only domains. These are things you just have to accept, otherwise you are in the wrong place in Iran.
That said, it?s surprising how many women you see on Iranian streets, alone, in groups or together with men, totally normal, just like at home. The only difference: They?re all wearing a headscarf or something covering their heads. In Pakistan this was quite different, we saw far less women walking around, in buses, on the markets. They were never alone, mostly in small groups of other women.
I have the feeling that Iran is in many ways less conservative than Pakistan. You see many women working in offices and in shops. Hardly any men have this Mohammed-style beard or wear those little white hats. The calls for prayer aren?t as eminent as in Pakistan. There, the long distance buses stopped at least once next to a small mosque, so that the devotees could pray (mostly about ¾ of all the passengers, men only). The big petrol stations even have 24 hours mosques. And it?s not unusual in Pakistan to walk into a shop and find the owner kneeling on the floor praying in the direction of Mecca.
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05.02.2006 06:33:10 PM - nicole |
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05.02.2006 06:34:01 PM - nicole |
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05.02.2006 06:35:41 PM - nicole |
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TURKEY
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05.02.2006 06:36:33 PM - nicole |
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05.02.2006 06:39:10 PM - nic |
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Istanbul
Das Setting der Stadt ist sehr faszinierend mit viel Meer dank dem Bosphorus Kanal. Es ist schon etwas ?East meets West? Feeling, da wir aber vom Osten kommen fühlt es sich schon sehr westlich an mit den vielen Kaffees und den ?western Style? Restaurants. Kebab und Wasserpfeife z.B. geben aber schon auch noch etwas das Ost-feeling. Es war so lustig festzustellen, dass hier alle Leute wie Türken aussehen?
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05.02.2006 06:40:42 PM - nic |
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05.02.2006 06:41:45 PM - nic |
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05.02.2006 06:42:21 PM - nic |
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BULGARIA
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05.02.2006 06:44:44 PM - nic |
Sofia
Wir nähern uns zu Hause, doch für mich hat die Hauptstadt von Bulgarien einen stark ?russischen Touch?, oder so wie ich mir Russland vorstelle. So viele Frauen mit Pelzmänteln und ?hüten. Es wird schon am Morgen Bier getrunken und zwar von der ?normalen Bevölkerung?. Rauchen scheint hier Pflicht zu sein für Jedermann. Alle Frauen sind hier voll aufgestyled und immer nur mit dem perfekten Make-Up anzutreffen. Man trifft sich gern zum Kaffee trinken und Rauchen oder auch zum Bier, Vodka oder Wein trinken und rauchen ? ein Leben wie bei uns nur mit viel mehr Rauchen!
Das kyrillische Alphabet hilft auch nicht einen europäischen Eindruck zu vermitteln und ich bin sehr froh dass Nicole sich noch daran erinnern kann und es in ein verständliches Alphabet verwandeln kann.
Konsumieren macht hier soviel Spass, alles ist immer noch so unglaublich günstig!
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05.02.2006 06:46:36 PM - nic |
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05.02.2006 06:47:07 PM - nic |
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05.02.2006 06:48:00 PM - nic |
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ROMANIA
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05.02.2006 06:49:10 PM - nic |
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05.02.2006 06:50:13 PM - nic |
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Bukarest
Eine hübsche Stadt, leider war das Spazieren eine Qual bis minus 15 Grad die sich mit dem Wind wie 23 anfühlten. Die Kaffees auch hier sind auf jeden Fall trendy und wir haben das halbe Menu sicher durchprobiert.
Die Individualität der Leute von Kleidern und Frisuren ist hier schon viel vielseitiger als in Sofia und alles fühlt sich viel mehr an wie zu Hause.
Die Krankheit Nicolae Ceauşescus konnten wir in seinem Palast mit tausend Räumen und dem Versuch die Champs Elysées nachzubauen bestens bewundern. Ich glaube er war viel stärker mit seiner Selbstverherrlichung beschäftigt, als das er sich ernsthafte Gedanken um Kommunismus gemacht hätte. Übrigens: der Palast ist heute nach 23 Jahren immer noch im Bau!
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05.02.2006 06:50:48 PM - nic |
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HUNGARY
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05.02.2006 06:51:52 PM - nic |
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05.02.2006 06:53:03 PM - nic |
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Budapest
Eine wunderschöne Stadt aufgeteilt in den historischen Teil Buda am Hang, der von der Donau mit Pest getrennt wird. Pest ist der moderne Teil der Stadt und langsam fühlt es sich wirklich schon fast wie zu Hause an. Es ist auch nur noch eine Zugfahrt vom HB mit dem Wiener Walzer davon entfernt. An unserem letzten Stopp leisten wir uns auch ein chices Hotel, man muss sich ja auch mal was gönnen. Das Wetter ist wieder ertragbarer hier und wir sind wieder die meiste Zeit draussen. Desto mehr wir unserer Heimat nähern desto teurer wird auch alles. Budapest verglichen mit Sofia ist eine ganz andere Welt. Hier sprechen auch schon sehr viele Leute deutsch und östereichische Menus wie Wienerschnitzel sind hier auch wieder zu haben!
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05.02.2006 06:55:08 PM - nic |
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05.02.2006 06:56:21 PM - nic |
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05.02.2006 06:57:52 PM - nic |
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05.02.2006 06:58:30 PM - nic |
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05.02.2006 07:00:47 PM - nic |
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05.02.2006 07:01:26 PM - nic |
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SWITZERLAND
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05.02.2006 07:02:11 PM - nic |
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05.02.2006 07:03:26 PM - nic |
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05.02.2006 07:04:13 PM - nic |
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05.02.2006 07:04:43 PM - nic |
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05.02.2006 07:07:17 PM - nic |
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From Hong Kong overland to Zurich was the last part of our journey, we managed to do this overland without cheating: Hong Kong, China, Nepal, India, Pakistan, Iran, Turkey, Bulgaria, Romania, Hungary, Austria and finally Switzerland!
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